Kommentar
21:35 Uhr, 14.03.2017

Ölpreise im Taumel: Saudi-Arabien erhöht Produktion - Straßburg will Gehaltsexesse bei Managern verhindern

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  • Brexit-Gesetz: Britisches Pfund gibt deutlich nach
  • Cum-Ex-Geschäfte: Commerzbank erleidet Niederlage vor Gericht
  • Inflation in Deutschland zieht weiter an
  • Zahl der Firmeninsolvenzen auf den niedrigsten Wert seit 17 Jahren gefallen
  • RWE will die Mehrheit an seiner Ökostrom-Tochter Innogy behalten
  • Wacker Chemie hält Dividende trotz Gewinnrückgang stabil
  • Symrise will 2017 deutlich schneller wachsen als der Markt

DAX / Dow Jones

  • Dem deutschen Aktienindex fehlt heute erneut der entscheidende Schwung, um die starke Hürde von 12.000 Punkten zu knacken. Seit mittlerweile fünf aufeinanderfolgenden Schlusskursen tritt der DAX mehr oder weniger auf der Stelle. Zur Stunde handelt der deutsche Leitindex unverändert bei 11.990 Punkten. Zuletzt war es am vergangenen Freitag zu einem Ausreißer über die 12.000-er Marke gekommen, wenn auch nur vorübergehend. Nachvollziehbar ist natürlich, dass sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der Fed-Sitzung klare Positionen meiden, wenngleich eine Zinserhöhung bereits vom Markt eingepreist wurde. Die Anleger warten aber mit Spannung darauf, ob Fed-Chefin Janet Yellen wegen der anziehenden Konjunktur nicht eine aggressivere Geldpolitik andeuten wird. Solide Konjunkturdaten konnten kaum Impulse liefern. So ist der ZEW-Konjunkturbarometer im März um 2,4 Punkte auf 12,8 Zähler gestiegen – allerdings nicht so stark wie erwartet. Die Industrieproduktion im Euroraum konnte zu Jahresbeginn zulegen; auch hier hatten aber Volkswirte einen stärkeren Zuwachs prognostiziert. Unumschränkter Star im DAX ist die RWE-Aktie. Diese schießt deutlich nach oben. Am Markt werden neben dem positiven Ausblick auf das laufende Jahr vor allem Übernahmefantasien bei der Ökostrom-Tochter Innogy für den Kurssprung verantwortlich gemacht.
  • Der Dow Jones beendet den Handel mit einem Minus von 0,21 % bei 20.837,37 Punkten. Schwächster Sektor war der Energiekkomplex, der aufgrund der einbrechenden Ölpreise 1,13 % abrutschte. Der S&P 500  beendet den Handel mit -0,34 %, der Nasdaq 100  verzeichnet ein Minus von 0,23 %.

