DAX scheitert vorerst am Allzeithoch
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Erwähnte Instrumente
DAX
Nach einem etwas festeren Start muss der DAX die Kursgewinne bis zum Mittag wieder abgeben. Aktuell steht das Börsenbarometer bei 9.742 Punkten. Dies entspricht einem Minus von 0,12% gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom Dienstag. In den USA konnten sowohl Dow Jones als auch S&P 500 neue Allzeithochs markieren. Dem DAX gelang nur auf Schlusskursbasis ein neuer Rekord, nicht aber intraday.
Charttechnik
Der DAX macht am Mittwoch dort weiter, wo er am Dienstag aufhörte: mit trendlosen Bewegungen zwischen 9.772 und 9.742 Punkten. Dabei wird aktuell die untere Unterstützungszone hart umkämpft. Da sich die Kurse aber nicht wirklich von diesem Bereich lösen können, besteht die Gefahr eines Ausbruchs nach unten. Der DAX könnte dann im Rahmen einer Stop-Loss-Welle weiter in Richtung 9.710/00 Punkte fallen.
Thema des Tages
EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hat Staatsanleihekäufen nach dem Vorbild der Fed vorerst eine Absage erteilt. "Ich denke, dazu würde es erst kommen, wenn sich die Konjunktur und die Inflation in der Euro-Zone deutlich schlechter entwickeln als von uns erwartet", sagte er der Wochenzeitung „Zeit“. Negative Einlagenzinsen seien hingegen ein möglicher Teil eines Maßnahmenbündels, so Praet.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters denkt die EZB über verschiedene Maßnahmen nach, um das Risiko einer Deflation zu verringern und eine zu starke Aufwertung des Euros zu verhindern. Neben einer weiteren Senkung der Leitzinsen und einer Reduzierung der Einlagezinsen in den negativen Bereich könnten auch spezielle Instrumente zum Einsatz kommen, um die Kreditvergabe an kleinere und mittlere Unternehmen zu befeuern. Dies könnte zum Beispiel über eine zweckgebundene Liquiditätsspritze an die Banken oder ein Kaufprogramm der EZB für ABS-Papiere geschehen.
Aktien im Blick
Schlusslicht im DAX mit einem Minus von 1,54% sind die RWE-Aktien. Der Energiekonzern hat im ersten Quartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht und die Erwartungen der Analysten verfehlt.
K+S hat im ersten Quartal ebenfalls einen Gewinnrückgang verbucht, konnte die Prognosen der Analysten aber übertreffen. Die Aktien gehören mit einem Plus von 0,64% zu den größten Gewinnern im DAX.
Die Allianz-Aktien gewinnen 0,61%. Der Versicherungskonzern hat seine vorläufigen Zahlen sowie den Ausblick bestätigt.
Spitzenreiter im DAX mit einem Plus von 0,93% sind die ThyssenKrupp-Aktien. Hier stützen positive Analystenkommentare nach den am Dienstag veröffentlichten Quartalszahlen.
Im TecDAX legen Nordex um 7,73% zu. Der Windanlagenbauer hat seine Ziele für 2014 angehoben.
Konjunktur
Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im April beschleunigt. Die Inflationsrate stieg von 1,0% im März auf 1,3% im April, wie das Statistische Bundesamt auf endgültiger Basis mitgeteilt hat. Verantwortlich war allerdings in erster Linie ein Sondereffekt. Wegen des späteren Zeitpunkts von Ostern machte sich im April 2014 ein starker Anstieg des Preises von Pauschalreisen um 10,4% bemerkbar.
Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im März auf Monatssicht um 0,3% gesunken. Die Volkswirte hatten ebenfalls mit einem Rückgang um 0,3% gerechnet, nach einem Plus von 0,2% im Vormonat.
Währungen
Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag einen Teil seiner Gewinne der vergangenen Handelstage gegenüber den anderen Hauptwährungen wieder ab. EUR/USD erholt sich von seinem am Dienstag erreichten Fünfwochentief bei 1,3687 bis bislang 1,3731 im Hoch, während GBP/USD nach enttäuschenden britischen Arbeitsmarktdaten weiter bis 1,6804 nachgibt.
USD/JPY fällt vom gestern bei 102,36 erreichten Elftageshoch zurück und notierte bislang bei 101,79 im Tief. USD/CHF gibt nach einem Anstieg der schweizerischen ZEW-Konjunkturerwartungen vom gestrigen Fünfwochenhoch bei 0,8908 bis bislang zutiefst 0,8879 nach.
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