DAX, NASDAQ 100 & Co. – Rücksetzer droht
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.966,43 Pkt (XETRA)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 6.893,62 Pkt (NASDAQ)
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.297,250 $/Unze (Commerzbank CFD)
- MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 26.716,67 Pkt (XETRA)
- Sanofi S.A. - WKN: 920657 - ISIN: FR0000120578 - Kurs: 65,710 € (Euronext Paris)
Weiterhin bestimmt der mögliche Handelskrieg ausgelöst durch die Strafzölle der USA auf Aluminium und Stahl einen Großteil der Diskussion. Zuletzt gab es wieder Meldungen, die auf eine Entspannung hindeuteten. China will offenbar Zölle auf bestimmte Autos und Autoteile senken. Zudem gibt es weiterhin Ängste wegen des steigenden Ölpreises und der steigenden Zinsen.
Wichtige Termine:
23.05.2018 DE – Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
23.05.2018 EWU - Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
23.05.2018 Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung
24.05.2018 DE - BIP Q2
25.05.2018 DE - ifo Geschäftsklima
25.05.2018 USA – Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter
Hauptversammlungen:
23.05.2018 Aareal Bank
23.05.2018 Pfeiffer Vacuum
23.05.2018 Zalando
24.05.2018 Deutsche Bank
24.05.2018 United Internet
24.05.2018 SMA Solar
25.05.2018 Bayer
29.05.2018 SGL Carbon
30.05.2018 Nemetschek
30.05.2018 Software AG
DAX – Geht die Rally weiter?
Der DAX fiel am 26. März 2018 auf ein Tief bei 11.726 Punkten ab. Dieses Tief stellt das aktuelle Jahrestief dar. Seitdem befindet der Index sich in einer Aufwärtsbewegung. Gestern notierte er im Hoch bei 13.204,30 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit 01. Februar 2018. Allerdings muss der Index heute einen deutlichen Rückschlag hinnehmen und fällt mit einer langen schwarzen Kerze auf den Aufwärtstrend seit 04. April zurück. Dieser Trend liegt heute bei ca. 12.976 Punkten. Im bisherigen Tagesverlauf hält dieser Trend.
Damit steht der Index an einer kurzfristig entscheidenden Stelle. Dreht er hier wieder nach oben, dann könnte er auf neue Hochs innerhalb der Rally seit dem Jahrestief anziehen und nachfolgend sogar in den Widerstandsbereich um 13.525/96 Punkte ansteigen. Sollte der DAX allerdings diesen Trend durchbrechen, bestünde die Gefahr einer Abwärtsbewegung in Richtung 12.640 Punkte.
Betrachtet man den Seasonalchart für den DAX über die letzten 30 Jahre, dann sieht man, dass der Index im Schnitt im Mai (tendenziell Anfang Mai) einen Hochpunkt ausbildet, anschließend in eine Konsolidierung übergeht und dann noch einmal zu einer Aufwärtswelle ansetzt, die gegen Ende Juni/Anfang Juli einen signifikanten Hochpunkt mit sich bringt.
Vergleicht man diesen Chart mit dem aktuellen Kursverlauf aus diesem Jahr, dann fällt auf, dass der Index viel länger gebraucht um, nach dem Abverkauf im Januar einen Tiefpunkt auszubilden, als das im Schnitt der Fall ist. Ansonsten passt der Kursverlauf aber relativ gut. Daher könnte man darauf schließen, dass der DAX um einige Wochen hinter der Kurve ist.
Insgesamt ergibt sich damit folgendes Bild: Die Gefahr, dass der Aufwärtstrend seit März nicht hält ist groß. Anschließend wäre ein Rücksetzer bis rund 12.640 Punkte möglich. Dieser Rücksetzer dürfte aber wieder gekauft werden. Der DAX könnte anschließend in Richtung 13.525/96 Punkte ansteigen, so dass es Ende Juli/Anfang August zu einem größeren Hochpunkt kommt.
Nasdaq 100 – Allzeithoch noch immer in Reichweite
Der Nasdaq 100 startete nach dem Allzeithoch vom 13.März 2018 bei 7.186 Punkten eine Korrekturbewegung, welche ihn auf den EMA 200 zurückführte. Dort drehte der Index wieder nach oben. Am 04. Mai 2018 gelang der Ausbruch über den Abwärtstrend seit 13. März 2018. Anschließend kletterte er bis auf 7.008 Punkte. Zuletzt kam er allerdings nicht mehr voran. Immerhin behauptet er sich über der Unterstützungszone zwischen 6.893 und 6.829 Punkten.
Solange dieser Unterstützungsbereich hält, hat der Nasdaq 100 die Chance auf eine weitere Kaufwelle in Richtung Allzeithoch bei 7.186 Punkten. Sollte der Index allerdings per Tagesschlusskurs unter diesen Bereich abfallen, würde sich das Chartbild deutlich eintrüben.
GOLD – Das sah schon besser aus
Gold bildete nach dem Hoch bei 1.366 USD eine Tradingrange aus. Ende April fiel das Edelmetall auf die untere Begrenzung dieser Range bei 1.302 USD zurück. Zunächst hielt diese Unterstützung auch. Aber in der letzten Woche fiel Gold unter diese Unterstützung und bildete damit ein Verkaufssignal aus. In dieser Woche läuft das Edelmetall seitwärts.
