DAX startet die Weihnachtsrally
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Aktienmarkt kann am Tag nach dem US-Zinsentscheid kräftig zulegen. Der DAX steigt zuletzt um 3,17 Prozent auf 10.801 Punkte. Auch das schwächere Ifo-Geschäftsklima kann den DAX nicht bremsen. Die Aussicht auf nur moderat steigende Zinsen in den USA hat weltweit die Aktienmärkte beflügelt.
Charttechnik
Mehr als 340 Punkte an Kursgewinnen hat der DAX heute in der Spitze schon verbucht. Damit sind technisch zwei Dinge klar: Erstens regieren heute die Bullen, was zwar temporäre Korrekturen nicht ausschließt, aber eher gegen einen größeren Abverkauf am Nachmittag spricht. Zweitens scheint der Markt nach oben durchaus „ausgereizt“. Von daher muss auch mit möglichen Korrekturen gerechnet werden.
Thema des Tages
Die US-Notenbank hat am Mittwoch wie erwartet das Ende ihrer Nullzinspolitik eingeleitet. Der Leitzins wurde um 0,25 Prozentpunkt erhöht und liegt nun in einer Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent. Fed-Präsidentin Janet Yellen begründete die Zinserhöhung mit der sich fortsetzenden Erholung der US-Wirtschaft und signalisierte zugleich, dass der Leitzins nur "graduell" weiter erhöht werden solle. Ende 2016 sehen die Mitglieder des Offenmarktausschusses im Mittel bei 1,375 Prozent. Dies würde für das kommende Jahr vier Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte bedeuten.
Konjunktur
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember leicht eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank um 0,3 auf 108,7 Punkte. Die Volkswirte hatten im Konsens mit einem leichten Anstieg auf 109,2 Zähler gerechnet. Während die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate im Dezember stabil blieben, wurde die aktuelle Lage etwas negativer beurteilt.
Währungen
Der US-Dollar setzt am Donnerstag nach der lang erwarteten ersten US-Zinsanhebung seit zehn Jahren seine Rallye der vergangenen Monate fort. EUR/USD notierte bislang bei 1,0831 im Tief, wobei den Euro auch der überraschend gesunkene deutsche ifo-Geschäftsklimaindex belastet. GBP/USD erreichte bislang zutiefst 1,4913, obwohl die britischen Einzelhandelsumsätze positiv überrascht haben.
USD/JPY erreichte bislang 122,64 im Hoch, während USD/CHF bislang zuhöchst bei 0,9980 gehandelt wurde. Dabei belastet den Franken auch die pessimistischere Konjunkturprognose des schweizerischen Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). USD/NOK ist von seinem frischen Allzeithoch bei 8,8322 bislang bis 8,6697zurückgefallen, nachdem die Norges Bank ihren Leitzins überraschend nicht gesenkt, sondern unverändert bei 0,75 Prozent belassen hat.
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