DAX setzt trendlose Phase fort – OPEC-Uneinigkeit treibt Ölpreis weiter
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Der Deutsche Aktienindex setzt seine trendlose Phase ohne Vorgaben von der Wall Street, die gestern aufgrund des nachgeholten Feiertages geschlossen blieb, fort. Generell sind Impulse gerade Mangelware. Anleger warten deshalb auf die Einkaufsmanagerindizes aus den USA am Nachmittag, um zu eruieren, wie stark die US-Konjunktur ihren Schwung der vergangenen Monate behaupten kann. Insbesondere aber werden sie auf die Preiskomponente des Index achten, um neue Hinweise auf die Inflation zu erhalten, die Unternehmen beim Bezug ihrer Vorprodukte und Rohstoffe verspüren.
Nicht nur in Sachen Inflation könnte der Ölpreis zu einem Risiko für den Aktienmarkt werden. Die OPEC+ konnte sich auch gestern nicht einigen. Das bedeutet kurzfristig zwar weiter steigende Ölpreise, da angesichts der stark gestiegenen Nachfrage ohne Ausweitung der Fördermengen das hohe Angebotsdefizit auf dem Weltmarkt bestehen bleiben wird. Mittelfristig könnte sich die schlechte Stimmung in der OPEC+ allerdings als negativ für die Entwicklung der Ölpreise erweisen. Spekulationen über ein Auseinanderbrechen der Organisation dürften wieder zunehmen und die Volatilität am Ölmarkt verstärken.
Bis dahin aber würde ein Anstieg der Ölpreise auf 90 oder gar 100 Dollar zu einem Schreckensszenario für die gute Stimmung auch am deutschen Aktienmarkt werden. Denn Deutschland bekommt den Ölpreisanstieg durch einen schwächeren Euro gerade besonders zu spüren. Und über die reisestarke Sommerzeit könnten die Preise an den Tankstellen noch stärker steigen.
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