Analyse
11:18 Uhr, 05.04.2016

DAX - Was unternimmt Janet "die Taube" Yellen gegen den CRASH?

Das zweite Quartal eines US Wahljahrs ist das schwächste innerhalb des 4-jährigen US Präsidentschaftszyklus. Auf der anderen Seite überlagert die Geldpolitik der großen Notenbanken so manches Marktgesetz ...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.594,79 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.232,90 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.594,79 Pkt (XETRA)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.232,90 $/Unze (Commerzbank CFD)

Der Beginn des zweiten Quartals verläuft zumindest einmal entsprechend der Saisonalität, nämlich richtig schwach.

Anbei der direkte Vergleich der Kursverläufe von DAX und Dow Jones seit Oktober 2015. Die Erholung seit Februar verlief im Dow Jones ausgeprägter als im DAX. Der DAX ist technisch gesehen in der aktuellen Marktphase ein Underperformer, wie übrigens auch der Nikkei.

Die Erholung am US Aktienmarkt war und ist durch Shortcovering und Aktienrückkäufe der US Unternehmen getrieben, nicht durch Anleger. In den USA sind Aktienrückkaufprogramme im großen Stil Usus. Hintergrund ist die Vergütungen der Vorstände, die nicht selten an die Kursentwicklung gekoppelt sind. Steigende Kurse sind also im Interesse der Unternehmensführung. Außerdem lassen sich über Buybacks Unternehmensgewinne künstlich "pushen".

Die entscheidende Frage wird sein, wie sich Verantwortliche der Federal Reserve zur Geldpolitik derselben äußern. Als Leerverkäufer sollte man wissen, dass man seit dem letzten öffentlichen Termin Janet Yellens, die mächtigste Frau im Universum der Finanzwelt gegen sich hat. In ihrer letzten Rede zeigte sich Frau Yellen in Gestalt einer Taube. Man habe das globale Finanzmarktgeschehen sehr genau im Blick und könne jederzeit angemessen reagieren. Die Wortwahl war eindeutig, Yellen sprach ganz konkret QE als mögliches Einsatzmittel an.

Stockpicking ist angesagt. Es gibt Aktien, die trotz der Gesamtmarktkursschwäche steigen.

Oder aber sie traden den Markt kurzfristig aktiv. Schauen Sie den folgenden Tradern über die Schulter (kostenlos!): http://go.guidants.com/#c/Pop_Gun_Trader, https://go.guidants.com/de#c/Cristian_Struy, https://go.guidants.com/de#c/bastian_galuschka, https://go.guidants.com/de#c/rene_berteit, http://go.guidants.com/de#c/henry_philippson und neu dabei, ein exzellenter DAX Daytrader, der sich TradingDOC nennt: https://go.guidants.com/de#c/TRADING-DOC

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Der Goldpreis springt wieder an.

Über 1.235 $ würde sich ein neues Kaufsignal mit Ziel 1.350 $ ausbilden!

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DAX BIG Picture - Eine gnadenlose Schaukelbörse

03. April 2016 11:00 

Der erste Chart zeigt das Big Picture, sprich den mehrjährigen Verlauf im Monatschartintervall (1 Kerze = 1 Monat). Demnach bewegt sich der Index seit 2009 in einem intakten Aufwärtstrendkanal.

Im Februar prallte der Kurs auf der Aufwärtstrendlinie seit 2009 bei 8.700 Punkten nach oben ab. Es bildete sich im Februar eine bullische Monatsreversalkerze aus, die durch den Anstieg im März bestätigt wurde.

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Der zweite Chart zeigt den Kursverlauf seit Mitte 2014 im Wochenchartintervall. Hier läßt sich seit Anfang dieses Jahres ein inverser SKS Boden erkennen (der übrigens im hier nicht gezeigten Tageschartintervall schöner zu sehen ist).

Allerdings tut sich der DAX mit dem Ausbruch über die entscheidende Triggerlinie dieses Bodens bei 9.920 Punkten schwer.

Gleichzeitig sind die US Indizes erheblich nach oben vorgelaufen. Der DAX müßte, wenn er sich analog entwickelt hätte, jetzt bereits bei 10.800 Punkten stehen! Stattdessen notiert er jetzt 1.000 Punkte darunter.

Der Vergleich mit den US Indizes wie Dow Jones, S&P 500 Index, Nasdaq zeigt eindrucksvoll auf, dass der DAX in der aktuellen Marktphase stark technisch underperformt! Das Gleiche gilt übrigens auch für den Nikkei in Japan, der ebenfalls sehr schwach ist.

Was mir Sorgen bereitet: Wenn der US Aktienmarkt nach steiler Shortcovering- und Buyback-Rally beginnen sollte endlich einmal wieder zu korrigieren, was geschieht dann mit DAX und Nikkei ? Die beiden Indizes müßten eigentlich ziemlich nach unten durchfallen, wenn das derzeitige Korrelationsmuster weiter Bestand hätte.

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Ich für mich und mein Trading kann nur nochmals wiederholen, dass ich technisch schwache Basiswerte/Märkte meide bzw. eher leerverkaufe, - also eher auf fallende Kurse setze -.

Die aktuelle Marktphase ist durch einen abwertenden US-Dollar und einen relativ dazu gesehen steigenden Euro und Yen gekennzeichnet. Das hat zur Folge, dass ich versuche Euro vs. US-Dollar (EUR/USD) long zu handeln, ebenso Edelmetalle und einige andere Rohstoffe und ganz entscheidend: Die US Indizes derzeit tendenziell ebenfalls noch immer eher long.

Der dritte Chart zeigt nochmals das Saisonalitätsmuster in einem US Wahljahr. Das zweite Quartal ist demnach in dem gesamten 4 Jahre andauernden Zyklus das schwächste! Das mahnt zur Vorsicht.

P.S: Wir befinden uns derzeit noch immer in einem schaukeligen Tradingmarkt, der irgendwie noch immer auf Richtungssuche zu sein scheint. Oft sind gerade erst verfaßte Analyse nach nur wenigen Stunden oder Tagen bereits wieder Makulatur. Passen Sie insofern nach wie vor ihren Handelsstil den schwierigen Marktverhältnissen an.

Stockpicking ist sinnvoll. Einige charttechnisch aussichtsreiche Titel habe ich vorgestellt --->>>

MorphoSys mit mehrmonatiger Bodenbildung: go.guidants.com/start/?strm1=75178 

Goldman Sachs - Die Aktie beginnt bullisch auszubrechen: go.guidants.com/start/?strm1=75177 

Amazon - Gefällt mir: go.guidants.com/start/?strm1=74649 

Und einige weitere, die ich nächste Woche auf Guidants PROmax traden werde ...

www.guidants.com/pro

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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