DAX präsentiert sich vor Wochenende schwächer
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt hat den letzten Handelstag der Woche mit Kursverlusten beendet, konnte sich am späteren Nachmittag aber etwas erholen. Nach dem gestrigen Feiertag in einigen Bundesländern war auch der heutige Brückentag von niedrigen Umsätzen und einer dünnen Nachrichtenlage geprägt. Der deutsche Leitindex DAX verzeichnete bis zum Handelsende ein Minus von 0,74 Prozent auf 5.069,24 Punkte.
Am Nachmittag blickten viele Börsianer wieder über den Atlantik. Der Konsumklimaindex der Uni Michigan stieg schwächer als erwartet. Auch die US-Importpreise legten etwas weniger zu als gedacht. Positiv wurde die Einschätzung eines Brokers bewertet, derzufolge die Bank of America alle Staatshilfen bis Anfang 2010 zurückzahlen will.
An die Spitze des DAX konnten sich die Merck-Aktien setzen, die sich um 2,11 Prozent auf 73,48 Euro verteuerten. Die Angst vor der Schweinegrippe gab dem Pharmasektor Auftrieb. Zudem war die Stimmung für defensive Titeln heute ohnehin gut. Die Flüssigkristallsparte von Merck könnte zudem von einer höheren Nachfrage durch LCD-Hersteller profitieren. Auch andere Aktien aus dem Gesundheitssektor waren gefragt. So konnte der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care um 1,79 Prozent auf 31,20 Euro zulegen. Gegen den allgemeinen Trend verzeichneten auch die Commerzbank-Papiere ein Plus um 1,21 Prozent auf 5,45 Euro. Telekom-Aktien gewannen 1,19 Prozent auf 8,08 Euro.
Kräftig nach unten ging es hingegen mit den Aktien der Deutschen Börse AG, die 4,13 Prozent auf 58,25 Euro verloren. Adidas-Papiere gaben 3,62 Prozent auf 26,87 Euro ab. Ein deutliches Minus verbuchten auch die Stahlwerte. So verloren die Salzgitter-Aktien 3,04 Prozent auf 66,30 Euro, während sich die Anteilsscheine von ThyssenKrupp um 2,58 Prozent auf 20,02 Euro verbilligten. Der Handel mit Eisenerz wird offenbar durch immer weniger Anbieter kontrolliert, was die Preise treiben könnte.
Positive Nachrichten kamen heute eigentlich von Volkswagen. Der Wolfsburger Autohersteller hat sich im Mai mit einem leichten Zuwachs bei den Auslieferungen von 1,5 Prozent gegen den Markttrend gut behauptet. Die im DAX enthaltenen VW-Stammaktien gaben dennoch um 2,63 Prozent auf 247,90 Euro ab. Auch die Vorzugsaktien verzeichneten ein Minus.
Im Blickfeld einiger Anleger standen heute wieder die inzwischen zu Zockerpapieren verkommenen Aktien des insolventen Handelskonzerns Arcandor, die um kräftige 8,57 Prozent auf 0,76 Euro zulegten. Einem Pressebericht zufolge hat die Warenhaustochter Karstadt im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres wieder einen Gewinn eingefahren. Die Staatsanwaltschaft Essen hat unterdessen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue gegen den früheren Arcandor-Chef Thomas Middelhoff eingeleitet. Diese Nachricht war nach Einschätzung von Händlern allerdings kaum kursrelevant.
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