DAX stabilisiert sich über 14.000 Punkten – Deutsche Energiewende steht zur Disposition
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Die Technologieaktien in den USA erlebten gestern einen massiven Short Squeeze, als klar wurde, dass Washington mit den Sanktionen die zuvor von Putin definierten ‚roten Linien‘ nicht überschreiten würden. Der Deutsche Aktienindex kann sich daraufhin zwar auch erholen, rückt aber nicht von der charttechnischen Position ab, auf dem aktuellen Niveau am Ende der Woche eine Trendwende einzuläuten.
Die Frankfurter Börse wird bei diesem Konflikt auch deshalb stärker in Mitleidenschaft gezogen, weil Deutschland viel abhängiger vom Handel mit Russland ist, vor allem bei Erdgas und Öl. Und diese Handelsbeziehungen sind durch die Ereignisse in dieser Woche mehr als erschüttert worden. An der Wall Street hoffen dagegen die Investoren, dass man sich etwas einfacher als Europa aus der Affäre ziehen kann.
Dass Deutschland bei der Energiewende ungleich zu vielen Nachbarländern, die Atomstrom bevorzugen, als Brückentechnologie auf Erdgas setzen will, muss zunehmend hinterfragt werden. Russisches Gas oder LNG-Erdgas aus Fracking-Quellen ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die aktuelle Situation wirft die Frage auf, ob sich Deutschland den Ausstieg aus dem Atomstrom und der Kohle überhaupt noch leisten kann. Der Konflikt könnte Frankreich bei der Energiewende den Rücken stärken, die auf mehr Atomstrom setzen wollen.
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