Kommentar
09:12 Uhr, 10.08.2021

DAX weiter seitwärts – Hohe Erwartungen, aber wenig Risiken eingepreist

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die Aktien von Unternehmen, die in der abgelaufenen Berichtssaison mehrheitlich positiv überrascht haben, reagierten nicht mehr mit so deutlichen Kursgewinnen wie in den vergangenen Quartalen. Oft nahmen die Investoren nach den positiven Nachrichten Gewinne mit, die Aktien fielen. Unternehmen, die den Erwartungen nicht gerecht wurden, fanden sich auf dem Kurszettel ganz hinten und die Verluste der entsprechenden Aktien waren ausgeprägter als in der Vergangenheit. Das ist ein Hinweis darauf, dass die optimistischen Erwartungen bereits zu einem Großteil in die hohen Niveaus, auf denen sich die Börsen befinden, eingepreist waren und immer noch sind.

In dieser Situation gesellt sich jetzt die Angst vor einer Verlangsamung der konjunkturellen Erholung durch die Delta-Variante und einer bevorstehenden Reduzierung der Fed-Anleihekäufe hinzu. Zudem haben Anleger die Sorge, dass die Unternehmen immer mehr Probleme mit dem Fachkräftemangel und höheren Einkaufspreisen bekommen. Damit muss die Börse jetzt den Übergang vom Zenit-Wachstum zu geringeren Wachstumsraten, die mit steigenden Preisen und geringeren Gewinnmargen einhergehen, schaffen. Ob das ohne größere Korrekturen vonstatten gehen kann, ist fraglich.

Am Goldmarkt hat sich die Situation auf den ersten Blick zwar wieder beruhigt. Allerdings könnte es in den kommenden Wochen auch bei Aktien ähnliche Reaktion geben, wenn sich die Hinweise auf einen geldpolitischen Kurswechsel verdichten. Die Fed dürfte sich vermutlich noch die nächsten Wochen mit einer solchen Entscheidung Zeit lassen. Dennoch sieht man deutlich, dass die Anleger sehr viel nervöser geworden sind, was das Thema betrifft. Weiter starke Arbeitsmarktdaten aus den USA dürften Öl in dieses Feuer gießen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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