Dax stürzt um 9% ab – Panikartige Verkäufe
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Belastet von negativen Vorgaben aus Asien und dem Schreckgespenst einer neuen Weltwirtschaftskrise verzeichnet der deutsche Aktienmarkt am Freitag dramatische Kursverluste. Mit 4.014,60 Zählern wurde ein neues Dax-Jahrestief erreicht, bevor sich die Kurse wieder leicht erholen konnten. Aktuell verzeichnet der Leitindex einen Abschlag von 8,48 Prozent auf 4.136,24 Punkte. Auch in der zweiten Reihe geht es deutlich nach unten. Der MDax sinkt um 6,23%, der TecDax stürzt um 6,15% ab.
In der Nacht waren bereits die Märkte in Asien eingebrochen. Die US-Futures lassen einen schweren Absturz der amerikanischen Indizes für den um 15.30 Uhr MEZ beginnenden Aktienhandel in New York erwarten. Die Futures verlieren mehr als 6 Prozent und notieren teilweise am unteren Handelslimit. Weitere Abschläge sind damit vor Eröffnung der Börsen nicht mehr möglich.
Besonders Automobil-, Technologie- und Finanzwerte sind von dem heutigen Ausverkauf betroffen. Kein einziger Dax-Wert kann sich allerdings dem Abwärtssog entziehen. Die Aktien von Infineon verlieren 12,06% auf 2,26 Euro. Die Aktien von SAP büßen 10,70% auf 24,44 Euro ein.
Nach enttäuschenden Zahlen von Renault und den Gewinnwarnungen von Daimler und Peugeot-Citroen verzeichnen neben den Autobauern auch die Zulieferer große Abschläge. Die Aktien von Continental geben 11,69% auf 34,44 Euro. MAN verlieren 10,44% auf 31,83 Euro. Daimler geben 10,37% auf 21,35 Euro ab, nachdem gestern der Ausblick gesenkt wurde. Die Aktien von Volkswagen können auch nach der Veröffentlichung der aktuellen Absatzzahlen kaum die Verluste reduzieren und fallen um 9,03% auf 208,32 Euro. Weltweit konnte Volkswagen den Absatz in den ersten neun Monaten um 3,9% steigern. Auch im für die gesamte Branche sehr schwierigen Einzelmonat September verkaufte Volkswagen mehr Fahrzeuge als im Vorjahresmonat.
Turbulenzen gibt es auch auf dem Devisenmarkt. Der Yen hat in der Nacht sowohl gegenüber dem Dollar als auch dem Euro massiv an Wert gewonnen, nachdem offenbar Carry-Trades auf breiter Front aufgelöst wurden. Der Euro stürzt auch gegenüber dem Dollar weiter ab. Die Gemeinschaftswährung notiert aktuell nur noch bei 1,2583 US-Dollar.
Der Ölpreis gibt angesichts der Konjunktursorgen weiter nach, obwohl die OPEC die Fördermengen drosseln wird.
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