Unternehmensnachrichten

  • Der Kali- und Salzproduzent K+S besetzt die Spitze seines Aufsichtsrats neu. Der bisherige Vorsitzende Ralf Bethke werde nach neun Jahren zur Hauptversammlung am 10. Mai aus dem Gremium ausscheiden, teilte der Konzern mit. Als Nachfolger will der Aufsichtsrat Andreas Kreimeyer wählen, der dem Gremium seit 2015 angehört.
  • Volkswagen will ältere Dieselfahrzeuge aufrüsten. Wie VW-Chef Matthias Müller am Dienstag sagte, sei man dazu im Gespräch mit Wettbewerbern. Demnach geht es darum, ältere Wagen mit der Abgasnorm Euro 5 so umzurüsten, damit diese mit einer blauen Plakette ausgestattet werden könnten. VW nehme den Klimaschutz weltweit "sehr ernst".
  • Hedgefonds-Manager William Ackman hat seine Beteiligung am kanadischen Pharmariesen Valeant Pharmaceuticals abgestoßen und damit einen Verlust von mehr als 3 Mrd. US-Dollar erlitten.
  • Der E-Payment-Dienstleister Euro Worldwide will das Finanzunternehmen Moneygram Int. für 2 Mrd. US-Dollar schlucken und bietet 15,20 Dollar je Aktie in bar. Zuvor hatte bereits Ant. Financial 13,25 Dollar je Moneygram-Anteilsschein geboten.
  • Angesprochen auf Spekulationen über ein Interesse des französischen Energiekonzerns Engie an der Übernahme der RWE-Ökostromtochter Innogy sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz: „Wir sind in regelmäßigen Kontakten mit einer Vielzahl von Marktteilnehmern“. RWE überprüfe regelmäßig alle strategischen Optionen. „Es gibt einen klaren Aufsichtsratsbeschluss, der besagt, wir können abverkaufen bis auf 51 Prozent", sagte Schmitz. Nach dem Börsengang von Innogy hält RWE noch knapp 77 Prozent der Anteile.
  • VW-Vorstandschef Matthias Müller hat sich zu den Standorten des Autobauers in den USA bekannt. Das Land bleibe trotz der dort zuerst bekanntgewordenen Dieselkrise ein "strategischer Kernmarkt sowohl für den VW-Gesamtkonzern als auch für die Hauptmarke VW Pkw, sagte Müller. „Wir stehen zu unseren Investitions- und Standortentscheidungen und wollen langfristig in den USA eine deutlich größere Rolle spielen als heute“.
  • Im Streit über 75 Mio. Euro Steuern aus fragwürdigen Aktiendeals hat die Commerzbank eine Niederlage erlitten. Das Hessische Finanzgericht wies eine Klage des Instituts ab, berichtet das Handelsblatt. Besagte Kapitalertragsteuer-Summe stammt aus Aktiendeals, an denen sich noch die Dresdner Bank beteiligt hatte. Das Geld möchte die Commerzbank als Nachfolgerin aber keineswegs abschreiben. Es geht um Geschäfte, die unter dem Stichwort Cum-Ex bekannt wurden. Mit einem bestimmten Handel von Aktien mit (cum) und ohne (ex) Dividendenanspruch gelang es mehreren beteiligten Instituten, sich eine nur einmal gezahlte Kapitalertragsteuer doppelt oder sogar mehrfach erstatten zu lassen.
    Der Energieversorger RWE hat im vergangenen Jahr wegen geringerer Strompreise und des Atomkompromisses einen Verlust von unterm Strich 5,7 Mrd. Euro erlitten. In diesem Jahr soll es wieder schwarze Zahlen geben. Der Konzern rechnet 2017 mit einem bereinigten Nettoergebnis von 1,0 bis 1,3 Mrd. Euro steigen. Nun soll das zweite Jahr in Folge die Dividende für die Stammaktionäre ausfallen. Für 2017 verspricht RWE weiterhin 0,50 Euro je Aktie und in den Folgejahren eine mindestens stabile Dividende.
  • Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie erwartet im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Überschuss soll ebenfalls auf Vorjahresniveau liegen. Dieser litt 2016 unter höheren Abschreibungen. Es kam zu einem Gewinnrückgang von 21,7 Prozent auf 189,3 Mio. Euro. Beim Umsatz verzeichnete der Konzern ein Plus von 2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Trotz des Gewinnrückgangs soll die Ausschüttung wie im Vorjahr 2,00 Euro je Aktie betragen.
  • Die Wacker Chemie-Tochter Siltronic bleibt für das laufende Jahr optimistisch: „Für 2017 erwarten wir einen Gewinnsprung und eine Ebitda-Marge von mindestens 20 Prozent, wenn nicht sogar deutlich darüber hinaus", sagte Siltronic-Chef Christoph von Plotho bei der Bilanzvorlage für 2016. Der Umsatz dürfte auf "mindestens"2 eine Milliarde Euro klettern. Im vorigen Jahr hat der Halbleiter-Grundstoff-Spezialist einen stabilen Umsatz von 933,4 Mio. Euro sowie einen Nettogewinn von 8,7 Mio. Euro ,nach einem Verlust von 20,1 Mio. ein Jahr zuvor, erwirtschaftet.
  • Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise will 2017 deutlich schneller als der Markt wachsen. „Für 2017 sind wir trotz politischer Richtungswechsel und Spannungen in einzelnen Ländern optimistisch", sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram bei der Bilanzvorlage. Auch die Mittelfristziele bis 2020 seien unverändert gültig. 2016 legte der Umsatz um 12 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro zu. Wegen hoher Investitionen in den Kapazitätsausbau stieg der Gewinn nur um 2,4 Prozent auf 252,7 Mio. Euro.
  • Der Immobilienverwalter Patrizia will sich künftig stärker in Nordamerika und Asien engagieren. Zudem will das Unternehmen mehr Gebäudekomplexe im europäischen Ausland kaufen. Bislang habe Patrizia erst ein Drittel der Immobilien außerhalb Deutschlands erworben, sagte Finanzvorstand Karim Bohn. „Wir sehen im europäischen Ausland enormes Potenzial."
  • Der US-Apartmentvermittler Airbnb rechnet nicht mit einem zeitnahen IPO. Firmenchef Brian Chesky bezeichnete es als "Zweijahresprojekt", das Unternehmen bereit für die Börse zu machen. "Wir sind wahrscheinlich auf halbem Wege", so Chesky. Das würde bedeuten, dass nicht vor 2018 mit konkreten Börsenplänen zu rechnen wäre.

