DAX stabilisiert sich um 14.000 Punkte – Energieknappheit wird zum Problem
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In der Hoffnung auf Fortschritte bei den neuen Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine und mit der Aussicht auf einen Waffenstillstand stabilisiert sich der Deutsche Aktienindex um 14.000 Punkte. Ob diese Ruhe anhalten wird, ist offen. Denn noch gehen die Angriffe an verschiedenen Fronten in der Ukraine weiter und erbitterte Kämpfe um die Hauptstadt Kiew dürften nur noch eine Frage von Stunden oder Tagen sein.
Die Situation könnte auch wirtschaftlich für Deutschland weiter eskalieren, wenn die USA planen, die Energie-Exporte Russlands zu sanktionieren. Flüssiggas-Importe könnten zwar helfen, einen teilweisen Ausfall der russischen Lieferungen zu kompensieren, reichen aber bei einem vollständigen Stopp bei weitem nicht aus. Die deutsche Idee, Erdgas statt Atomstrom als Brückentechnologie bis zum Ausbau der Erneuerbaren Energien zu verwenden, ist durch den Angriff Russlands auf die Ukraine zerplatzt wie eine Seifenblase.
Wir sehen nun auch angesichts der weiter steigenden Energiepreise, dass die langfristigen Inflationserwartungen beginnen, sich von der Zwei-Prozent-Marke nach oben loszureißen. Dies müsste eigentlich das Signal für die Europäische Zentralbank sein, zu handeln. Ob sie sich allerdings angesichts einer drohenden Rezession dazu hinreißen lässt, dem Markt gerade jetzt Liquidität zu entziehen, ist fraglich. Die Absicht, mit einem zeitlichen Versatz von gut einem Jahr auf die erste Zinsanhebung der amerikanischen Notenbank am 16. März zu handeln, wird mit dem hohen Preis einer schnell steigenden Inflation zu bezahlen sein.
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