Kommentar
09:49 Uhr, 27.11.2019

DAX prallt an der 13.300er Marke ab – Chinas Industriegewinne brechen ein

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  • DAX
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Die Börse ist langsam, aber sicher gesättigt, was die Versprechen rund um den Handelskonflikt anbelangt. Die Investoren wollen jetzt Fakten sehen, geredet und versprochen wurde genug. Das Wall Street Journal berichtet, dass die Gespräche zur ersten Phase eines Handelsabkommens einen großen Sprung nach vorne gemacht hätten und dass beide Seiten gerade am Vertragstext arbeiten würden – zwar kein Versprechen, aber eben auch nur ein Medienbericht.

Man kann nur hoffen, dass hinter dem Mangel an Details in den Nachrichten zum Handelskonflikt diplomatisches Kalkül steckt und dass es kein Hinweis darauf ist, dass gar keine Fortschritte gemacht werden. Das wäre überhaupt nicht gut für die Börsen, die so sehr auf eine Einigung hoffen. Kämen beide Seiten einer Unterschrift aber tatsächlich näher, wäre das auch die Nachricht, die notwendig ist, um den Deutschen Aktienindex auf ein neues Jahreshoch zu hieven. Dies wiederum würde das Risiko eines aus technischer Sicht drohenden Trendwendemusters entschärfen.

Die chinesischen Industriegewinne sind im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Prozent eingebrochen. Das ist der stärkste Rückgang seit dem Jahr 2011. Also auch die chinesische Seite, die mit fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen der konjunkturellen Schwäche bislang entgegensteuerte, muss an einer Einigung und vor allem an der Zurücknahme von Strafzöllen interessiert sein.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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