Kommentar
16:44 Uhr, 25.09.2008

DAX - Voll im Fahrplan - Können Kurse bei solch gravierend schlechten Nachrichten steigen?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Bei Nachrichtenagenturen und Finanzmagazinen überschlagen sich die negativen Nachrichten zur konjunkturellen Lage. Die Experten sind sich einig. Die Wallstreet wird nicht mehr so sein, wie sie es jahrzehntelang war. Eine längere umfassende Korrekturphase im Rahmen des laufenden De-Leverage Prozesses wird erwartet.

Schön und gut. Der DOW Jones hat bisher -26% ausgehend von seinem Allzeithoch bei 14.200 Punkten aus dem Oktober 2007 verloren. Bisher bewegt sich das Ausmaß der Kursverluste im Rahmen aller bisherigen größeren Bärenmärkte.

Verniedlicht werden soll die zugrundeliegende fundamentale Problematik damit nicht. Nein!

Ich möchte jedoch auf die Möglichkeit der Diskrepanz zwischen den Kursbewegungen im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster und der jeweils vorliegenden übergeordneten konkreten Nachrichtenlage hinweisen.

Fakt ist, dass jetzt bei der vorliegenden Nachrichtenlage, die eigentlich für nach unten wegbrechende Kursnotierungen am Aktienmarkt spricht, die Kurse steigen können. Aus charttechnischer Sicht ist eine zunächst einmal kleine Bärenmarktrallye nach wie vor hochwahrscheinlich.

Lesen Sie hierzu nochmal die EW DAX Analyseserie von meinem Kollegen Andre Tiedje durch.

Eine geniale Leistung, die er in diesem Jahr abgeliefert hat ...

Autor der kompletten Analysenserie ist Andre Tiedje.
EW Analyse - DAX Index - Bullenmarkt oder Bärenmarktrallye?
Datum 22.09.2008 - Uhrzeit 08:00

Eines ist gewiß, der DAX wird ansteigen in Richtung 6.600 Punkte. Die Frage ist nur die, ob dies der Beginn einer Bärenmarktrallye darstellt oder aber den Beginn eines eines neuen Bullenmarkts.

EW steht für Elliott-Wave. Es handelt sich um eine spezielle Form der charttechnischen Analyse. Ich bin auf GodmodeTrader.de für die EW Auswertungen zuständig.

Auf meine EW Analysen hat bisher ein überschaubar Kreis von lediglich 120 Teilnehmern Zugriff. Allesamt Professionals diverser größerer deutscher Finanzinstitute. Ich habe Ihnen in diesem Beitrag eine Serie meiner EW DAX Analysen angehängt. Machen Sie sich die Mühe und schauen einfach schnell über die Chartgrafiken mit den jeweiligen Tendenzpfeilen drüber. Die Präzision der Prognosen und die Trefferquote der Prognosen sind beide hoch. Eine der Analysen wurde von Herrn Weygand in einer seiner BIAS-führenden Analysen veröffentlicht. War es eine Bärenmarktrallye ? - Bitte klicken.

Der DAX Index konnte das anvisierte Kursziel bei 5914,00 Punkten abarbeiten. Im unten angehängten Kommentartext sehen sie, dass auch 5800,00 Punkte genannt wurden. Tatsächlich erreichte der DAX Index einen Kurslevel, und damit ein markantes Korrekturtief, bei 5812,77 Punkte. Das sich in diesem Bereich eine richtungsweisende Entscheidung anbahnen sollte war im Vorfeld relativ deutlich. Aus formationstechnischer Sicht war dieser Bereich ebenfalls von großer Bedeutung. Der jetzt an Wahrscheinlichkeit gestiegene Bullkeil mit der tendenziell fallenden Unterkante hätte dann zur bärischen SKS umfunktioniert werden können. Den 5800,00 DAX Punkten kam demzufolge einer großen Bedeutung zu, auch aus anderen Blickwinkeln.

Aber zurück zur Elliott Wellen Theorie. Bei genauer Betrachtung lässt sich erkennen, dass einige Unterwellen aus der Vergangenheit leicht nachjustiert wurden. Der Prognoseverlauf bis zum Kursziel war zwar exakt, aber die inneren Strukturen die zu diesem Kursziel geführt haben, lassen keine Impulsität zu, speziell die Kursbewegung ausgehend von Anfang August bis Mitte September. Hier liegt eine dreiwellige Struktur vor. Eine überschießende Welle b der Welle 2 bleibt die logische Konsequenz daraus. Der Markt dürfte sich demzufolge in einer äußerst dynamischen Welle c der Welle 2 befinden.

