Analyse
12:00 Uhr, 30.10.2014

DAX und DowJones - Kommt nach QE der US Notenbank der Crash ?

Während US Amerikaner, Briten, Japaner ihre Märkte massiv mit Liquidität geflutet haben, versuchen sich die Europäer unter der Ägide Merkels und Schäubles zu konsolidieren. Das sieht man auch in den Indizes ...

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 1.982,30 Punkte (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.082,81 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 1.982,30 Punkte (Chicago Mercantile Exchange)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.082,81 Punkte (XETRA)
  • Nikkei225 - WKN: 969244 - ISIN: XC0009692440 - Kurs: 15.535,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation)

Liebe Leserinnen und Leser, einleitend kurz ein paar Worte in eigener Sache.

Wir freuen uns über die Nominierung als „Bestes Zertifikate-Portal“ bei den ZertifikateAwards 2014 – und noch mehr auf Ihre Stimme! Sie mögen GodmodeTrader ?

Dann voten Sie für uns und gewinnen Sie mit etwas Glück 500 Euro. Hier geht es zur Umfrage. Für Sie sind es wenige Klicks, uns würde eine hohe Platzierung deutlich weiter bringen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Im Folgenden nun die langfristigen Charts von Dow Jones, S&P 500 Index, Nikkei 225 und DAX jeweils im Monatschartintervall. Eine Kerze repräsentiert einen Zeitraum von einem Monat.

2008 initiierte die US Notenbank FED das erste QE Programm, - also unkonventionelle massiv liquiditätszuführende Maßnahmen -, gestern wird wie erwartet bekannt, dass die FED das mittlerweile dritte QE Programm beendet hat. Die Notenbank fährt damit ihre ultralockere Geldpolitik sukzessive zurück. Der US Leitzins wird nach Aussagen Yellens für einen "erheblichen Zeitraum" auf dem aktuellen Rekordtief von 0 % bis 0,25 % belassen.

Wenn man den Dow Jones Chart betrachtet, wird eindrucksvoll ersichtlich, dass die FED den Index bis an die Dekaden-Widerstandslinie (rot) hochgekauft hat. Die Trendlinie wirkt deckelnd, es handelt sich um einen Widerstand. Das Jahr 2014 war dadurch gekennzeichnet, dass der Index diese Trendlinie umspült hat. Unter halbwegs "normalen" Marktbedingungen, wäre die Wahrscheinlichkeit für eine relevante, eine starke Korrektur, im 17.000 Punktebereich sehr hoch. Normale Marktbedingungen liegen aber noch immer nicht vor.

Die Oktoberkerze zeigt ein bullisches Monatsreversal. Der Oktober-Sell Off wurde vom Markt also wieder nahezu komplett hochgekauft. Das Monatstief bei 15.855 Punkten dient ab jetzt als sehr wichtiges Unterstützungsniveau. Das bisherige Bullenmarkthoch bei 17.350 Punkten dient nach oben als Buy Trigger. Sollte es dem Dow Jones gelingen, deutlich über 17.350 Punkte anzusteigen, würde dies ein starkes mittelfristiges Kaufsignal generieren.

xyz

Das Big Picture des marktbreiten S&P 500 Index zeigt im Gegensatz zu dem eingangs Gezeigten des Dow Jones, derzeit keinen markanten Widerstand in Reichweite. Auf der Aufwärtstrendlinie seit Beginn des Bullenmarktes 2009 konnte der Index in diesem Monat nach oben abprallen und ein bullisches Monatsreversal ausbilden.

xyz

Die BoJ ahmt die ultralockere Geldpolitik der US Amerikaner seit 2012 nach. Der Yen wertet seitdem drastisch ab, der Nikkei hingegen konnte deutlich ansteigen. Die Buy Triggermarke nach oben liegt im Nikkei bei 16.300 Punkten. Gelingt ein Anstieg darüber, würde dies ein neues starkes mittelfristiges Kaufsignal initiieren. Unterhalb von 16.300 Punkten kann der Nikkei allerdings noch die eine oder andere Verrenkung machen.

xyz

Abschließend der DAX. In der Eurozone steht ein echtes QE Programm erst noch bevor. Dem Index ist im Oktober immerhin gelungen, die Unterstützung bei 8.900 Punkten zurückzuerobern. Rein technisch ist der europäische Aktienmarkt in der aktuellen Marktphase gegenüber anderen Pendants weltweit schwach. Während US Amerikaner, Briten, Japaner ihre Märkte massiv mit Liquidität geflutet haben, versuchen sich die Europäer unter der Ägide Merkels und Schäubles zu konsolidieren.

Technisch steht der DAX bei mir unter Beobachtung. Forciertere prognostische Aussagen möchte ich noch nicht tätigen.

xyz

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

4 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • eldivino
    eldivino

    22:15 Uhr, 05.11. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    der fundamentale Markt ist zu Ende , es lebe der zentralbankengesteuerte Markt......

    09:36 Uhr, 30.10. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Die Märkte steigen und wissen nicht warum, etwa gestern wegen diesen ewig schwammigen Fed Aussagen. Gold fällt massiv . Yes thats the way you must follow .

    09:32 Uhr, 30.10. 2014
  • MDADVISORY
    MDADVISORY

    ​Hallo Herr Weygand - Ihr Optimismus in Ehren, ich bin deutlich pessimistischer, was die Aktienmärkte angeht.

    08:09 Uhr, 30.10. 2014

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
  • Prozyklisches Breakout-Trading
  • Pattern-Trading
  • Makro-Trades
  • Intermarketanalyse
Mehr Experten