DAX - Tagesausblick für Montag, 24. August 2009
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Erwähnte Instrumente
Rückblick: Der DAX sollte am Freitag, gemäß der Primärvariante zunächst bis 5.250/5.260 fallen und dann bis 5.320/5.360 steigen. Der für Vormittag herausanalysierte Rücksetzer bis 5.250/5.260 blieb aus. Die bevorzugte Variante trat somit nicht ein, was die Tagesanalyse zu einem Fehlschlag werden ließ. Der DAX kletterte ohne Verzögerungen von 5.311 bis 5.478 und erreichte die bisherigen Jahreshöchststände (5.450/5.481).
DAX - Tagesausblick für Montag, 24. August 2009
DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008
Börse: Xetra / Kursstand: 5.463 Punkte
Widerstände: 5.480 + 5.506 + 5.570/5.580
Unterstützungen: 5.400 + 5.350 + 5.290/5.300 + 5.250
Charttechnischer Ausblick: Der eröffnet heute freundlich. Nach einem kurz nach 9 Uhr markierten neuen Jahreshoch (5506?!!) dürfte der DAX recht schnell stagnieren und in eine mehrstündige Seitwärtsphase zwischen 5.400 udn 5.500 übergehen.
Ein deutlicher Anstieg über 5.506 ist heute nicht sehr wahrscheinlich. Gelingt er dennoch, so kann noch ein offenes Kursziel bei 5.570/5.580 angeführt werden. Hierbei handelt es sich um mehrere Widerstände, u.a. um das Ausbruchsziel des Ausbruchs über das Junihoch.
Solange der DAX nicht unter 5.400 fällt, ist die charttechnische Konstellation überaus bullisch.
Aber auch der Rückfall bis 5.350 wäre nur eine normale Reaktion auf die absolvierte 300 Punkte Rallye der letzten 2 Tage.
Erst wenn der DAX unter 5.250 fällt, dann müsste mit einem Rückfall unter das Vorwochentief 5.158 gerechnet werden.
60 Min Chart
Sa, 22.08.2009 - DAX Wochenendanalyse: 2 Fragen+2 Antworten die Sie interessieren dürften...
Nach einem erwartet schwachen Wochenauftakt sollte der DAX 5.177 testen. In der Tat wurden zügig 5.177 erreicht. Hier konnte der DAX souverän kontern.
Das optimale Konsolidierungsziel bei ca. 5.000 wurde abermals verfehlt. Eine große Zahl von Investoren mit großen Kaufabsichten kam somit wieder nicht zum Zuge. Und noch etwas passierte: Das schlagartig, aufgrund der Verluste vom vorletzten Freitag und letzten Montag eingetrübte Sentiment rief Verkäufer auf den Plan, die zum größten Teil spätestens am abgelaufenen Freitag wieder aus Ihren Positionen gepresst wurden. Denn: Die zwischenzeitlichen Wochenverluste wurden mehr als wieder aufgeholt. Am Ende der Woche stand ein stattliches Wochenplus von 154 DAX Punkten. Ein neues Jahreshoch (5.481/ 07.08.2009) wurde knapp verfehlt.
DAX 5463 (+154 Punkte)
Heute soll es im Wochenendkommentar um 2 Fragen gehen
1. Was dürften die nächsten 5 Handelstage bringen?
2. Wo liegen die voraussichtlichen Herbstziele?
Beginnen wir mit dem Wochenausblick für die nächsten 5 Handelstage...
1. Was dürften die nächsten 5 Handelstage bringen?
Ausgangsbasis: Der DAX steht kurz unter den Jahreshöchstständen 5.450/5.480. Hier gab es seit 1. August schon mehrere vergebliche Anläufe.
Nach der absolvierten steilen 300 Punkte Rallye, erwarte ich in der 1. Wochenhälfte einen stagnierenden DAX. So dürfte der DAX zunächst bis 5.325/5.350 fallen. Entsprechende Hinweise konnten auf den untergeordneten Zeitebenen bereits abgelesen werden.
Spätestens zum Wochenschluss ist dann aber ein ernsthafter Ausbruchsversuch über die 3-wöchige Stauzone bei 5.450/5.480 zu erwarten. Gelingt dies, so ist das nächste Wochenschlussziel entweder bei 5.505 oder zwischen 5.567/5.581 zu finden.
Alternative: Fällt der DAX in den kommenden 5 Handelstagen erneut per Tagesschluss unter 5.325 oder Intraday unter 5.158/5.177, so würde dies für eine Ausdehnung der bereits absolvierten Konsolidierung bis 5.100 oder 4.900/5.000 sprechen. Bis 4.900 ist jeder Rücksetzer potenziell Bestandteil einer bullischen Konsolidierung, die anschließend nochmals zu neuen Jahreshochs führt (siehe GRAFIK 1).