Mit dem Bruch der Unterstützung bei 1.302 USD verschlechterte sich das Chartbild deutlich. Das rechnerische Ziel liegt nun bei 1.242,60 USD. Damit würde Gold auf den Aufwärtstrend seit Dezember 2015 zurückfallen. Erst eine schnelle Rückkehr über 1.302 USD zumindest auf Tagesschlusskursbasis würde das Chartbild wieder aufhellen. Gewinne bis ca. 1.366 USD wären dann möglich.
MDAX – Wichtiger Widerstandsbereich voraus
Der MDAX befindet sich seit vielen Jahren in einer Aufwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Bewegung kletterte der Index im November 2017 auf ein Hoch bei 27.151 Punkten. Im Januar 2018 kam es zu einem Ausbruchsversuch über dieses Hoch. Zwar kletterte der Index auf das aktuelle Allzeithoch bei 27.525 Punkten, drehte aber danach zügig nach unten. Erst bei 24.808 Punkten stoppte die Abwärtsbewegung. Dabei fiel der Index auch unter seinen Aufwärtstrend seit März 2009. Seit Februar legt der MDAX wieder zu. Aktuell notiert er wieder nahe der Widerstandszone zwischen 27.151 und 27.525 Punkten.
Sollte der MDAX dynamisch über 27.525 Punkte ausbrechen, dann bestünde die Chance auf eine eitere Rally bis über 30.000 Punkte. Die Risikoabschätzung im Falle eines Abprallers fällt etwas schwerer. Mögliche Abwärtsziele wären das 38,2 % Retracement der Aufwärtsbewegung seit Februar bei 26.195, das 61,8 % Retracement bei 25.665 oder sogar der Ausgangspunkt der Rally bei 24.808 Punkten. In dieser Woche prallt der Index zunächst leicht nach unten ab. Das könnte aber auch nur ein kurzes Luftholen vor dem Ausbruch sein.
Aus tradingtechnischer Sicht ist das Risiko für neue Longpositionen, die mittelfristig ausgerichtet sein sollen, zu hoch. Die Gefahr eines Abprallers ist nämlich zu hoch. Allerdings lässt sich das Potenzial für Shortpositionen im Moment auch nur schwer abschätzen. Man kann zwar die Risikokomponente für eine solche Position relativ klar abgrenzen, aber die Chance nur sehr bedingt. Daher könnte man sich vom MDAX aktuell eher fern halten und erst nach einem Ausbruch oder einem deutlichen Rücksetzer agieren.
SANOFI – Bodenbildung zieht sich hin
Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:
Sanofi erzielt seit 1999 eigentlich konstant Gewinne. Im Jahr 2004 gab es allerdings einen deutlichen Ausrutscher nach unten. Das Unternehmen musste damals einen Verlust von 3,91 EUR je Aktie hinnehmen. Seit 2005 schwankt der Gewinne je Aktie zwischen 2,81 und 4,31 EUR je Aktie. Im Jahr 2017 gab es allerdings zu einem deutlichen Gewinnsprung auf 6,71 EUR. Für 2018 liegt die mittlere Schätzung bei 5,42 EUR und für 2019 bei 5,80 EUR.
Die Dividende legte seit 1999 Jahr für Jahr zu. Allerdings hat sich der Anstieg in den letzten Jahren deutlich verlangsamt. Für 2018 wird eine Dividende von 3,11 EUR je Aktie und für 2019 eine von 3,20 EUR je Aktie erwartet.
Wie sieht das Chartbild aus?
Die Aktie befindet sich seit Oktober 2008 nach einem Tief bei 36,05 EUR in einer langfristigen Rally. Dabei kletterte der Wert im August 2015 auf das aktuelle Allzeithoch bei 101,10 EUR. Nach diesem Hoch musste der Wert einen deutlichen Rückschlag bis auf ein Tief bei 62,50 EUR im Juni 2016 hinnehmen. Seit einigen Wochen notiert die Aktie wieder in der Nähe dieser Marke. Knapp über dieser Unterstützung verläuft aktuell auch der Aufwärtstrend seit 2008. Seit Anfang Februar stabilisiert sich der Chemie- und Pharmawert wieder und versucht dabei einen Boden auszubilden.
Fazit:
Aus charttechnischer Sicht hat Sanofi, die Chance auf eine Bodenbildung. Abgeschlossen wäre sie aber wohl erst mit einem Ausbruch über 67,28 EUR bzw. sogar 68,29 EUR. Gelingt dies, dann ergäbe sich Potenzial für eine Rally bis zunächst einmal gut 76 EUR und vielleicht sogar rund 86 EUR. Die bewertungstechnische Perspektive spricht zumindest nicht dagegen. Ein KGV für 2018 von etwas über 12 ist nicht teuer. Eine Dividendenrendite von 4,74 % erscheint auch attraktiv, zumal die Dividende in den letzten fast 20 Jahren Jahr für Jahr zulegte.
Sollte es allerdings zu einem Rückfall unter 62,50 EUR auf Wochenschlusskursbasis kommen, dann könnte es noch einmal zu einem deutlichen Kursrutsch in Richtung 56 EUR oder sogar 50 EUR kommen.
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