DAX weiter auf Rekordkurs – Die Freundschaft zur Geldpolitik hält (noch)
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Auch die neue Börsenwoche beginnt mit einem neuen Rekord im Deutschen Aktienindex. In den Kursgewinnen nach der Sitzung der Europäischen Zentralbank steckt die Hoffnung der Anleger, dass die Federal Reserve am Mittwoch die gleichen Töne anschlagen wird. Aus Frankfurt waren am vergangenen Donnerstag nur lockere Signale und damit eine aus geldpolitischer Sicht grüne Börsenampel zu vernehmen.
Darin besteht aber andererseits auch Enttäuschungspotenzial. Denn es ist gut möglich, dass die Fed erste Hinweise auf eine Drosselung der Anleihekäufe geben wird. Immerhin haben mehrere Notenbankmitglieder bereits Äußerungen in diese Richtung von sich gegeben. Ob das allerdings im Offenmarktausschuss mehrheitsfähig sein wird, ist offen.
Langsam dreht zwar der Wind in der Geldpolitik, aber der fortwährende Optimismus der Anleger ruht auf der Tatsache, dass die klimatische Anpassung bisher kaum spürbar ist. Die Notenbanken könnten Erfolg damit haben, die Aktienmärkte oben zu halten und trotzdem die Zinswende einzuleiten, wenn sie es nur behutsam genug tun.
Der Störenfried in dieser Gleichung ist die Inflation. Sie könnte die Zentralbanken zwingen, schneller zu drosseln als sie es wollen. Bauholz, Kupfer, Eisenerz, Getreide: Die Preise haben bereits wieder gedreht und fallen. Allein der Ölpreis ist getrieben von geopolitischen Spannungen weiter auf dem Weg nach oben. Ein Ende des Preisanstiegs ist hier zumindest erst einmal nicht in Sicht.
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