Aufwärtspotenzial ergibt sich dann zunächst bis 6626,70 Punkte. Selbst eine Ausdehnung bis 7200,00 Punkte wäre denkbar.

Es ist also aktuell nicht entscheidend, ob der DAX Index im Anschluss neue Jahrestiefs sehen wird oder auch nicht. Hier geht es darum, dass unabhängig von der Zählung, eine dynamische Aufwärtswelle läuft, ob diese dann später als eine impulsive Korrekturwelle c der Welle 2 klassifiziert werden muss, oder sogar eine neue Impulswelle darstellt, ist für den jetzigen Zeitpunkt sekundär. Sobald die nächsten Kursziele auf der Oberseite erreicht sind, lassen sich dann nähere Abgrenzungen machen.

Viele herzliche Grüße,
Andre Tiedje - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Hinweis: Ich bin jeden Donnerstag Nachmittag für den LIVE Tradingchat zuständig. Der Session wohnen mittlerweile pro Termin mehrere Hundert Anleger teil. Sie sind herzlich eingeladen.

LINK : [Link "http://premium.godmode-trader.de/chat/" auf premium.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Kursverlauf vom 13.03.2007 bis 19.09.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


Vorgängeranalyse - EW Analyse - DAX Index - Elliott Wave in Perfektion - Nächstes Ziel bei... - 07.09.2008 22:36

Es folgt der Einleitungssatz aus der letzten EW Analyse. Das bemerkenswerte daran ist, dass der Textauszug unverändert Gültigkeit besitzt.

Der DAX Index bewegt sich ziemlich nah an den Prognoseverlauf und das schon seit Mai 2008. Studieren sie ruhig nochmal die bisherige Checkserie. In der Eingangsanalyse (ganz unten) wurde ausgehend von Mai 2008 eine Abwärtsbewegung bis in den 6000er Bereich erwartet. In der darauffolgenden EW Analyse wurde dieser Preisbereich bei 6000 Punkte nochmals als markant angedeutet. Hier sollte eine deutlichere Kurserholung einsetzen. Gleichen sie dazu einmal die tatsächliche Kurserholung mit den Prognosepfeilen aus der vorgeschalteten Analyse ab. Das waren zum einen 1000 Punkte abwärts mit Ansage und zudem das Korrekturtief inklusive der Kurserholung präzise angekündigt.

Ausgehend vom Bewegungstief bei 5999,32 Punkten setzte der DAX Index zu einer relativ deutlichen Kurserholungsphase an. Die Nachfrageseite stieg entsprechend, sodass bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 500 DAX Punkte Aufwärtspotenzial generiert wurden. Die zentrale Frage, gerade aus der Sicht der Elliott Wellen war aber "Kommt noch eine Welle 5 abwärts?". Sehen wir uns das aktuelle Kursgeschehen an, dann ist unschwer zu erkennen, dass der Index sich bereits in der Welle 3 der Welle 5 befindet.

In der kommenden Wochen sollte der Basiswert entsprechend engmaschig im Bereich zwischen 5800 - 5914 Punkte beobachtet werden. Aufgrund der vorliegenden Daten kann man davon ausgehen, dass der Index im Bereich der 5914er Marke eine Zwischenerholung einleiten dürfte. In diesem Bereich dürften antizyklische Shortpositionen den Markt belasten. In der Summe lässt sich festhalten, dass der Index die eingezeichneten Wellen 1-2-3-4-5 der Welle 5 der Welle 1 weiterhin sauber abspult. Ob diese übergeordnete, äußerst bärische Zählung, dann tatsächlich weiterhin favorisiert werden kann, muss zu einem anderen Zeitpunkt festgelegt werden. Zunächst dürfte die prognostizierte Abwärtsbewegung den Kursverlauf im DAX Index bestimmen.

