DAX verringert Tempo, aber bremst nicht – KI ist gekommen, um zu bleiben
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Nach dem gestrigen Kursfeuerwerk hat der DAX das Tempo zwar etwas rausgenommen, ein paar Punkte auf ein neues Allzeithoch aber waren auch heute noch drin. Der DAX nimmt Kurs auf sein nächstes Zwischenziel, die 17.500er Marke. Er nutzt wie aus dem charttechnischen Lehrbuch damit das Fundament, das er in einer wochenlangen Konsolidierung um die 17.000 Punkte gebaut hat, als Sprungbrett für die nächste Schallmauer mit der Zahl 18 vor dem Tausenderpunkt.
Die Diskrepanz zwischen der wirtschaftlichen Realität in Deutschland (die Bundesregierung revidierte ihr Wachstumsziel auch für das laufende Jahr nach unten und auch das ifo-Institut sieht in der jüngsten Umfrage keine Trendwende) und einem Aktienmarkt auf Rekordniveau könnte allerdings nicht größer sein. Aber Volkswirtschaft ist nun mal nicht das Gleiche wie der Aktienmarkt, der zwar nicht frei ist von den konjunkturellen Rahmenbedingungen. Ab einem gewissen Punkt werden beide die gleiche Situation abbilden. Für den Moment aber schiebt der anhaltende Enthusiasmus für Künstliche Intelligenz die Börse nach oben.
Die durch die Nvidia-Zahlen ausgelöste Dynamik reißt nicht nur fast alle Technologieunternehmen mit, sondern sorgt insgesamt für eine anhaltende Kauflaune. Und diejenigen, die in die Rally hinein verkaufen, sei es, um Gewinne mitzunehmen oder sich gar gegen den Markt zu stellen, werden eine Stunde später schon wieder eines Besseren belehrt.
Sollte KI als Makro-Thema wirklich noch in den Kinderschuhen stecken, wäre noch viel Luft nach oben. Mit anderen Worten: Das Thema ist gekommen, um zu bleiben. Und wenn die enthusiastische Reaktion der Investoren ein Hinweis darauf ist, dann könnte sie dem Aktienmarkt noch lange als positiver Katalysator dienen.
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