DAX/NEMAX: Märkte im Minus - T-Aktie belastet
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Trotz zum Teil guter Unternehmensmeldungen geht es mit dem deutschen Aktienmarkt wieder bergab. Einige Konzerne haben positive Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Der Gesamtmarkt konnte davon jedoch nicht profitieren. Zur Stunde notiert der DAX mit 1,51 Prozent im Minus bei 2.698,75 Punkten.
Die HypoVereinsbank hat im Geschäftsjahr 2002 erstmals in der Firmengeschichte einen Verlust ausgewiesen. Die Krise an den Finanzmärkten habe das Geschäft des Instituts erheblich negativ beeinflusst, hieß es. Mit einem Vorsteuerverlust von -821 Mio Euro, lag das Ergebnis unter den Erwartungen der Analysten. Der Ausblick fiel jedoch etwas besser aus. Ein radikaler Konzernumbau soll zu einer Ergebnisverbesserung im Kerngeschäft führen, hieß es. Nach einem Kurseinbruch zu Handelsbeginn können sich die Aktien wieder erholen. Aktuell notiert der Wert sogar mit 2,75 Prozent im Plus bei 11,22 Euro.
Die Deutsche Börse hat heute für das abgelaufene Geschäftsjahr 2002 Rekordzahlen veröffentlicht. Der Umsatz stieg von 760,3 Mio Euro im Vorjahr auf 1,17 Mrd Euro. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 2,04 Euro im Vorjahr auf 2,18 Euro. Mit den Papieren geht es um 2,72 Prozent auf 35,90 Euro nach oben.
Weitere Gewinner sind Deutsche Post (+2,66 %), Deutsche Lufthansa (+1,90 %) und MLP (+1,69 %).
Der Autokonzern VW hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz- und Ergebnisrückgang zu verzeichnen. Die schwache Nachfrage habe das Geschäft belastet, hieß es. Der Umsatz sank um 1,8 Prozent auf 86,95 Mrd Euro. Das Konzernergebnis ging um 11,3 Prozent auf 2,6 Mrd Euro zurück. Die Papiere liegen mit 0,80 Prozent im Minus bei 36,11 Euro.
Wie die Deutsche Telekom gestern Abend ankündigte, will der Konzern eine Wandelanleihe begeben. Dies habe eine Verkaufswelle ausgelöst, so ein Händler. Einerseits befürchten die Anleger einen Verwässerungseffekt, zum anderen werden möglicherweise Aktien verkauft um sich gleichzeitig mit Anleihen einzudecken, hieß es. Die T-Aktie bricht aktuell um 6,81 Prozent auf 12,05 Euro ein.
Zu den größten Verlierern gehören außerdem Allianz (-1,81 %), Infineon (-1,68 %) und Siemens (-1,41 %).
Der Nemax50 bewegt sich heute ebenfalls nur in eine Richtung. Aktuell verliert der Index 1,38 Prozent auf 353,23 Zähler.
Das Software- und Beratungshaus FJA hat den Umsatz im Jahr 2002 um 16 Prozent und den Jahresüberschuss um 20 Prozent gesteigert. Für das kommende Jahr rechnet der Vorstand ebenfalls mit einem zweistelligen Ergebniswachstum. Dennoch verlieren die Papiere 5,62 Prozent auf 19,30 Euro.
Weitere Verlierer sind Plambeck (-6,92 %), Mobilcom (-6,86 %) und ce Consumer (-4,35 %).
Zu den größten Gewinnern gehören Nordex (+6,96 %), Viva Media (+6,90 %) und Umweltkontor (+5,26 %).
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