Dax nach Zahlenflut im Plus

Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach guten Vorgaben von den internationalen Börsen und teilweise als erfreulich bewerteten Unternehmenszahlen verzeichneten die deutschen Standardwerte am Mittwoch teilweise kräftige Kursgewinne, die aber im Laufe des Vormittags zum Teil wieder abgegeben wurden. Der Leitindex Dax gewinnt aktuell 0,81% auf 6.450,49 Punkte.

Spitzenreiter im Dax sind die Aktien von ThyssenKrupp. Dafür verantwortlich sind die positiven Quartalszahlen des Konkurrenten ArcelorMittal sowie eine Heraufstufung durch Analysten. Der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor Mittal hatte die Markterwartungen übertroffen und seinen Quartalsgewinn fast verdoppelt. Mit den Aktien von Thyssen-Krupp geht es um 7,70% auf 35,96 Euro nach oben.

Kräftig zulegen können auch die Siemens-Aktien, die sich um 4,98% auf 76,87 Euro verteuern. Der Technologiekonzern hat sein Ergebnis im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2007/2008 unerwartet deutlich gesteigert. Das operative Ergebnis sei um 33 Prozent auf 2,084 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Deutliche Kursaufschläge gibt es auch bei einigen Finanzwerten. So können die Aktien des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate 3,90% auf 17,83 Euro zulegen. Die Aktien der Postbank verteuern sich nach den Quartalszahlen des Konzerns um 2,93% auf 46,39 Euro. Das Kreditinstiut musste zwar auch im zweiten Quartal Abschreibungen verbuchen, zeigte sich aber im Kerngeschäft robust.

Als eher enttäuschend bewerten die Anleger offenbar inzwischen die Bayer-Zahlen. Nach anfänglichen Kursgewinnen verlieren die Aktien aktuell 1,69% auf 54,76 Euro. Verantwortlich könnten die stagnierenden Umsätze im Pharmageschäft sein, mutmaßen einige Marktbeobachter.

Auch in der zweiten Reihe führen Unternehmenszahlen zu erheblichen Kursausschlägen. So gewinnen die Papiere von Vossloh 10,77% auf 82,30 Euro, während die Pfleiderer-Aktien 11,63% auf 6,99 Euro abgeben müssen. Das Holzverarbeitungsunternehmen rückt von seinen Prognosen für das Gesamtjahr ab, da Preissteigerungen bei den Rohstoffen nach Unternehmensangaben nicht mehr so einfach an die Kunden weitergegeben werden können.

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