Konjunktur & Politik

  • Europäische Aktionäre haben künftig beim Thema Managergehälter mehr Mitspracherechte. Die EU-Abgeordneten billigten eine entsprechende Reform der Europäischen Aktionärsrechterichtlinie. Danach sollen Anleger mindestens alle vier Jahre ihr Votum über die Bezüge der Unternehmensspitze abgeben, bei wesentlichen Änderungen des Vergütungssystems müssen sie zwingend gefragt werden. Nach den neuen Regeln sollen Unternehmen ihren Aktionären außerdem jedes Jahr Auskunft über die Bezüge einzelner Vorstandsmitglieder geben.
  • Die Erzeugerpreise in den USA sind im Februar im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Von Experten wurde lediglich ein Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich legten die Preise um 2,2 Prozent zu. Hier war ein Anstieg um 1,9 Prozent prognostiziert worden.
  • Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im März um 2,4 Punkte auf 12,8 Zähler gestiegen, teilte das Zentrum für Wirtschaftsforschung mit. Bankvolkswirte hatten allerdings mit einem noch etwas stärkeren Zuwachs gerechnet. „Die geringe Aufwärtsbewegung zeigt die derzeitige Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Konjunktur an", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. „Die von den bevorstehenden Wahlen in einigen EU-Ländern ausgehenden politischen Risiken halten die Unsicherheit für die deutsche Wirtschaft nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau."
  • In der Eurozone konnte die Industrieproduktion im Januar um 0,9 Prozent zum Vormonat zulegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Zuwachs um 1,3 Prozent gerechnet. Im Dezember war die Produktion um revidiert 1,2 Prozent (zuvor 1,6 Prozent) zurückgegangen.
  • Die erst wenige Tage im Amt befindliche Vizechefin der Bank of England, Charlotte Hogg, ist am Dienstag von ihrer Position zurückgetreten. Grund ist Kritik eines Parlamentsausschusses. Dieser hatte moniert, dass Hogg nicht dargelegt habe, dass ihr Bruder in einer hohen Position bei der von der Notenbank beaufsichtigten Geschäftsbank Barclays arbeitet.
  • Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Die Grünen) hat sich gegen weitere Wirtschaftshilfen für die Türkei ausgesprochen. „Was ist die Achillesferse von Erdogan? Die Achillesferse ist die Wirtschaft und die Finanzmisere. Also braucht es eine ganz klare Absage an Finanzhilfen zur Abfederung der Wirtschaftskrise", sagte Roth im Deutschlandfunk. Österreich will Wahlkampfauftritte türkischer Politiker generell verhindern. Werbeauftritte für das demokratieschädliche türkische Verfassungsreferendum seien eine "Pervertierung der Versammlungsfreiheit", sagte der österreichische Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) in der ORF-Nachrichtensendung "ZiB2".
  • Kurz vor der Parlamentswahl in den Niederlanden sind Ministerpräsident Mark Rutte und der Rechtspopulist Geert Wilders in einem Fernsehduell aufeinander getroffen. Dabei forderte Wilders erneut den Austritt der Niederlande aus der EU. Rutte wies das als unverantwortlich zurück. Er warf Wilders vor, mit „radikalisierten und extremen Parolen“ auf Stimmenfang zu gehen.
  • Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Februar 2017 um 2,2 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in einer finalen Schätzung mitteilte. Die Inflationsrate zog damit weiter an. Im Vormonat lag die Rate bei 1,9 Prozent, im Dezember bei 1,7 Prozent. Eine Inflationsrate über zwei Prozent hatte es zuletzt im August 2012 gegeben. Im Vergleich zum Januar Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im Februar 2017 um 0,6 Prozent.
  • Im Jahr 2016 meldeten die deutschen Amtsgerichte 21.518 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 6,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999. Zuletzt hatte es im Krisenjahr 2009 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegeben.

Devisen

  • Das britische Pfund gibt am Dienstag deutlich nach, nachdem das Parlament in London grünes Licht für den EU-Austritt Großbritanniens gegeben hat. Kabel (GBP/USD) notierte am Morgen 0,66 Prozent tiefer bei 1,2132 Dollar. Die verabschiedete Gesetzes-Vorlage sieht kein Veto-Recht des Parlaments vor. Das Oberhaus hatte versucht, eine derartige Klausel in dem Gesetz zu verankern, war dabei aber am Widerstand des Unterhauses gescheitert.

Rohstoffe

  • Saudi-Arabien hat im Februar seine Öl-Fördermenge trotz der OPEC-Vereinbarung zur Drosselung merklich um durchschnittlich 263.300 Barrel pro Tag ausgeweitet, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Ölkartells hervorgeht. Die tägliche Fördermenge liegt damit wieder über der Marke von 10 Mio. Barrel pro Tag.
  • Das Ölkartell OPEC hat die Prognose für den Anstieg der globalen Rohöl-Nachfrage im laufenden Jahr von 1,19 auf 1,26 Mio. Barrel pro Tag erhöht.
  • Wie aus den nach Handelsschluss gemeldeten API-Daten hervorgeht, sind die Rohöllagerbestände zur Vorwoche um 0,53 Mio Barrel gesunken. Zuletzt wurde noch ein Anstieg um 11,6 Mio Barrel gemeldet. In Cushing stiegen die Lager um 2,06 Mio Barrel (Vorwoche -5 Mio Barrel).
Termine des Tages:
13:30 Uhr - US: Erzeugerpreise Februar

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15 Kommentare

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  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    @Heinz Rabauer

    ich darf mal wieder nicht bei ihnen schreiben, Herr Krieg der Diktator (seine Heiligkeit) verhindert eine freie Meinungsäusserung ganz im Sinne der heutigen Politik

    Meinungs bestimmend ist die Mainstreampresse, diese darf alles.

