Kommentar
16:49 Uhr, 13.12.2023

DAX wartet auf den Impuls am Abend – Die Fed im Kampf gegen zu hohe Erwartungen

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An einem Tag wie dem heutigen mit einer richtungsweisenden US-Notenbanksitzung am Abend könnte man die Frankfurter Börse eigentlich auch zulassen. Gerade einmal 50 Punkte schwankte der Deutsche Aktienindex impulslos um die 16.800er Marke. Dabei geht es um 20 Uhr noch nicht einmal um die Entscheidung selbst, denn hier ist ein Stillhalten der Fed ausgemachte Sache. Spannend wird es erst eine halbe Stunde später auf der Pressekonferenz von Jerome Powell. Der Markt preist für 2024 aggressive Zinssenkungen ein, die aber gerade dann nicht kommen können, sollten sich die Finanzierungsbedingungen über die Anleihemärkte weiter in dem Tempo verbessern, wie sie es gerade tun.

Grundsätzlich muss man Zinssenkungen auch im Kontext einer wirtschaftlichen Abschwächung oder gar Rezession skeptisch sehen. Die Fed hat in der Vergangenheit die Zinsen sogar noch schneller und aggressiver gesenkt als die 125 Basispunkte, die derzeit für das kommende Jahr erwartet werden. Frühere Kehrtwenden – um 500 Basispunkte von 2007 auf 2008 und 225 Basispunkte von 2019 auf 2020 – fanden vor dem Hintergrund einer Rezession statt und gingen mit zweistellig prozentualen Einbrüchen am Aktienmarkt einher. Sobald die Fed beschließt, von einer restriktiven in eine expansive Haltung überzugehen, neigt sie dazu, mehr zu tun als nötig wäre. Dies gilt für beide Richtungen.

Gestern gab es einen Verbraucherpreisindex in den USA, den man drehen und wenden konnte, wie man wollte, ohne dass man für das Gesamtbild schlauer wurde. Die Kerninflationsrate lag genau im Rahmen der Erwartungen, sodass es grundsätzlich in die richtige Richtung für die Inflation geht. Bisher scheinen also der Vorsitzende Jerome Powell und die Fed fast alles richtig gemacht zu haben. Viele werden einwenden, dass die Fed zu selbstgefällig war, als die Inflation anstieg. Sie unterschätzte zunächst die Inflation und ignorierte wichtige Warnzeichen wie das Geldmengenwachstum und die enormen fiskalischen Anreize und wartete schließlich zu lange mit dem Beginn der Zinserhöhungen. Dann aber wurde dafür umso energischer durchgegriffen.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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