DAX stellt Bodenbildung in Frage – Rezessionsgefahr ist noch nicht gebannt
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Die Hoffnungen auf eine Bodenbildung im Deutschen Aktienindex könnten verfrüht gewesen sein. Nach dem wochenlangen Pessimismus unter den Anlegern hat sich nach der Erholung der vergangenen Tage relativ schnell schon wieder die Meinung durchgesetzt, dass es das bereits gewesen sein könnte mit der Korrektur des Aktienmarktes. Darin liegt eine Gefahr. Unterhalb von 14.900 Punkten bleibt der DAX für weitere Abgaben anfällig. Erst wenn der Index darüber klettert und das Niveau auch behauptet, würde sich die technisch angeschlagene Situation wieder aufhellen.
Das Gros der Zinsanhebungen der Fed steht noch bevor, während sie noch gar nicht damit begonnen hat, ihre Bilanz zu verkleinern. Besonderes Augenmerk sollte heute auf den amerikanischen ISM-Index gelegt werden. Er könnte eine weitere Abschwächung des Schwungs im Wachstum der US-Wirtschaft zeigen.
Aktuell sind die Rezessionsrisiken am Markt in den Hintergrund gerückt, da die Wirtschaftsdaten zuletzt die Prognosen übertroffen hatten. Das lag aber vor allem auch an der Tatsache, dass die Erwartungen im Vorfeld so stark zurückgenommen wurden und die Stimmung am Boden lag. Dass es im Frühjahr ein Rezessionssignal von den amerikanischen Rentenmärkten in Form einer Invertierung der Zinskurve gegeben hat, sollte man in diesem Kontext nicht vergessen.
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