Kommentar
08:41 Uhr, 29.11.2021

DAX stabilisiert sich nach dem Ausverkauf – Warten auf neue Erkenntnisse zu Omikron

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Auch nach dem Wochenende wissen wir noch nicht viel mehr über die neue Omikron-Variante des Coronavirus. Aber erste Berichte aus Südafrika geben Anlass zur Hoffnung: Der Verlauf der Erkrankung mit der neuen Mutation könnte sehr mild verlaufen. An diesen Strohhalm klammert sich auch die Börse und erste Schnäppchenjäger greifen bei den am „Black Friday“ rabattierten Aktien schon wieder zu. Der Deutsche Aktienindex dürfte sich zum Start in die neue Handelswoche zunächst einmal stabilisieren.

Die Omikron-Variante hat eine große Zahl von Mutationen, die das Virus zwar einerseits destabilisieren, gleichzeitig aber zu mehr Impfdurchbrüchen führen könnten. Während das neue Virus zwar ansteckender sein könnte, ist aber nicht klar, ob es auch zu einer höheren Zahl von Hospitalisierungen führt und ob es tödlicher als die bisherigen Varianten ist. In den kommenden Tagen und wahrscheinlich leider auch Wochen werden die Investoren ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen deshalb von neuen Erkenntnissen über die tatsächliche Gefährlichkeit des Virus abhängig machen.

Abermals besteht die Hoffnung auf ein Einlenken der US-Notenbank Fed, die ihren jüngst eingeschlagenen Tapering-Kurs noch einmal überdenken könnte. Ein Einlenken der Geldpolitik ist dann wahrscheinlich, wenn die neue Virus-Mutation eine Gefahr für die laufende konjunkturelle Erholung darstellen und die Pandemie verlängern könnte.

Am Aktienmarkt sind nach dem Ausverkauf schon wieder Bodenbildungen möglich, wenn die Anleger damit beginnen, das Virus als weniger gefährlich einzustufen als noch am Freitag. Die Kursgewinne müssen für eine fertige Bodenbildung nun ausgebaut werden.

Die Angst vor einem flächendeckenden Lockdown und den politischen Reaktionen auf die vierte Welle des Coronavirus ist unterdessen fast komplett unabhängig von der Omikron-Variante des Virus zu sehen. Vielleicht ist die neue Variante aber auch eine Erklärung dafür, dass sich die vierte Welle derzeit so dynamisch entwickelt. Alles in allem ist so vieles noch völlig unklar und es dürfte spannend werden, auf welche Seite sich die Börse schlägt.

​​​​​​​Grundsätzlich wären ein Rückschlag von fünf Prozent im Dow Jones oder auch acht Prozent im DAX zunächst einmal ganz normale Korrekturen innerhalb übergeordnet weiter intakter Bullenmärkte.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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