DAX verliert weiter – Anleger verlässt vor Notenbanksitzungen der Mut
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Der Deutsche Aktienindex hat bereits gut zwei Drittel der Kursgewinne vom Dienstag schon wieder abgegeben. Die geringe Nachhaltigkeit entlarvt die Rally damit als Short Squeeze. Vor dem großen Verfallstag in der kommenden Woche, der von den Sitzungen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank begleitet wird, hat die Anleger an der Frankfurter Börse ein wenig der Mut verlassen.
Heute kommt es vor allem auf die Inflationsdaten aus den USA an. Sie könnten einen Vorgeschmack geben auf das, was dann am Mittwoch vom Offenmarktausschuss der Fed geldpolitisch beschlossen wird. Das Gremium hat zuletzt einen zügigeren Tapering-Kurs angekündigt, um der Inflation Einhalt zu gebieten. Eine weiter anziehende Teuerung dürfte ihren Kurs bestärken und den Markt dazu bewegen, bis Jahresende 2022 vielleicht sogar vier statt der derzeit drei Leitzinsanhebungen als wahrscheinlichstes Szenario einzupreisen.
Bayer wird in den USA freigesprochen. Mit dem dritten positiven Urteil über Glyphosat wächst die Hoffnung, dass der Leverkusener Chemiekonzern bald einen Teil der milliardenschweren Rücklagen auflösen kann. Das finale Go für Bayer wird es aber erst über den Supreme Court geben. Noch müssen die Aktionäre also bangen, dass der Prozess am Ende auch zu Ungunsten Bayers ausgehen kann.
Tesla-Chef Musk twittert, er denke über eine Niederlegung all seiner Jobs nach, um ein Influencer in Vollzeit zu werden. Das könnte sich nach den üppigen Verkäufen seiner Tesla-Aktien nachhaltig negativ auf den Aktienkurs auswirken. Ob Musk das nun ernst meint oder ob das lediglich eine Anspielung auf den kürzlich zurückgetretenen CEO von Twitter gewesen ist, muss man abwarten. Ohne Musk als Zugpferd dürfte Tesla aber für sehr viel weniger Anleger interessant sein.
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