DAX verarbeitet 1.000-Punkte-Rally – Notenbanken vor schwierigen Entscheidungen
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Der Deutsche Aktienindex hat gestern das erste Mal in seiner Geschichte um mehr als 1.000 Punkte an einem Handelstag zugelegt. Wenngleich dies imposant anmutet und der Ansatz einer Bodenbildung sein kann, fehlen für eine Bestätigung die Hinweise der Notenbanken zu ihrer zukünftigen Geldpolitik und vor allem positive Ergebnisse aus den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. Bis jetzt wurden lediglich Vorschusslorbeeren verteilt.
Heute tagt die Europäische Zentralbank, in der kommenden Woche folgt die Federal Reserve. Neben dem weiteren Kriegsverlauf in der Ukraine dürften das die beiden Termine sein, die den Börsen ihre Richtung geben. Während die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, heute an die Mikrofone in Frankfurt tritt, könnte in den USA eine Inflation von 7,9 Prozent für den Februar gemeldet werden. Die EZB und die Fed müssen sich jetzt entscheiden, ob sie gegen eine Inflation ankämpfen wollen, die sie zum Teil selbst mit verschuldet haben oder ob sie angesichts der Gefahren für das Wirtschaftswachstum zurückhaltend in ihrer Politik bleiben und die Inflation auf den Krieg in der Ukraine und andere Faktoren schieben wollen.
Ein belastbarer Boden am Aktienmarkt dauert noch mindestens zwei bis drei Wochen. Solche Bärenmarktrallys wie gestern bauen zunächst einmal den überschüssigen Pessimismus ab, wobei es auch zu Zwangsliquidierungen von havarierten, im Verlust stehenden Short-Positionen kommt, die stark emotional getrieben sind. Bärenmarktrallys führen aber nicht zu einer dauerhaften Wende im Markt. Fixpunkt für die Orientierung in den nächsten Wochen ist das in dieser Woche erreichte Tief im DAX bei rund 12.500 Punkten. Hält es, besteht die Chance auf einen Boden.
Die aktuelle Korrektur im DAX ist vor allem auf einen Absturz der Kurs-Gewinn-Verhältnisse am Markt zurückzuführen, aber auch auf die Erwartung, dass Deutschland in eine Rezession schlittern wird. Der Markt wird sich hinsichtlich des Urteils über die Schwere der wirtschaftlichen Abkühlung nicht zu voreiligen Schlüssen hinreißen lassen, auch wenn die Dynamik der gestrigen Kurserholung im DAX psychologisch das Gegenteil suggeriert.
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