Kommentar
08:32 Uhr, 23.08.2021

DAX verteidigt Unterstützung und steigt – Fed rudert wieder etwas zurück

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Zuckerbrot und Peitsche – das bleibt weiter die Strategie der US-Notenbank Fed in ihrer Kommunikation mit den Finanzmärkten. Gab es vergangenen Mittwoch mit dem Sitzungsprotokoll, welches eine große Bereitschaft der Mitglieder zu einer Reduzierung der Anleihekäufe offenbarte, noch die Peitsche, verteilten einige Notenbanker zum Wochenschluss dann wieder etwas Zuckerbrot an die kurzfristig verunsicherten Investoren.

Sollte der Eindruck entstehen, dass die Delta-Variante des Coronavirus das Wirtschaftswachstum bremse, würde zumindest der Dallas-Fed-Präsident Kaplan seine Entscheidung noch einmal überdenken. Auch das ist nicht wirklich überraschend, aber es sorgt für Erleichterung an der Börse und die Hoffnung, dass ein Einstieg in den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik doch nicht so schnell kommt. Und am Ende der Woche reist die Prominenz der Geldpolitik immerhin nach Jackson Hole, da kann die eine oder andere Beruhigungspille im Vorfeld nicht schaden.

Dieses Signal half der Wall Street schon am Freitag und schiebt auch den Deutschen Aktienindex zum Wochenbeginn kräftig nach oben, nachdem die wichtige charttechnische Unterstützung bei rund 15.800 Punkten verteidigt werden konnte. Damit ist zwar eine volatile Woche zu Ende gegangen, aber im Moment zu Gunsten der Käufer. Schnäppchenjäger, die am Donnerstag und Freitag bei schwachen Kursen im DAX einstiegen, werden nun abermals belohnt.

Den Lohn verteilt einmal mehr die Notenbank, die den Märkten das verspricht, was sie hören möchte: Mehr Liquidität für längere Zeit. Der Drahtseilakt, den vor allem die Fed derzeit begeht, geht damit in die nächste Runde. Einerseits normalisiert sich die Wirtschaft und der Inflationsdruck nimmt zu. Andererseits weiß die Fed, dass sie den Märkten den Boden unter den Füßen wegziehen und damit neue Instabilität heraufbeschwören würde, wenn sie zu hastig agiert. Daher wird es nach einer Phase der verbalen restriktiveren Töne immer wieder ein Gegenlenken geben, wie wir es derzeit sehen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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