DAX schaukelt wieder nach unten – Ernüchterung in Sachen Zinsen macht sich breit
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Die Schaukelbörse im Deutschen Aktienindex hält an. Steigende Zinsen und eine nachlassende Risikobereitschaft der Anleger drücken auf Stimmung und Kurse. Der Optimismus aus dem letzten Quartal des vergangenen Jahres ist raus, auch weil die Europäische Zentralbank die Zinssenkungserwartungen im Markt zunehmend als überzogen einstuft.
Anleger erwarten in diesem Jahr ganze sechs Zinssenkungen der EZB, Volkswirte gehen im Schnitt von vier Schritten aus. Der österreichische Zentralbankchef und EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann warnte nun davor, dass Senkungen des Leitzinses in diesem Jahr nicht garantiert seien, angesichts geopolitischer Spannungen und immer noch zu hoher Inflation. Zuvor hatte auch Präsidentin Christine Lagarde betont, dass es noch zu früh sei, über Zinssenkungen zu diskutieren.
All diese Statements hören sich nicht danach an, als würde die EZB erpicht darauf sein, bereits im März an der Zinsschraube zu drehen. Während in den USA immer noch eine Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im März von 66 Prozent gesehen wird, liegt sie für die Eurozone nur noch bei 26 Prozent.
Außerdem hat gestern die chinesische Notenbank zunächst von einer Zinssenkung abgesehen. Unter den Investoren macht sich jetzt Ernüchterung breit, was die Zinserwartungen anbelangt. Sie gehen zwar weiterhin von Zinssenkungen aus, hinterfragen aber immer mehr Zeitpunkte und Anzahl dieser Schritte.
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