DAX steuert auf die 17.000er Marke zu – US-Inflationsdaten am Nachmittag
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Der Deutsche Aktienindex durchläuft gerade einen sauberen Aufwärtstrend. Immer, wenn die Kurse etwas zurückkommen, stehen neue Käufer bereit, die noch einsteigen wollen. Die heutigen Inflationsdaten aus den USA werden dem Markt ein Gefühl dafür geben, ob der disinflationäre Trend weiter anhält. Die Mehrheit der Anleger rechnet nicht damit, dass es bei den Zahlen zu großen Überraschungen kommen wird. Der allgemeine Trend einer abnehmenden Inflation dürfte sich bestätigen. Während die Gesamtrate der Teuerung in den USA bis zum Jahresende unter drei Prozent fallen könnte, sollte die Kerninflation allerdings weiterhin hoch bleiben.
Die Teuerung ist in den vergangenen Monaten stark zurückgekommen. Was aber fehlt, sind verlässliche Signale der Fed, dass dies auch zu sinkenden Leitzinsen führt, wie es der Markt erwartet. Die US-Notenbank könnte auf ihrer morgigen Sitzung die noch immer zu hohe Kerninflation zum Anlass nehmen, den Optimismus der Investoren in Sachen Zinssenkungen wieder etwas einzufangen. Aber auch ihr ist klar, dass sie im nächsten Jahr die Leitzinsen senken muss. Morgen geht es deshalb darum, eine Feinjustierung der Zinserwartungen durchzuführen und einen richtigen Grund für Zinssenkungen zu kommunizieren. Es darf nicht der Eindruck entstehen, die Fed fürchte eine tiefe Rezession im nächsten Jahr, indem sie vorgibt, hastig an der Zinsschraube drehen zu wollen. Das könnte die Anleger verunsichern. Die Fed muss ihrer konservativen Linie treu bleiben, darf sich aber auch nicht völlig abgeneigt zeigen, was die Anpassung der Leitzinsen im Falle weiter sinkender Inflationsraten anbelangt.
Besonders für die Emerging Markets steht in dieser Woche viel auf dem Spiel. Die ganze Welt wartet mindestens mal auf eine offizielle Bestätigung der Fed, dass der Zinserhöhungszyklus beendet ist. Andererseits dürfte ein Großteil der Anleger aber auch genau darauf warten, nach einem Kursrückgang einsteigen zu können, was wiederum die Verluste in Grenzen halten dürfte.
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