DAX - "Wall of Worry" Markt, ein Minenfeld für Leerverkäufer
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.726,59 Pkt (NYSE)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.952,90 Pkt (XETRA)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1319 $ (FOREX)
Heute lief übrigens trotz Feiertags aktualitätsbedingt eine intensive Marktkommentierung bei mir auf meinem Guidants Desktop.
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Griechenland-Entschuldungsverhandlungen, ein gar nicht mal so unwahrscheinlicher Brexit, eine sich abschwächende Weltkonjunktur, Ungewißheit über die chinesische Konjunkturlokomotive. In den USA fällt mir auf, dass viele der seriösen (meist Buy Side) Marktbeobachter bärisch gestimmt sind. Unisono wird auf die gefährlich expansive Geldpolitik der Federal Reserve verwiesen. Der Hedgefondsmanager Carl Icahn ist mittlerweile massiv netto short positioniert, er wettet auf einen einbrechenden US Markt. Icahn hat ähnlich wie Einhorn massiv Apple-Aktien verkauft.
Immerhin ein ganz Großer hält dagegen. Warren Buffett wird Interesse an dem Internetkonzern Yahoo nachgesagt. Außerdem wurde heute bekannt, dass Buffett ein 1 Mrd. $ Apple-Aktienpaket im ersten Quartal dieses Jahres gekauft hat. Während Icahn, Einhorn und andere verkauften, schlug Buffett zu.
Wenn wir den DAX prognostizieren wollen, müssen wir immer erst einen Blick auf den Dow Jones werfen. Ohne den Dow Jones kann der DAX nur schwerlich steigen. Der Shortcovering-Rally seit Februar hat sich seit Mitte März ein multiples bärisches SKS Trendwendemuster angeschlossen. Durch das heutige Rebreak wird dieses SKS Muster aber bereits in seinem bärischen Charakter weitgehend gedreht. Mittelfristig hat der Dow Jones eine gute Chance bis zu seinem Allzeithoch bei 18.351 Punkten anzusteigen.
Jeden Montag ab 19 Uhr spreche ich mit Gregoire Toublanc und Volker Meinel von BNP Paribas über die neue Börsenwoche und analysiere aktuelle Charts. Was erwartet die Anleger? Wie können sie sich positionieren? Sie wollen ab jetzt dabei sein? Hier geht’s zur Anmeldung.
Hier der direkte Vergleich der Kursverläufe von DowJones (türkisfarben) und DAX (gelb) seit 25.03.2015.
Beide korrelieren mittelfristig tendenziell positiv, mittelfristige Swings gehen in dieselbe Richtung. Also nochmals: Ohne einen festeren Dow Jones, hätte es der DAX schwer, anzusteigen. Unterm Strich läuft der DAX dem Dow Jones hinterher. Wenn man bedenkt, dass der US Aktienmarkt über 50 % der Welt-Aktienmarktkapitalisierung ausmacht, allerdings auch nachvollziehbar.
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Die Börse ist kein Wunschkonzert!
Als Anleger gilt es das unbeständige Wetter des DAX-Kursgeschehens zu akzeptieren. Leider Gottes bimmelt niemand mit einer Ansage "So, jetzt wird der DAX genau 6 Monate korrigieren und volatil hin- und herschaukeln. Schauen Sie erst am 01.07. wieder vorbei, denn dann wird die Korrektur endlich sicher vorbei sein und es wird nur noch hochgehen". Nein, meist ziehen die Kurse dann wieder an, wenn die Anlegerschaft von negativen Nachrichtenmeldungen eingelullt ist und nichts mehr vom Markt erwartet.
Ich arbeite noch immer mit grauen Prognosepfeilen für den DAX.
Wenngleich nicht sonderlich bullisch, erwarte ich doch einen Aufwärtsdrall bis zur dominanten Abwärtstrendlinie bei 10.700-10.800 Punkten.
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Das Verrückte ist, dass in dem Währungspaar Euro vs. US-Dollar (EUR/USD) das mögliche mittelfristige Aufwertungs Setup noch nicht vom Tisch ist. Trotz Fehlausbruchs. Solange EUR/USD über 1,1220 $ notiert, besteht die Möglichkeit einer erneuten Attacke auf den entscheidenden Widerstand bei 1,1470 $. Ein steigender Euro ist korrelationstechnisch nicht förderlich für eine Erholung im DAX.
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