DAX pirscht sich wieder an die 16.000 heran – China fürchtet schwindende Nachfrage
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Aufgrund des Feiertags in den USA dürfte sich der Handel heute auch an der Frankfurter Börse etwas ruhiger gestalten. Der Deutsche Aktienindex sollte sich ohne Unterstützung der Wall Street und mit nur mäßigen Vorgaben aus Asien schwer tun, die Marke von 16.000 Punkten in Angriff zu nehmen. Abwarten dürfte zum Wochenstart das Motto in Frankfurt lauten.
Der Flickenteppich in der internationalen Geldpolitik wird heute um ein weiteres Stück ergänzt, nachdem sich die chinesische Notenbank zu einer Senkung zweier Schlüsselzinssätze für Geschäftsbanken durchgerungen hat. Während die Probleme im Immobiliensektor vor allem China selbst betreffen, sollten die anderen beiden Begründungen mit der Ausbreitung des Coronavirus sowie einer schwindenden Binnennachfrage westliche Zentralbanken aufhorchen lassen. Gerade letzteres dürfte im aktuellen Umfeld schnell steigender Inflationsraten in Europa und den USA das Thema Stagflation als Risiko für die Marktstabilität wieder auf die Tagesordnung bringen.
Die Unternehmen haben zwar während der jetzt beginnenden Berichtssaison die Chance, ihre Anpassungsfähigkeit an hohe Inflationsraten unter Beweis zu stellen. Kaum ein Unternehmen hat aber die Chance, sich gegen eine wegbrechende Nachfrage zu wappnen. Rückgänge auf der Nachfrageseite sind damit auch ein Risiko für den Deutschen Aktienindex, da das Szenario eines moderaten Jahres 2022 weniger wahrscheinlich würde.
Der Preis für ein Barrel Erdöl der Sorte WTI ist nur noch rund 1,50 Dollar von einem neuen Sieben-Jahres-Hoch entfernt. Die Käufer im Ölmarkt wollen dieses Hoch noch einmal testen. Preise von 90 oder gar 100 Dollar dürften die Diskussionen über schnelle Zinsanhebungen der Fed weiter befeuern. Damit könnte auch die Spekulation über einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte im März wieder von neuem beginnen.
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