DAX® - Scharfer U-Turn
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Erwähnte Instrumente
Scharfer U-Turn
An der in den letzten Tagen immer wieder angeführten Widerstandszone aus dem kurzfristigen Korrekturtrend seit dem 5. Januar (akt. bei 15.581 Punkten), den gleitenden Durchschnitten der letzten 200 und 50 Tage (akt. bei 15.615/15.648 Punkten) sowie dem Aufwärtstrend seit Mai 2020 (auf Wochenbasis akt. bei 15.681 Punkten) ist der DAX® gestern gescheitert – und zwar krachend. Ein Sprung über diese Hürden ist weiter die absolut zwingende Ausgangsvoraussetzung für eine Fortsetzung des jüngsten Erholungsimpulses. Der Widerstandscharakter der o. g. Barrieren wird noch zusätzlich durch das jüngste „swing high“ (15.737 Punkte) sowie durch das höchste Handelsvolumen der Woche untermauert. Wenngleich die deutschen Standardwerte freundlich in den letzten Handelstag der Woche starten dürften, hat das Aktienbarometer derzeit „ein dickes Brett“ zu bohren. Übergeordnet ist der DAX® ohnehin weiter in der Schiebezone seit Herbst vergangenen Jahres zwischen 16.290 Punkten auf der Ober- und 15.000 Punkten auf der Unterseite gefangen. Die zuletzt genannte Marke definiert dabei einen strategischen Stop-Loss, denn bei deren Bruch schlägt die beschriebene Tradingrange in eine Topbildung um.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Null Toleranz …
… gegenüber weiteren Kursverlusten! So lässt sich die charttechnische Ausgangslage des Euro-BUND-Future derzeit treffend zusammenfassen. Doch der Reihe nach: Die jüngste Kurserholung lief im Dezember bereits im Dunstkreis der 38-Monats-Linie (akt. bei 172,49) aus. Mittlerweile notiert das Zinsbarometer sogar unterhalb des Basisaufwärtstrends seit 2008 (akt. bei 170,84). Wie in unserem Jahresausblick diskutiert, ist eine „Topbildung in 2022 eine reale Gefahr“! Charttechnisch ist die obere Umkehr bei einem Abgleiten unter das jüngste Verlaufstief bzw. das Tief vom März 2020 bei 167,69/167,52 vervollständigt (siehe Chart). Die Relevanz dieser entscheidenden „Schaltstelle“ wird durch das alte Rekordhoch von 2016 (168,86) sowie durch die 50 %-Korrektur des letzten Hausseimpulses (168,27) noch zusätzlich untermauert. Bei einem nachhaltigen Bruch schlägt die Distributionsphase seit Sommer 2019 in eine harte Topbildung mit einem Abschlagspotential von rund zehn „big figures“ um. Das diskutierte Rückschlagpotential einer negativen Weichenstellung reicht aus, um langfristig die Tiefs von 2018 bei 157,33/156,88 auszuloten.
Euro-BUND-Future (Kontrakt Mar 22) (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Euro-BUND-Future (Kontrakt Mar 22)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Im freien Fall
Seit dem Rekordhoch vom Sommer vergangenen Jahres bei 310 USD musste die PayPal-Aktie eine harte Korrektur hinnehmen. Dabei fiel der Technologietitel jüngst bis auf 124 USD zurück. Technisch motivierte Anlegerinnen und Anleger müssen derzeit also von einem intakten Abwärtstrend ausgehen. Gleichzeitig liefert das Papier derzeit ein Lehrbuchbeispiel für ein sog. „Fibonacci-Cluster“ – also das Zusammenfallen verschiedener Fibonacci-Level. Konkret ist die 61,8 %-Korrektur der gesamten Hausse seit Januar 2016 (137,34 USD) sowie das 76,4 %-Pendant der Rally seit März 2020 (135,90 USD) gemeint. Mit dem Basisaufwärtstrend seit 2016 (akt. bei 130,43 USD) wurde gestern eine weitere Unterstützung zumindest temporär verletzt. Auf dem aktuellen Kursniveau geht es zunächst einmal um ein Stoppen des Kursverfalls und den Übergang in eine Stabilisierungsphase. Um dagegen den Grundstein für eine technische Aufwärtsreaktion zu legen, bedarf es einer Rückeroberung des o. g. Fibonacci-Clusters. Doch selbst bei einem derartigen Lebenszeichen sollten antizyklische Longpositionen unbedingt engmaschig auf Basis des angeführten Haussetrends abgesichert werden.
PayPal (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart PayPal
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer