DAX trotz ZEW-Daten im Minus

Der deutsche Aktienmarkt tendierte heute im Anschluss an halbwegs aufgebesserte ZEW-Konjunkturprognosen dennoch nach unten und vollzogen damit die Vorgaben aus den USA nach. Der DAX gab am späten Vormittag 0,34 Prozent auf 3975 Zähler ab, der TecDAX verlor 0,42 Prozent auf 564 Punkte und der MDAX 0,08 Prozent auf 4985 Stellen.

Überdurchschnittlich schwach entwickelten sich die Titel von Banken und Finanzdienstleistern. HypoVereinsbank gaben 1,62 Prozent auf 14 Euro ab, Commerzbank verbilligten sich um 1,33 Prozent auf 14,07 Euro; die Aktie der Münchner Rück gab 0,81 Prozent auf 87,72 Euro ab. Im MDAX verloren MLP 0,09 Prozent auf 11,39 Euro, obwohl das Unternehmen auf seiner heutigen Hauptversammlung einen zweistelligen Umsatzanstieg für das zweite Quartal prognostizierte. Der Neuzugang MPC Capital konnte sich dagegen um 0,81 Prozent auf 50 Euro verbessern.

Die Aktie der Deutschen Post AG gab nach dem Zuschlag von gestern 0,12 Prozent auf 17,26 Euro ab. Nachdem die Preisspanne für die Emission der Tochter Postbank abgesenkt worden war, berichteten Medien heute von einer hohen Nachfrage der institutionellen Anleger. DaimlerChrysler hielten sich 0,24 Prozent im Plus bei 38,26 Euro, nachdem Spekulationen aufgekommen waren, Nutzfahrzeugchef Eckhard Cordes werde nach Jürgen Hubbert die Sparte Mercedes übernehmen.

Im TecDAX wurden vor allem Chip-Titel erneut abgegeben. Elmos Semiconductor verbilligten sich um 1,45 Prozent auf 12,20 Euro, Dialog Semiconductor um 1,65 Prozent auf 2,98 Euro. Die Titel von Rofin-Sinar rutschten um 1,72 Prozent auf 19,96 Euro ab, Gewinnmitnahmen brachten die Aktie von Web.de sogar um 2,38 Prozent nach unten auf 8,20 Euro.