Kommentar
08:47 Uhr, 10.12.2021

DAX verliert weiter – Anleger verlässt vor Notenbanksitzungen der Mut

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Deutsche Aktienindex hat bereits gut zwei Drittel der Kursgewinne vom Dienstag schon wieder abgegeben. Die geringe Nachhaltigkeit entlarvt die Rally damit als Short Squeeze. Vor dem großen Verfallstag in der kommenden Woche, der von den Sitzungen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank begleitet wird, hat die Anleger an der Frankfurter Börse ein wenig der Mut verlassen.

Heute kommt es vor allem auf die Inflationsdaten aus den USA an. Sie könnten einen Vorgeschmack geben auf das, was dann am Mittwoch vom Offenmarktausschuss der Fed geldpolitisch beschlossen wird. Das Gremium hat zuletzt einen zügigeren Tapering-Kurs angekündigt, um der Inflation Einhalt zu gebieten. Eine weiter anziehende Teuerung dürfte ihren Kurs bestärken und den Markt dazu bewegen, bis Jahresende 2022 vielleicht sogar vier statt der derzeit drei Leitzinsanhebungen als wahrscheinlichstes Szenario einzupreisen.

Bayer wird in den USA freigesprochen. Mit dem dritten positiven Urteil über Glyphosat wächst die Hoffnung, dass der Leverkusener Chemiekonzern bald einen Teil der milliardenschweren Rücklagen auflösen kann. Das finale Go für Bayer wird es aber erst über den Supreme Court geben. Noch müssen die Aktionäre also bangen, dass der Prozess am Ende auch zu Ungunsten Bayers ausgehen kann.

Tesla-Chef Musk twittert, er denke über eine Niederlegung all seiner Jobs nach, um ein Influencer in Vollzeit zu werden. Das könnte sich nach den üppigen Verkäufen seiner Tesla-Aktien nachhaltig negativ auf den Aktienkurs auswirken. Ob Musk das nun ernst meint oder ob das lediglich eine Anspielung auf den kürzlich zurückgetretenen CEO von Twitter gewesen ist, muss man abwarten. Ohne Musk als Zugpferd dürfte Tesla aber für sehr viel weniger Anleger interessant sein.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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