DAX testet die Unterstützung – Greifen die Schnäppchenjäger wieder zu?
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Gestern standen erneut Schnäppchenjäger bereit, die größere Verluste am deutschen Aktienmarkt verhinderten. Heute nun das gleiche Spiel, zum Handelsstart rutscht der DAX wieder unter die Marke von 15.900 Punkten und nimmt Kurs auf die Unterstützung, die an der oberen Begrenzung seiner wochenlangen Seitwärtsspanne bei knapp über 15.800 Zählern liegt. Spätestens dort dürfte sich entscheiden, wie es weitergeht – kommt eine größere Korrektur oder setzt sich der Aufwärtstrend fort? In der Vergangenheit konnte der Markt nicht viele neue Allzeithochs für eine dynamische Fortsetzung der Rally nutzen.
Noch findet Rendite suchende Kapital allerdings gerade bei Privatanlegern in fallenden Aktienkursen eine attraktive Einstiegsmöglichkeit. Aktien, die beginnen zu korrigieren, drehen sofort wieder nach oben. Ohne Mittelabflüsse gibt es auch kein Ausverkauf. Gerade die privaten Anleger bleiben der Stange, während institutionelle Investoren auf der Seitenlinie auf einen stärkeren Rücksetzer warten. Noch ist der Aufwärtstrend im DAX intakt, von einer Trendwende ist nichts zu sehen.
Die Investoren hoffen heute, dass die Einzelhandels- und Industrieproduktionsdaten aus den USA besser ausfallen werden als jene aus China gestern. Auch verspricht man sich neue Impulse vom Chef der US-Notenbank Jerome Powell. Powell könnte den Märkten versichern, dass bis zu neuen geldpolitischen Entscheidungen noch Zeit ist und sich auf die unsichere Lage wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus als Unsicherheitsfaktor beziehen. Immerhin konnte man in den Wirtschaftsdaten aus China sehen, wie sich die Delta-Variante negativ auf die Wachstumsdynamik niederschlagen kann.
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