DAX nur leicht im Plus – EU-Autozölle bleiben auf der Agenda
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Aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben – die Stimmung am deutschen Aktienmarkt wäre heute besser, hätte US-Präsident Trump die Zölle auf Autoimporte aus der Europäischen Union ganz von der Agenda genommen. Stattdessen hält er eine Drohkulisse aufrecht, die weder den deutschen Autobauern die nötige Planungssicherheit gibt noch eine Stabilisierung der deutschen Wirtschaft unterstützt. Vielmehr werden Investitionen in den Unternehmen weiter aufgeschoben, was das Gewinnwachstum weiter in die Zukunft verschieben dürfte.
Die deutsche Wirtschaft ist stark integriert und um das Thema Auto aufgebaut. Das weiß auch ein US-Präsident Trump und hält die Drohkulisse der Autozölle deshalb aufrecht. 40 Prozent des Umsatzes bei Infineon kommt aus dem Bereich Automobile. Die Konkurrenz aus den USA steht auch deshalb teilweise besser da. Die Ergebnisse von Infineon zeigen aber, dass die Situation bislang nicht so schlimme Auswirkungen auf das Geschäft hatte wie befürchtet. Wie bei vielen anderen Aktien nehmen die Anleger heute auch bei Infineon ihren Pessimismus zunächst einmal etwas zurück.
Der Chiphersteller bleibt aber auch vor dem Hintergrund des weiter schwelenden Handelsstreits zurückhaltend und will sich für die kommenden sechs Monate nicht festlegen. Ganz anders die Deutsche Post, sie bestätigt gleich alle Ziele bis ins Jahr 2022. Hier ist heute schön zu sehen, wo der Unterschied zwischen Zyklikern und Value-Aktien liegt.
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