DAX vor möglichem Turnaround Tuesday – Finaler Ausverkauf an der Nasdaq steht noch aus
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Gemäß der Statistik könnte nach dem tiefroten Wochenstart an den Börsen in Frankfurt und New York heute der sogenannte „Turnaround Tuesday“ anstehen. Der russische Präsident Wladimir Putin hat auf der Militärparade zunächst keine weitere Eskalation des laufenden Konflikts verkündet, Optimisten konnten zwischen den Zeilen sogar Gesprächsbereitschaft herauslesen.
Wenngleich diese Hoffnung verfrüht sein könnte, steht der Aktienmarkt jetzt an einem Punkt, an dem die Anlegerstimmung bereits sehr negativ ist. Es ist bekannt, dass Lieferengpässe, Inflation und steigende Zinsen das Marktumfeld rapide verschlechtern. An solchen Punkten genügt es oft schon, wenn Signale kommen, dass sich die Situation nicht weiter verschärft. Derzeit preist der Markt eine dynamische und anhaltende Zuspitzung der Probleme ein. Wenn diese nicht eintritt, könnte es zu einer Gegenbewegung kommen.
Allein die Tatsache stört, dass der gestrige Abverkauf im US-Technologieindex Nasdaq 100 zwar neue Tiefs, aber kein höheres Volumen mit sich brachte. Es ist in der Regel so, dass echte, starke Böden durch Verkaufshöhepunkte ausgelöst werden. In diesen Situationen werfen auch die letzten Optimisten das Handtuch und es kommt zu einer klar sichtbaren Spitze im Handelsvolumen. Diese Bedingung wurde noch nicht erfüllt.
Allerdings hat der Nasdaq eine nicht ganz unbedeutende technische Unterstützung erreicht. Auch wenn daraus kein Boden werden muss, das theoretische Potenzial für eine technische Gegenbewegung ist vorhanden. An den Anleihemärkten wird bereits ein Höhepunkt der aktuellen Inflationsspitze eingepreist. Wenn sich die Beruhigung verstetigt, würde gerade bei Technologieaktien im zweiten Schritt eine Art Erleichterungsrally möglich werden.
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