Kommentar
00:00 Uhr, 20.10.2008

DAX und DOW Jones - Bilder, die es so noch nie gab ?

Erwähnte Instrumente

In beiden Indizes kam es seit Ende September dieses Jahres zu crashartigen Kursverlusten. Beide Indizes verloren innerhalb von nur 3 Wochen zeitweise 30% ihres Wertes. Und in beiden Indizes setzen im Verlauf der zurücklaufenden Woche kurzfristige Gegenbewegungen ein.

Es ist unschwer festzustellen, dass bezogen auf das Gesamtjahr 2008 der Bär den Bullen erlegt haben dürfte. Selbst eine Bärenmarktrallye von nie dagewesenem Ausmaß könnte die Indizes nicht mehr in positives Terrain bewegen.

Wie sieht die aktuelle Chartsituation im DAX und DOW Jones aber aus ?

Wie verwerten die beiden Indizes die klar impulsiven, regelrecht explosiven Vorlagen von Montag zurückliegender Woche, als es innerhalb eines Tages zu Kursgewinnen von über 10% kam ?

Ich beginne mit der Kommentierung vom DOW Jones.

Zunächst anbei der Link zu einer großen Chartdarstellung vom DOW Jones seit 1998, die Ihnen aufzeigt, wo der Index relativ steht.

LINK : [Link "DOW Jones langfristig - Das BIG PICTURE - Hier klicken zum Anschauen." auf ssl.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Sie sehen, den ersten Teil der Korrektur seit Oktober 2007 ausgehend vom Allzeithoch bei 14.200 Punkten, der moderat und geordnet verlief. Seit Ende September 2008 sehen Sie den zweiten Teil der Korrektur, der einen Crash zeigt. Im Rahmen dieses Crashs gelang dem Index im Verlauf der zurückliegenden Woche eine Stabilisierung auf einer ehemaligen Abwärtstrendlinie (aus dem Jahr 2000 herrührend) bei 8.000-8.300 Punkten.

Normalerweise leitet eine solche, wenn auch zunächst noch verhalten ausgefallene Stabilisierung, eine umfassende Gegenbewegung ein, wenn nicht sogar einen echten mittelfristigen Boden. (Unüblich ist eine Crash-Beendigung auf einer charttechnischen Unterstützung, weil im Rahmen eines Crashs Unterstützungen eigentlich immer nach unten gebrochen werden, weil damit die letzten im Markt liegenden Stops abgegriffen werden).

Es gibt zahlreiche Indikationen indikatorentechnischer Art, die ebenfalls für eine mittelfristige Wende am Aktienmarkt nach oben sprechen. Das Volumen zeigt im Wochen- und Tageschart einen echten Selling Climax an, eine echte Marktbereinigung, der RSI hat im Wochenchartintervall einen absoluten Extremwert im überverkauften Bereich erreicht und ist dort gedreht, vergleichbare Setups gibt es in diversen anderen Indikatoren. Sie signalisieren also ebenfalls die Möglichkeit einer mittelfristigen Bodenbildung plus Bärenmarktrallye.
Außerdem war es in der Vergangenheit oft so, dass Crashbewegungen im Monat Oktober ihr Ende finden konnten.

Werfen wir jetzt aber einen Blick auf den Kursverlauf vom DOW Jones im Tageschartintervall. Hier repräsentiert eine Kerze einen Tag.

DOW Jones aktuell 8.852 Punkte. Dieser Tageschart zeigt nämlich die Mikromuster der Stabilisierung an. Wie ist diese Stabilisierung vonstatten gegangen ? In welcher Art und Weise haben sich die Kursnotierungen bewegt ? Konnten sich Bodenformationen etablieren oder aber Abwärtstrend-Fortsetzungsformationen ?

Täglich werten wir bei GodmodeTrader.de für Sie die Finanzmärkte aus, täglich sind mir mit unterschiedlichsten Kursmustern konfrontiert. Täglich sind wir für Sie am Puls der Märkte. Aber das, was wir im Verlauf der zurückliegenden Wochen und Monate gesehen haben, ist in Teilen "neu".

