DAX nimmt Tempo wieder etwas raus – Neue Inflationsdaten am Donnerstag
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Der Deutsche Aktienindex setzt seinen Aufwärtstrend fort und hat das Tempo in der vergangenen Woche sogar noch einmal erhöht. Mit den anstehenden Inflationsdaten in der zweiten Wochenhälfte könnte die Dynamik zunächst allerdings wieder etwas nachlassen. Anleger suchen derzeit händeringend nach Gründen, auf dem hohen Niveau noch einzusteigen.
Da käme zwar einerseits eine weiter fallende Inflation in Richtung zwei Prozent in Deutschland und der Eurozone gerade recht, würde sie doch die Tür zu Zinssenkungen in der Eurozone etwas weiter öffnen. Mit Blick auf den Pessimismus in Sachen Wirtschaft ist der Markt allerdings hin und hergerissen, wie viel die täglich neuen Allzeithochs im DAX tatsächlich wert sind. Und vom für die US-Notenbank relevanten PCE-Deflator, der ebenfalls am Donnerstag veröffentlicht wird, erwartet man eher keine Unterstützung, nachdem die letzten Zahlen bereits auf einen wieder leicht zunehmenden Preisdruck hindeuteten. Die Rally dürfte deshalb in dieser Woche zumindest mal wieder etwas an Schwung verlieren.
Heute wird in den USA zunächst die Anzahl der Genehmigungen für zukünftige Bauprojekte veröffentlicht. Durch hohe Immobilienpreise und einen Hypothekensatz, der in der vergangenen Woche wieder über sieben Prozent gestiegen ist, sind die monatlichen Zahlungen für eine typische Immobilie inklusive Zinsen so hoch wie selten zuvor. Und weil die US-Notenbank eher sparsam mit Hinweisen auf Leitzinssenkungen umgeht, dürfte auch erst einmal keine Entspannung am US-Immobilienmarkt zu erwarten sein.
Chinesische Aktien im Hang Seng haben in der vergangenen Woche einen Boden ausgebildet. Jetzt wollen Anleger von der anstehenden Berichtssaison in China wissen, wie gut die Unternehmen mit den schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen klarkommen. Außerdem beginnt am 5. März eine Sitzung des Nationalen Volkskongresses Chinas. Man wartet auf neue Hinweise auf Stützungsmaßnahmen für die darbende chinesische Volkswirtschaft. Am Freitag hat die Kreditratingagentur Moody’s die Ratings für gleich elf chinesische Unternehmen kassierte, nachdem die Zahlungsausfälle stark zugenommen hatten.
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