    00:50 Uhr, 15.03. 2017
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    Mainpresse

    Volksbanken zweifeln am Fortbestand des Euro
    Von Karsten Seibel | Stand: 14.03.2017
    https://www.welt.de/wirtschaft/article162849204/Volksbanken-zweifeln-am-Fortbestand-des-Euro.html

    00:42 Uhr, 15.03. 2017
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    Oil preis fällt weiter die saudis drehen den Hahn auf, oil als asset fällt damit aus
    https://www.godmode-trader.de/artikel/dax-ueber-12-000-punkten-erwartet-rwe-milliardenverlust-hoffen-auf-besserung,5204643
    Inflation steigt auf 2,2 Prozent im Februar

    edit: wenn der Prediger (ich) von der Mainstreampresse recht bekommt http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/mythos-oder-wahrheit-der-irrglaube-vom-gold-als-sicheren-hafen/19500454.html

    19:20 Uhr, 14.03. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    Bitcoin: CFD- Hedging: So geht’s

    von Timo Emden, Marktanalyst
    14 März 2017 17:28 MEZ

    Die DailyFX - Webinarreihe „Bitcoin, das neue Gold?“ startet am 14.03.2017. Hier kostenfrei anmelden.

    (DailyFX.de) – Das Thema „Hedging“ ist für die meisten Privatanleger ein ungewohntes Unterfangen. Doch gerade in der heutigen Zeit erfährt Hedging mittels CFDs zunehmende Beliebtheit. Eine neutrale Positionierung anhand eines „full hedge“ oder aber auch eine partielle Absicherung ist denkbar.

    Verbreitet ist das sogenannte „Shorten“ auf Aktien -und Fondsdepots, Einzelwerte oder auch das Hedging von Währungsrisiken.

    Wann ist ein „Hedge“ interessant?

    Vermutet der Trader eine zeitnahe Korrektur an den Märkten und ist nicht gewillt seine Positionen zu verkaufen, bietet sich das sogenannte Hedging an. Vor diesem Hintergrund ist beispielsweise auch die Absicherung von Bitcoinpositionen möglich.

    In diesem Kontext kann auch eine Kryptowährung temporär leerverkauft werden, um eine betreffende Longausrichtung beispielsweise von Bitcoins ggü. fallenden Kursen abzusichern.

    CFDs (Contracts for Differences) bieten hier die Lösung an. Der Vorteil vor allem ggü. Optionen ist, dass CFDs keinen Zeitwertverlust besitzen und zudem deutlich transparenter sind. Zusätzlich korreliert der tatsächliche Bitcoin- Preis mit dem CFD-Kurs zu fast 100 Prozent.

    Beispiel1:
    https://www.dailyfx.com/devisenhandel/ausbildung/2017/03/14/Bitcoin-CFD--Hedging-So-gehts.html

    18:28 Uhr, 14.03. 2017
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    Wieso ein Bitcoin-ETF nicht notwendig ist

    von Timo Emden, Marktanalyst

    14 März 2017 13:40 MEZ

    Die DailyFX - Webinarreihe „Bitcoin, das neue Gold?“ startet am 14.03.2017. Hier kostenfrei anmelden.

    (DailyFX.de) –Das jüngste Scheitern des Bitcoin-ETFs bescherte dem Bitcoinkurs eine Bewegung zwischen 1.330- und 980 US-Dollar. Doch innerhalb kürzester Zeit stabilisierte sich der Kurs bis auf ein Niveau von 1.250 US-Dollar. Zuvor waren es die Spekulationen um ein erfolgreiches Etablieren des geplanten Fonds der Winklevoss-Zwillinge, welche dem Kurs ein neues Allzeithoch um 1.330 US-Dollar bescherten.

    Benötigt der Bitcoin überhaupt einen ETF um weiter zu steigen?

    Auf den ersten Blick scheint es, dass ein Exchange-Traded-Fund (ETF) die Schleusen für die breite Masse der Anleger geöffnet hätte. Die Vorteile eines ETFs liegen dabei auf der Hand.

    Transparenz und Einfachheit

    Stichwort Zeitersparnis: Die meisten Anleger haben schlichtweg keine Zeit für das Studieren von Einzelwerten und stundenlangem Lesen von Lektüren.