Kursverlauf vom 13.02.2007 bis 07.09.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


EW Analyse - DAX Index - Was erwartet uns in den nächsten Handelswochen? - 09.08.2008 15:59 Der DAX Index bewegt sich ziemlich nah an den Prognoseverlauf und das schon seit Mai 2008. Studieren sie ruhig nochmal die bisherige Checkserie. In der Eingangsanalyse (ganz unten) wurde ausgehend von Mai 2008 eine Abwärtsbewegung bis in den 6000er Bereich erwartet. In der darauffolgenden EW Analyse (mittlerer Chart) wurde dieser Preisbereich bei 6000 Punkte nochmals als markant angedeutet. Hier sollte eine deutlichere Kurserholung einsetzen. Gleichen sie dazu einmal die tatsächliche Kurserholung mit den Prognosepfeilen aus der Vorgängeranalyse ab. Das waren zum einen 1000 Punkte abwärts mit Ansage und zudem das Korrekturtief inklusive der Kurserholung präzise angekündigt. Jetzt wird es aber definitiv schwieriger. Wie geht es im DAX Index jetzt weiter?

Ausgehend vom Bewegungstief bei 5999,32 Punkten setzte der DAX Index zu einer relativ deutlichen Kurserholungsphase an. Die Nachfrageseite stieg entsprechend, sodass bis zum jetzigen Zeitpunkt mehr als 500 Punkte Aufwärtspotenzial hinter uns liegen. Die zentrale Frage, gerade aus der Sicht der Elliott Wellen ist aber "Kommt noch eine Welle 5 abwärts?". Es gibt sehr viele Waver die heute noch auf fehlende 5er Wellen warten. Der beobachtete Indikatorenteppich lässt ebenfalls nochmal sinkende Kurse zu.

In der kommenden Wochen sollte der Basiswert entsprechend engmaschig im Bereich zwischen 6791 - 6900 Punkte beobachtet werden. In diesem Bereich dürften antizyklische Shortpositionen den Markt belasten. In der Summe lässt sich festhalten. Steigt der DAX über 6900 Punkte, dann sollten die eingezeichneten Wellen 1-2-3-4-5 der Welle 5 der Welle 1 ausbleiben. Solange der Index allerdings darunter notiert sollte die mögliche Abwärtswelle einkalkuliert werden. Jetzt eine weitere Abwärtswelle von nahezu 1000 Punkte zu prognostizieren kann als "mutig" eingestuft werden. Es sind aus formationstechnischer Sicht bisher keine Hinweise darauf zu erkennen. Hier sollte vernünftigerweise erst ein sogenanntes "lower Low", also ein tieferes Tief erkennbar sein. Bei einem Daxstand unter 6400 Punkten gewinnt das Szenario somit an Wahrscheinlichkeit. Bis dahin gilt es den Index in dem genannten Bereich genauestens zu studieren.

Kursverlauf vom 13.02.2007 bis 08.08.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


EW Analyse - DAX Index - Wie geht es da weiter - EW Analyse - 12.07.2008 15:19

Mit der letzten favorisierten EW Analyse (unten angehängt) wurden weitere Verluste bis in den Bereich unter 6000,00 Punkte erwartet. Mittlerweile hat sich der Index dem Szenario zu einem Großteil angenommen. Der aktuelle Abwärtsdruck sollte sich zunächst entlang des eingezeichneten Prognoseverlaufs weiterentwickeln. Es sind demzufolge weitere Kursverluste möglich

Kursverlauf vom 13.02.2007 bis 11.07.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


EW Analyse (favorisiert) Vorgängeranalyse - DAX Index - Wellentechnisch besteht die Gefahr, dass... - 09.05.2008 23:30 Der DAX konnte im März 2008 ein markantes Korrekturtief ausbilden. Insgesamt sieht die Bewegung daraus fünfteilig aus, auch wenn die Welle 1 und die Welle 5 nicht harmonisch aussehen, weder zeitlich noch preislich. Dennoch lässt sich ein regelkonformer Abwärtsfünfer zählen. Im März 2008 wurde somit die Welle 1 beendet. Die anschließende Welle 2 teilt sich in drei Unterwellen a-b-c auf. Diese Aufwärtsbewegung sieht bisher korrektiv aus und erreicht das Kurslevel der vorherigen Welle 4. Somit lässt sich seit März 2008 eine komplette Aufwärtskorrektur ausmachen. Eine Ausdehnung der Welle c der Welle 2 könnte sich dennoch bis in den Bereich zwischen 7200 und 7372 Punkte fortsetzen. Es muss demzufolge nicht zwangsläufig direkt abwärts gehen. Sollte der DAX im Zuge der angelaufenen Konsolidierungsphase unter 6800 Punkte rutschen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Welle 2 "im Kasten" ist.

Kursverlauf vom 13.12.2007 bis 09.05.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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