Analyse
14:00 Uhr, 29.08.2017

DAX - Nordkorea ist nur ein "Trigger", das Chartbild war davor schon instabil

Ähnliches gilt für andere europäische Indizes und einige wichtige US Indizes. Komplett wundern würde es mich nicht, wenn sie Nordkorea direkt kaufen und den Markt wieder hochziehen würden ...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.923,47 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.923,47 Pkt (XETRA)

Diese scheinbar paradoxen Marktreaktionen kennen wir zugenüge. Auch direkt nach dem letzten Terrorsanschlag in Spanien, konnten die Indizes wieder anziehen. Aber nur kurz.

Meine Kollegen und ich weisen seit geraumer Zeit darauf hin, dass das Chartbild des DAX in der aktuellen Marktphase nicht konstruktiv ist, der Index korrigiert.

- Der Abwärtstrend seit 20. Juni ist intakt. Die (rote) Abwärtstrendlinie konnte auf Tagesschlußkursbasis nicht überwunden werden.

- Dafür, dass der Euro seit einem halben Jahr deutlich aufwertet, kann aber durchaus von technischer Stärke in den europäischen Indizes gesprochen werden. Die Euroaufwertung schlägt erst seit 3 Monaten durch.

- Bei 11.940 Punkten steht der DAX heute auf einer Kreuzunterstützung. Hier könnte durchaus nochmals eine mehrstündige oder mehrtägige Gegenbewegung starten.

- ABER. Der Kursverlauf seit Mai dieses Jahres kann als eine klassische bärische SKS Formation gewertet werden! Die Nackenlinie verläuft horizontal bei 11.940 Punkten. Fällt der DAX auf Tagesschlußkursbasis unter 11.940 Punkte besteht durchaus die Gefahr, dass der Index in einen Sell Off übergeht. Ziel 11.430 Punkte. Unterhalb von 11.940 dürften taktische Stoplossabsicherungen im Markt liegen.

18.08.2017 - 14:50 Uhr BIG PICTURE: US Markt beginnt zu kippen - Trump-Trades werden abgewickelt

11.08.2017 - 20:30 Uhr Vorsicht bei Banken: US Renditen fallen, US-Dollar fällt!

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6 Kommentare

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  • petitio
    petitio

    Nordkorea war für den DAX ein schlechte Ausrede, wie man beim Ami gerade sieht.

    18:11 Uhr, 29.08.2017
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    US Renditen brechen heute nach unten weg, Bankensektor unter Druck!

    Wir waren die ersten, die das gesehen haben. Vor UBS, Goldman, etc.! 11.08.2017 - 20:30 Uhr Vorsicht bei Banken: US Renditen fallen, US-Dollar fällt!

    16:20 Uhr, 29.08.2017
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Danke für den Hinweis.

    14:56 Uhr, 29.08.2017
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Die Schulter auf der rechten Seite ist eigentlich schon breit genug. Daher ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Abverkauf weiter geht. Erstaunlich ist allerdings, dass Öl nicht anspringt.

    14:42 Uhr, 29.08.2017
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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