Spätestens der Rückfall unter 4.750 wäre bärisch, wobei schon der Rückfall unter 4.900/5000 per Tagesschluss ein Warnsignal wäre. In diesem Fall müssten Sie mit dem Erreichen von 4000 rechnen, nicht aber zwingend mit neuen Jahrestiefs (3.589).
2. Wo liegen die voraussichtlichen Herbstziele?
Im folgenden Abschnitt möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf eine wichtige Eigenschaft der Märkte lenken. Diese Eigenschaft führt zu einer Zielberechnungsmethode für die laufende DAX Aufwärtsbewegung, gerechnet vom Julitief 4.524. Da ich Ihnen das Phänomen im Wochenchart zeige, sind damit auch zugleich die zu erwartenden Herbstziele des DAX verbunden.
Im Fachausdruck handelt es sich um Wellenalternationen, also wiederholende Abschnitte gleicher Längenausdehnung. Bitte sehen Sie auf GRAFIK 2. In der Grafik 2 habe ich den 1. Rallyeabschnitt vom Jahrestief im März bis zum Junihoch grau unterlegt. Diese Strecke von 3.589 auf 5.177 konnte der DAX in einem Stück steigen. Die Gruppe der Käufer hatte also genug Power, den DAX 1588 DAX Punkte hochzutreiben, bevor die Rallye eine Pause machte.
Die Theorie geht nun davon aus, dass zu einem etwas späteren Zeitpunkt, also dem aktuell seit DAX 4.524 laufenden Rallyeabschnitt, einen ähnlich langen Anstieg, gemessen in DAX Punkten zu absolvieren. Und somit kommt man auf eine gängige und oft erfolgreich umgesetzte Zielberechnungsmethode. Wir setzen einfach die Länge des 1. Rallyeabschnittes (1588 Punkte) an das Julitief an und kommen auf das aktuell zu erwartende, mehrwöchige DAX Ziel. Es errechnet sich mit 6113.
Das Herbstziel ist nüchtern betrachtet bei 6113 zu finden.
Bedingung hierfür ist vorerst lediglich, dass der DAX zuvor nicht unter 4.750 fällt, wobei schon der Rückfall unter 4.900/5000 per Tagesschluss ein Warnsignal wäre.
Als Ergänzung kann noch angeführt werden, dass sich aus dem erfolgten Trendbruch des 2-jährigen Abwärtstrends noch ein typisches 61,8% Rücklaufziel im Verhältnis zur vorherigen 2-jährigen Abwärtsbewegung ergibt. Das wäre ein DAX Indexstand von 6.388.
Fazit: Die Kaufpanik bei Investoren ist ungebrochen und wohl noch längst nicht ausreichend befriedigt. Dies führt a) zu nur sehr geringen Rücksetzern und b) zu einem in der Tendenz weiter steigenden DAX. Ein höherer Wochenschlusskurs als in der abgelaufenen Woche wäre keine Überraschung. Das allgemeine DAX Ziel liegt bei 6.113/6.388, wenn der Sprung über 5.480/5.505 und über das mittlere Bollinger Band des Monatscharts bei ~5567 gelingt (siehe GRAFIK 4 der letzten Wochenendanalyse, weiter unten) und der DAX nun nicht mehr unter 4.750 fällt.
Schönes Wochenende und viel Erfolg!
Rocco Gräfe - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de
Grafik 1 - DAX Tageschart
Grafik 2 - DAX Wochenchart
15.08.2009 DAX - Gute Nachrichten! Keine Anzeichen für abruptes Ende der Rallye!
Die DAX Wochenendanalyse... diesmal von meiner Wenigkeit. Kollege Andre Tiedje weilt im wohlverdienten Jahresurlaub und läßt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Minimum einmal im Jahr sind alle unsere Charttechniker und Trader für durchgehend einige Wochen außer Haus. Es sind nämlich auch wie Sie ganz normale Menschen.
DAX - Insgesamt bullisch! Keine Anzeichen für abruptes Ende der Rallye!
DAX 5309
Was ist zu erkennen?
A) Der DAX kommt seit 10 Handelstagen nicht mehr weiter. Im weitesten Sinne flacht die Trendstärke (gemessen am ADX Indikator) merklich ab und der DAX befindet sich nunmehr in einer Range in den Grenzen von 5.300 und 5.450. Das heißt: Der DAX ist überkauft, aber auch nicht bereit, deutlicher zu fallen. Schon sehr früh springen immer wieder unterinvestierte Anleger auf. Die eigentlichen Konsolidierungsmarken bei 5.177 oder 4.900/5.000 werden daher (bis jetzt) nicht erreicht. (siehe GRAFIK 1)
Zudem bitte bedenken: In gewisser Weise besteht momentan auch ein "Sommerloch". Es ist Urlaubszeit. Das Volumen ist insgesamt flau, die Bewegungen dementsprechend ab und an unorthodox und ruppig (insbesondere Intraday).
