DAX - Weder Fisch noch Fleisch

Eher schlecht als recht setzte er die eigentlich guten Vorgaben aus Übersee um, wo es im gestrigen Späthandel zu einem kleinen ‚Reversal’ (schwachem Start folgt im weiteren Handelsverlauf Stabilisierung und Schluss unweit der Periodenhochs) kam. Von all dem aber war bei uns nicht viel zu spüren. Was folgte, war abermaliger Test der von 7500 bis 7450 messenden Auffangzone, die den Ansprüchen zumindest zunächst gerecht wurde. Grund zum jubeln allerdings gab es wenig, zumal der von dort einsetzende moderate Erholungsversuch analytisch alles andere als überzeugend verlief. Mit einem neuen Impuls jedenfalls war das in diesem Zusammenhang zu Beobachtende keinesfalls in Einklang zu bringen. Hoffnungen lassen bestenfalls die bei diversen Intraday – Indikatoren erkennbaren positiven Divergenzen (neue Indextiefs blieben von Indikatorenseite unbestätigt) und das kurzfristig
weitestgehend ausgereizte Korrekturmuster (‚Elliott Waves’) zu. Weder Fisch noch Fleisch ist die am Ende verbliebene Tageskerze.

PROGNOSE

Keine Änderung der bisherigen Einschätzung – der Markt ist kurz- wie mittelfristig angeschlagen, die Bären unverändert im Vorteil. Mehr noch: Setzen die Bullen nicht in Bälde die momentan gegebenen Erholungschancen um, sieht’s duster aus, droht eine weitere unmittelbare Abwärtsrunde. Nächstes Anlaufziel dann: 7190! Nach wie vor defensiv ausgerichtet bleiben Marktrisiko & akt. Konsolidierungspotential mit je 6830 Zählern!

Autor: Wieland Staud - Charttechnischer Analyst

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