Analyse
11:19 Uhr, 23.06.2020

DAX - So dürfte es kurzfristig weitergehen

Der IHS Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion legte binnen Monatsfrist um 15,6 auf 47,5 Punkte im Juni zu. Das ist der höchste Wert seit Februar. Gleichwohl signalisiert er weiter rückläufiges Wachstum.

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  • DAX
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    Kursstand: 12.515,75 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.515,75 Pkt (XETRA)

Chart2: Der DAX bewegt sich seit dem Corona Sell Off Tief im März dieses Jahres in einem Aufwärtstrendkanal.

Chart1: Reminder von der gestrigen Meldung auf meinem Guidants Desktop: "Ergänzt um ein weiteres kleines Prognosepfeilchen. Allerdings nur grau. Könnte wieder in Richtung der Hürde bei 12.917 gehen."

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Infolge der Aufhebung weiterer Restriktionen und Beschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie hat sich die Talfahrt der Eurozone im Juni den zweiten Monat hintereinander deutlich verlangsamt. Der entsprechende IHS Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion legte binnen Monatsfrist um 15,6 auf 47,5 Punkte im Juni zu. Das ist der höchste Wert seit Februar. Im April war der Frühindikator auf ein Rekordtief von 13,6 Punkte abgesackt. Bis auf den Indexanstieg im Mai hatte der Index laut IHS Markit noch nie zuvor so stark zugelegt wie diesmal. Gleichwohl signalisierte er weiter rückläufiges Wachstum. „Wie der Eurozone PMI-Flash zeigt, hat sich die Talfahrt der Eurozone im Juni abermals substanziell verlangsamt. Produktion und Nachfrage gingen zwar weiter zurück, kollabierten aber nicht mehr“, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson. „Zwar dürfte das BIP im zweiten Quartal 2020 mit noch nie dagewesener Rate sinken, doch nährt der PMI-Anstieg die Erwartungen, dass die gelockerten Ausgangssperren der Rezession bis zum Sommer ein Ende bereiten werden“.

57 Prozent der deutschen Unternehmen halten es für wahrscheinlich, dass sie ihre Geschäftsreisen dauerhaft als Folge der Coronakrise einschränken. Das geht aus der Konjunkturumfrage des ifo Instituts hervor. Die Industrie geht mit 64 Prozent voran, gefolgt von den Dienstleistern mit 60 Prozent. „Die Folgen der Coronakrise werden manche Branchen noch sehr lange begleiten, so Fluggesellschaften, Bahnen, Hotels und Restaurants“, sagt ifo Forscher Stefan Sauer.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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