Analyse
13:30 Uhr, 24.02.2016

DAX im Big Picture - Wie weit kann das verlaufen?

Bisher handelt es sich bei der zweiwöchigen Gegenbewegung noch nicht um einen größeren Boden. Um das in den US Indizes noch drehen zu können, muß sehr viel nach oben passieren.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.191,74 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.191,74 Pkt (XETRA)

Hier zur besseren Orientierung der Big Picture Chart des DAX. Er zeigt den Kursverlauf seit 01.05.2006 im Monatschartintervall. Eine Kerze steht für einen Monat.

Im Februarverlauf wird versucht die Kreuzunterstützung bei 9.000 Punkten zu halten. Hier verläuft die Aufwärtstrendlinie seit 2009 und das 38,2 % Fibonacci Retracement der Aufwärtstrendstrecke seit 2009. Die Februarkerze sah zwischenzeitlich besser aus, zwischenzeitlich war ein bullisches Monatsreversal im Bereich des Machbaren.

Wenn die 9.000er Marke nicht hält, müßte mit einem weiteren Abrutschen bis 8.350 oder 8.000 Punkte gerechnet werden. Bei 8.000 Punkten liegt das ehemalige Allzeithoch aus dem Jahr 2007 und das 50 % Retracement der Aufwärtstrendstrecke seit 2009.

Eine weitere Kreuzunterstützung schlummert bei rund 7.000 Punkten in der Tiefe des Marktes.

Wiederholt wurde darauf hingewiesen, dass entscheidend sein wird, wie die Federal Reserve weiter geldpolitisch verfahren wird. Außerdem hat die Ölpreisentwicklung maßgeblich Einfluß auf die Kursbewegungen der großen Indizes.

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Ich bleibe bei der skeptischen Einschätzung der laufenden Erholung. Vorgeschaltet ist ein relativ angeordnetes SKS Muster. Von diesen relativen SKS Mustern wimmelt es nur so in den US Indizes. Diese Muster haben eine bärische bis sehr bärische Aussagekraft. M.E. ist ein kompletter Schwenk in der gegenwärtigen Ausrichtung der Federal Reserve erforderlich, um die bärische charttechnische Signallage nach oben aufzuknacken.

In dem beigefügten DAX Chart habe ich die beiden Kursverlaufsvarianten mit den grauen Prognosepfeilen eingeblendet. Die Variante die ich derzeit noch immer favorisiere ist die eines Pullbacks in Richtung 9.920 Punkte, dann aber wieder einknickende Kurse mit Ausbildung neuer Tiefs. Die zentrale Unterstützung bei 8.350 Punkten ruft.

Die Variante, mit der zuletzt viele Trader geliebäugelt haben, ist die einer größeren Erholung bis 10.800-10.900 Punkte. Damit würde sich der Charakter der seit April 2015 laufenden Korrektur ins bullische wenden. Eine schöne große bullische Flagge würde sich etablieren.

Wir werden es sehen. Der Bereich um 9.920 Punkte ist kurz- bis mittelfristig richtungsweisend. Allen Varianten ist gemeinsam, dass wir es mit volatilen Tradingmärkten zu tun haben.

Bald 8.000 Trader folgen mir auf Guidants. Auch Sie sind herzlich eingeladen, dies zu tun.Hier können Sie mir folgen

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14 Kommentare

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  • Pischaman
    Pischaman

    Freitag gehts wieder nach oben bis 9450

    22:57 Uhr, 24.02. 2016
  • bullischerbär
    bullischerbär

    könnte bei der aktuellen nachrichtenlage schwierig werden...

    15:53 Uhr, 24.02. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Hallo Herr Weygand,

    ziehen Sie die Fibo-Retracements doch mal spaßeshalber bis zu dem Tief von 2003.

    Die Auflagepunkte passen dann viel besser ... :-)

    2016 wird ein Crsh-Jahr ! (Meine Meinung)

    14:15 Uhr, 24.02. 2016
  • mantra
    mantra

    Operation Gap Close 2 läuft an, waren aber auch zwei riesige Dinger!!!

    14:01 Uhr, 24.02. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • bullischerbär
    bullischerbär

    also runter auf 8300 bis bestenfalls Montag wäre super - dann könnte ich eine zeitlang das "wegen Reichtum geschlossen"-Schild raus hängen! lol

    13:15 Uhr, 24.02. 2016
  • mantra
    mantra

    runner auf 8300 dann wieder nuff auf 9300 erholen, das sind dann die typischen 1000 Punkte die der DAX momentan schafft.

    13:11 Uhr, 24.02. 2016
  • bullischerbär
    bullischerbär

    wenn's läuft sehen wir noch die 8700 bis Freitag....

    10:30 Uhr, 24.02. 2016
  • mantra
    mantra

    na also geht doch, der 9500 war wirklich ein Widerstand par excellence ein Bilderbuch Kamp zwischen Gut & Böse, und Böse hat gewonnen!

    10:10 Uhr, 24.02. 2016
  • stefanski
    stefanski

    Die Enteignung der Bevölkerung ist im Gange. Frage mich nur ob das ein groß angelegter Plan ist oder reiner Zufall :-) Schade das wir nicht in der Lage sind aus der Vergangenheit zu lernen

    08:46 Uhr, 24.02. 2016

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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