    Flexibilität

    ETF’s können ähnlich wie Aktien oder Währungen an den entsprechenden Marktplätzen gehandelt werden

    Diversifikation

    Die Diversifikation ermöglicht es dem Anleger das Portfolio zu streuen und Risiken zu minimieren.

    Nicht alles was glänzt ist Gold

    Die Vorteile eines ETFs erscheinen schlüssig und nachvollziehbar, dennoch ist es wichtig, sich gewisses Gefahrenpotenzial eines ETFs näher zu beleuchten.

    Gegenparteirisiko

    Ein sogenannter Swap-Partner (Kontrahent) muss seiner Verpflichtung auch tatsächlich nachkommen. Bei einer möglichen Insolvenz der Gegenpartei droht der Verlust.

    Unüberschaubare Kosten

    Dadurch, dass die Swaps nicht an Börsen, sondern zwischen den jeweiligen Parteien gehandelt werden, besteht die Gefahr, die Kosten aus dem Auge zu verlieren. Für gewöhnlich sind Anbieter von ETFs nur ein Teil von Großbanken. Der Anleger steht der Gefahr gegenüber, den Überblick im Gebührenjungle zu verlieren.

    Ein steigender Bitcoinkurs sollte nicht von einem geplanten ETF abhängig gemacht werden. Womöglich aber würde die „digitale Münze“ weiter an Bekanntheit erfahren und der Weg zum aktiven Anlegen vereinfacht werden.

    Doch wieso sollte die Kryptowährung so inflationär herausgegeben werden?

    Das Steckenpferd des Bitcoin ist es doch gerade, dass die Gesamtzahl auf 21 Millionen Stück laut des „Whitepapers“ gedeckelt und so gut wie nicht veränderbar ist. Keiner Notenbank der Welt ist es gegeben, Referenzkurse zu setzen oder Geldmengen zu verändern.

    Vielleicht ist es gerade die Tatsache, dass der Bitcoin eben nicht auf diese inflationäre Art erwerblich ist. Die Akzeptanz wächst dennoch stetig und spielt der Kryptowährung in die Karten.

    Auf neue Attacken der Winklevoss-Zwillinge dürfen wir dennoch gespannt sein. Ein ETF könnte somit durchaus eines Tages Wirklichkeit werden. Doch langfristig gesehen dürfte die Ablehnung der SEC dem Bitcoin zugutekommen, das Vertrauen in die Währung stärken und die Schwankungsanfälligkeit reduzieren. Ein vorschnelles Öffnen der Schleusen wäre m.E. demnach nicht der richtige Weg. Gras wächst bekanntlich nicht schneller, wenn man daran zieht.

    https://www.dailyfx.com/devisenhandel/technisch/de...

    14:39 Uhr, 14.03. 2017
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    Wenn sie Hilfe brauchen!?

    ach herje, tips von einer der größten Finanzseiten weltweit

    14.03.2017 13:13
    http://www.finanzen.net/nachricht/devisen/Drei-Wege-So-investiert-man-in-Bitcoins-5368456

    14:11 Uhr, 14.03. 2017
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    900K bei bitstamp im BID

    zu 1246 USD, da ist die Tür mal wieder ;)

    14:08 Uhr, 14.03. 2017
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    naaa was schrieb ich gestern, das wird einige interessieren

    Auch die Börsenaufsicht kann den Bitcoin nicht stoppen

    Der Schock über die Absage der amerikanischen Börsenaufsicht währte bei den Winklevoss-Brüder nicht lange. Nur wenige Tage später haben sich die Kurse der Kryptowährung Bitcoin wieder erholt. Das überrascht sogar erfahrene Händler.
    14.03.2017,
    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/digital-bezahlen/boersenaufsicht-kann-bitcoin-nicht-bremsen-14922957.html

    14:07 Uhr, 14.03. 2017
  • 1 Antwort anzeigen

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