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12:53 Uhr, 04.04.2014

DAX: Ruhe vor dem Sturm - Anleger warten US-Arbeitsmarktbericht ab

Die Anleger waren auf die neuen vom US-Arbeitsmarkt. Zuvor ist die Stimmung am Aktienmarkt überwiegend freundlich.

Erwähnte Instrumente

DAX


Mangels entscheidender Konjunkturdaten verzeichnete der deutsche Aktienmarkt am Vormittag kaum nennenswerte Impulse. In den USA werden am Nachmittag die neuesten Zahlen vom Arbeitsmarkt im März veröffentlicht. Der Markt erhofft sich davon Aufschluss über die weitere Geldpolitik der Fed. Die Daten zusammen mit der Arbeitslosenquote sind ausschlaggebend für den weiteren Kurs der US-Notenbank Fed. Zuvor ist mit einem beschaulichen Handel zu rechnen. Der Dax notiert im Mittagsgeschäft 0,30 % fester bei 9.660 Punkten

Charttechnik


Der DAX befindet sich in einer freundlich abwartenden Haltung. Die obere Begrenzung eines symmetrischen Dreiecks wird seit gestern getestet - jedes neue Hoch würde einen Ausbruch aus dem Dreieck wahrscheinlicher werden lassen - mit einem Mindest-Kursziel von 10.000 Punkten. Kritisch wäre erst ein Abprall am aktuellen Niveau mit einem Daily-Close unter ca. 9.540 Punkten zu interpretieren.

Thema des Tages

Nachbericht: Die Europäische Zentralbank hat auf ihrer April-Sitzung am Donnerstag den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief bei 0,25 % belassen. Der Einlagensatz (0 %) sowie der Spitzenrefinanzierungssatz (0,75 %) wurden ebenfalls nicht angetastet. Darüber hinaus hat die EZB auch keine weiteren expansiven bzw. unkonventionellen Maßnahmen beschlossen.

In dem begleitenden Presse-Statement unterstrich die EZB allerdings stärker als noch im Vormonat, dass sie bereit ist, im Zweifel aktiv zu werden. So sagte EZB-Präsident Draghi, die Notenbank werde wenn nötig zügig und entschlossen handeln. Dies wurde auch durch die neue Aussage verdeutlicht, dass der EZB-Rat einstimmig für den Einsatz unkonventioneller Maßnahmen plädiert hat, um effektiv gegen die Gefahren einer lang anhaltenden Phase niedriger Inflation vorzugehen, sollte dies nötig werden.

Aktien im Blick

BMW steigert den Absatz in China im ersten Quartal um 25,4 %. Die Aktie reagiert mit einem Aufschlagg von 0,53 %.

Zur Commerzbank hatte sich Merrill Lynch zuversichtlich geäußert, was das Kursplus von zuletzt 1,64 % bewirkt.

Daimler-Aktien stiegen nach Absatzzahlen auf den höchsten Stand seit etwas mehr als sechs Jahren. Zuletzt standen sie bei 70,48 Euro und damit um 0,98 % höher.

FMC-Titel reagierten zunächst negativ auf die Gewinnerwartungen vom Vorabend, dämmten die Verluste aber bis mittags auf 0,76 % ein.

Konjunktur

Die Geschäftsbanken in der Eurozone haben weitere vorzeitige Tilgungen aus den zwei dreijährigen Refinanzierungsgeschäften der EZB angekündigt. So sollen nächste Woche insgesamt 4,88 Mrd. Euro zurückgezahlt werden, nach zuletzt 1,56 Mrd. Euro

Währungen

Der Euro notiert am Freitag vor neuen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt zum Greenback leichter. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,3708 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die EZB hatte den Euro-Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,3771 US-Dollar festgesetzt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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