Trotz Selling Climax, trotz massiv überverkauften Kursen, trotz der Ansage von Warren Buffet und Alan Greenspan, hat sich bisher im DOW Jones und DAX kein Bodenmuster etablieren können. Im Gegenteil. Im DOW Jones zeigt sich bisher ein Wimpel. Wimpel sind trendbestätigend, im vorliegenden Fall also (so verrückt es sich auch lesen mag) crash-bestätigend.

ABER ... ein Verkaufssignal käme erst dann zustande, wenn der DOW Jones 8.190 Punkte abfallen würde. Erst dann, würde der Index aus dem Wimpel regelkonform nach unten heraustropfen. Das charttechnische Korrekturziel für einen solchen zweiten Teil des Crahs würde im Bereich von 7.000 Punkten im DOW Jones liegen.

Solange der DOW Jones über 8.190 Punkten notiert, besteht noch immer die Möglichkeit einer Stabilisierung. Ein Anstieg über 9.280 Punkte würde ein Kaufsignal bis 9.800 und anschließend bis zu 10.350 Punkte einleiten.

Kursverlauf seit 1996 (log. Linienchart)
Kursverlauf seit März 2008 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

DAX aktuell 4.781 Punkte

Der DOW Jones ist "Pace Maker", Schrittgeber für den europäischen Markt. Insofern lassen sich die Vorgaben tendenziell auf den DAX übertragen. Der DAX dürfte sich im Verlauf der kommenden Woche in einer Range zwischen 4.550 und 5.300 Punkten bewegen.

Aber auch hier sei die maßgebliche Sell Triggermarke von 4.520 Punkten genannt. Ein nachhaltiger Kursrutsch unter 4.520 Punkte wäre charttechnisch gefährlich, würde dies doch die Gefahr einer Fortsetzung des Crashs in Richtung 3.600 Punkte in sich bergen. Solange der DAX aber über 4.520 Punkten notiert, besteht nach wie vor die Möglichkeit einer temporären Bodenbildung.

Ein Anstieg über 5.390 Punkte würde im DAX ein Kaufsignal bis 5.800 und 6.000 Punkte auslösen. Die jetzigen genannten Erholungs-Kursziele für DOW Jones und DAX liegen niedriger als die Ziele, die ich am Dienstag in Aussicht gestellt hatte. Das liegt daran, dass beide Indizes ihre starken impulsiven Anstiege vom Montag nicht fortsetzen konnten und stattdessen wieder deutlich zurückgesackt sind.

So sieht die aktuelle Chartsituation vom DOW Jones und vom DAX aus. Der Markt bleibt angeschlagen, der Markt sucht noch immer seinen Weg, der Markt dürfte seinen Tradingmarket-Charakter beibehalten, solange die Indizes oberhalb der genannten Chartmarken notieren, besteht noch immer die Möglichkeit einer Stabilisierung und möglicherweise sogar Bärenmarktrallye. S. Triggermarken nach oben.

Sollten die Indizes aber ihre Sell Trigger auslösen, sprich unterschreiten, müsste mit einer Art zweiten Phase des Crashs seit September gerechnet werden.

Da sich die großen Indizes seit geraumer Zeit charttechnisch schwierig prognostisch eingrenzen lassen, möchten wir darauf hinweisen, dass es zahlreiche Basiswerte gibt, für die sich nach wie vor ausgezeichnet Prognosen erstellen lassen.

Vergangene Woche stellte ich beispielsweise den Amex Gold BUGS Index ganz konkret mit einem Shortzertifikat als Top-Leerverkauf vor. Der Index brach tatsächlich weiter ein und dürfte meiner Einschätzung nach auch in dieser Woche weiter abfallen.

LINK : Tradersnotizen: Amex Gold BUGS Index leerverkaufen! - Chance auf +60% Profit - Datum 16.10.2008 - Uhrzeit 06:00

Außerdem sei auf die Rohstoffseite verwiesen, auf der ich meine BIAS-führenden BIG PICTURE Anlysen zu Gold, Silber, Öl, Weizen, etc. veröffentliche. Silber bietet sich derzeit ausgezeichnet als Short an, ebenso nun auch zunehmend der "sichere Hafen" Gold.

LINK : http://www.godmode-trader.de/rohstoffe

LINK : Shortselling Tutorial - So profitiere ich an fallenden Kursen

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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