Das alles darf Sie aber nicht über das größere Grundthema hinwegtäuschen...
B) Der DAX ist im Wochenchart stark, aktuell aber zu stark, zu weit gelaufen also, somit überkauft. Dokumentiert wird das mit der Stellung des DAX zum oberen Bollinger Band des Wochencharts.
Dieses verläuft bei 5.455 und dämmt die DAX Rallye effektiv ein, wie man sehen kann (siehe GRAFIK 2).
Das Band wird nach oben "aufgeklappt". Dieser Prozess dauert aber mehrere Wochen und lässt trotz der momentanen Kaufbereitschaft jede Woche nur Steigerungspotenzial von ca. 35 DAX Punkten zu. Im Normalfall entfernt sich der DAX somit, wie in den meisten Fällen dieser Art, bald erstmal von der oberen Bollinger Band Begrenzung nach unten und vollzieht den obligatorischen Rücklauf auf die 2-jährige, kürzlich überwundene Abwärtstrendlinie, um sich die Bestätigung und somit Gültigkeit des Trendbruchs abzuholen. Das momentan hinderliche obere Bollinger Band kann sich derweil nach oben entfernen (aufklappen) und der DAX hätte im Anschluss an das beschriebene Prozedere ausreichend Platz und somit Potential für eine Anschlussrallye.
Übrigens: Wie so etwas funktioniert hat der DAX Vorläufer, der asiatische HANG SENG, in den letzten Wochen bereits vorgemacht (siehe GRAFIK 4 ).
Und noch mehr ist zu beachten...
C) Der DAX steht kurz vor der Schwelle zum mehrjährigen Bullenmarkt! Noch ist es zwar nicht spruchreif, aber man kann das Signal fast schon erahnen. Nach dem Trendbruch des 2-jährigen Abwärtstrends müsste nun noch der SMA20 des Monatscharts (im Juli bei 5.561) per Monatsschlussbasis (zusammen mit den gleichen Parametern bei 1080 und 2910 im S&P500 und DJ Eurostoxx50) überschritten werden.
Unter dieser Bedingung ist sofort Bullenmarkt, ohne Abstriche (siehe GRAFIK 3)!
Ein leichtes Ziel wäre dann der Bereich 6.100/6.400. Spätere Ziele wären 7.000 und dann 8.150 sowie nach Ausbruch über 8.150 auch ein mehrjähriger Zielbereich zwischen 10.970/11.810. Hier aber bitte nicht vorgreifen, das Bullenmarkt-Signal gibt es noch nicht.
Außerdem gilt, und das ist wichtiger als jedes Rallyeziel...
D) Der Rückfall unter 4.524 wäre stark bärisch. Ziele dann sofort: 4.000, 3.600 und ggf. 3.000.
Fazit: Ein abruptes Ende der Aufwärtsbewegung mit Startpunkt März 2009 (DAX 3589) ist momentan nicht abzuleiten.
Allein vor dem Hintergrund, dass bei DAX ~5.000 die meisten, bisher unterinvestierten Marktteilnehmer mit massiven Kaufabsichten bereitstehen, komme ich zu dem sentimenttechnischen Schluss, dass die seit mehreren Monaten laufende Rallye erst enden kann, wenn die großen Kaufabsichten der Masse bei DAX 5.000 befriedigt wurden und der DAX später beim Re-Test der bis dahin vorliegenden Jahreshochs (aktuell 5.481) nicht weiterkommt. Die dann flüchtenden "DAX 5000 Investoren" würden bei einem dann auftretenden neuerlichen Rücksetzer auf 5.000 nun nicht mehr bereitstehen, so dass der DAX durchaus in Gefahr geraten könnte. Somit stehen nach bald möglichen DAX 5000, mindestens nochmal 5500 auf dem Programm, bevor es kritisch werden könnte, also frühestens in einigen Wochen.
TRADING: Aussagen die sich zum Thema Trading (wie z.B.: Kaufmarken, Positionsgrößenbestimmung (KO Scheine oder CFD), Ziele, Stoploss, Hebelzertifikateauswahl, Moneymanagement, Depotstrategie) aus der oben stehenden Analyse ergeben, erscheinen täglich in den GodmodeTrader Premiumservices "CFD Index Trader" und "KnockOut Trader" , den ich seit 2003 leite.
Schönes Wochenende und viel Erfolg!
Rocco Gräfe - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de
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Grafik 1 - DAX Tageschart
Grafik 2 - DAX Wochenchart
Grafik 3 - DAX Monatchart
GRAFIK 4 - HANG SENG Wochenchart/
...als DAX Vorläufer! Beachten Sie das Pullbackprozedere auf den überwundenen 2-jährigen Abwärtstrend! Erst wenn so etwas auftrat im DAX, ist mit einer massiven Anschlussrallye bis 6100/6400 zu rechnen! Der HANG SENG machte es bereits vor!
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