Kommentar
16:49 Uhr, 27.02.2024

DAX steigt über 17.500 Punkte -Zinsfantasie in der Eurozone auf dem Prüfstand

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Nach einer nur kurzen Verschnaufpause zum Wochenstart begibt sich der Deutsche Aktienindex nun wieder auf den Weg nach oben und knackt heute die 17.500er Marke. Keine drei Prozent trennen den Index noch von der nächsten runden Zahl. Das Jahr ist gerade einmal zwei Monate alt und wir sprechen schon von 18.000 Punkten als nächstes Ziel für den DAX. Der Aktienmarkt treibt damit die Anleger, die auf eine Korrektur setzen, weiter vor sich her.

Kompliziert ist auch die Situation für die Europäische Zentralbank in den kommenden Wochen, da sie sich anderes als die Fed mit einer schwachen Wirtschaft auseinandersetzen muss, ohne dass die Inflation bereits besiegt worden ist. In der zweiten Wochenhälfte könnten die Februar-Zahlen den nächsten Hinweis darauf geben, wann die EZB aktiv wird.

Die Daten in den USA zeichnen dagegen weiterhin das Bild einer robusten US-Wirtschaft. Der Markt hat sich deshalb endlich der Prognose der Fed angeschlossen, die für dieses Jahr Zinssenkungen in Höhe von 75 Basispunkten vorsieht. In der Eurozone ist die Kluft zwischen den Erwartungen und den Plänen der EZB sehr viel größer.

Anleger rechnen weiterhin mit Zinssenkungen der EZB um mehr als 90 Basispunkte in diesem Jahr. Auf den ersten Blick erscheint dies auch gerechtfertigt, da die Wirtschaft im Euroraum 2024 bestenfalls stagnieren dürfte, während für die USA ein Wachstum von zwei Prozent erwartet wird. Trotz dieser Unterschiede ist die Performance des DAX und auch den anderen europäischen Indizes ganz passabel, auch oder gerade trotz der Tatsache, dass hier nicht so viele Highflyer aus der Technologiewelt versammelt sind.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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