Kommentar
17:45 Uhr, 24.01.2020

DAX geht fester ins Wochenende - US-Märkte drehen ins Minus

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  • Soros: "Trump ist ein Betrüger"
  • Aroundtown sichert sich Aktienmehrheit an TLG Immobilien
  • Befreiungsschlag für Bayer?
  • Markit: Gewitterwolken über der deutschen Wirtschaft verziehen sich
  • Lagarde: "Die Dinge können sich ändern"
  • Soros kritisiert Nationalismus und Trump
  • Ex-SPD-Chef Gabriel wird Deutsche-Bank-Aufsichtsrat
  • Polnische Airline LOT rettet Ferienflieger Condor
  • Weitere US-Sanktionen auf iranischen Ölsektor
  • Coronavirus breitet sich weiter aus

DAX

  • Am deutschen Aktienmarkt ist es am Freitag zu einer kräftigen Erholung gekommen. Der DAX konnte um 1,34 Prozent zulegen auf 13.567,16 Punkte. Die Risikofreude der Anleger ist zurück. Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und die Eurozone haben sich im Januar besser entwickelt als erwartet. "Die Vorabschätzungen für Januar liefern zahlreiche positive Anzeichen dafür, dass sich die Gewitterwolken über der deutschen Wirtschaft so langsam verziehen", kommentierte Markit-Experte Phil Smith die deutschen Stimmungsdaten. Rückenwind lieferte zunächst auch die Wall Street, die sich am Donnerstag erholt hatte. Angesichts eines zweiten bestätigten Falls des Corona-Virus in den USA und inzwischen 63 Verdachtsfällen in 22 Bundesstaaten drehten die wichtigsten US-Indizes am Freitag allerdings deutlich ins Minus. Die asiatischen Börsen driften zudem wieder in ruhigerem Fahrwasser. In Tokio ging der Nikkei mit einem kleinen Plus ins Wochenende. Die Ausbreitung des Coronavirus ist an den Börsen nach wie vor Thema, löst aber auch in Asien keine Kurseinbrüche mehr aus.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der Energiekonzern RWE steht möglicherweise vor einem Wechsel an der Konzernspitze. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" deutete RWE-Chef Rolf Martin Schmitz seinen Rückzug an. "Ich war nie im Ausland tätig und werde im nächsten Jahr 64 Jahre alt. Das könnte ein guter Zeitpunkt sein, den Job in jüngere Hände zu geben", sagte Schmitz. Sein Vertrag läuft im Jahr 2021 aus. Unterdessen berichtet die "Rheinische Post", dass RWE-Finanzvorstand Markus Krebber der Favorit für die Nachfolge von Rolf Martin Schmitz sei.
  • CEO Steven Udvar-Hazy von der Air Lease Corp. rät dem kriselnden US-Flugzeugbauer Boeing, den Namen des Krisenfliegers 737 Max zu ändern, um ungewollte Assoziationen mit den zwei großen Abstürzen mit Hunderten Toten zu vermeiden. Udvar-Hazy habe das Unternehmen sogar direkt aufgefordert, den Namen zu ändern, wie "Bloomberg" berichtet. Die Air Lease Corporation hat insgesamt 42 Boeing 737 Max geordert.
  • Der Chipkonzern Intel hat im vierten Quartal Umsatz und Gewinn überraschend kräftig gesteigert. So stieg der Umsatz um 8 Prozent auf 20,2 Mrd. Dollar, angetrieben von der Nachfrage nach Chips für den Einsatz in Datenzentren sowie PCs. Der Gewinn sprang um 33 Prozent auf 6,9 Mrd. Dollar nach oben. Intel stellte für das laufende Jahr einen Umsatz von 73,5 Mrd. Dollar in Aussicht, am Markt war mit 72,2 Mrd. gerechnet worden.
  • Der US-Fahrdienstvermittler Uber rechnet mit einer Konfrontation mit Städten in der EU. Wie der Konzern mitteilte, haben mehrere Städte Daten über die Nutzung von Elektrorollern und Fahrrädern angefragt. Hierdurch könnten sich ähnliche Datenschutzprobleme ergeben wie sie auch schon zwischen Uber und Los Angeles aufgetreten sind.
  • John Stumpf, ehemaliger CEO von Wells Fargo, darf nie wieder für ein amerikanisches Geldhaus arbeiten. Das verkündete die US-Bankenaufsicht OCC. Im Zuge des Skandals um gefälschte Bankkonten, mit denen Wells-Fargo-Mitarbeiter ihre vorgegebenen Verkaufsquoten erreichen wollten, muss Stumpf zudem 17,5 Mio. Dollar zahlen.
  • Goldman Sachs will ab dem Sommer keine Unternehmen aus den USA und Europa mehr an die Börse begleiten, deren Verwaltungsrat-Zusammensetzung keinerlei Diversität aufweist. Wie Bank-CEO Solomon zu CNBC sagte, seien Börsengänge von Unternehmen mit mindestens einer Frau im Aufsichtsgremium signifikant erfolgreicher als bei denjenigen, wo nur weiße Männer das Sagen haben.
  • Das Büroimmobilienunternehmen Aroundtown hat sich im Rahmen des Übernahmeangebots für den Wettbewerber TLG Immobilien bis zum Ende der ersten Annahmefrist eine deutliche Aktienmehrheit an dem Unternehmen gesichert. 59,4 Prozent der TLG-Aktien wurden dem in Luxemburg ansässigen Unternehmen angedient, wie am Freitag mitgeteilt wurde. Zusammen mit Aktien, die sich bereits zuvor im Besitz von Aroundtown befanden, kommen die Luxemburger damit bereits auf rund 70 Prozent des TLG-Kapitals. Im Rahmen einer Nachfrist können Aktionäre ihre TLG-Aktien noch bis zum 7. Februar andienen. Aroundtown bietet 3,6 eigene Aktie je Anteilsschein von TLG Immobilien.
  • Der angeschlagene Ferienflieger Condor wird von der Muttergesellschaft der polnischen Fluggesellschaft LOT übernommen. Condor war Teil des insolventen Reisekonzerns Thomas Cook und wurde nur durch einen staatlichen Überbrückungskredit am Leben gehalten. LOT ist die größte polnische Fluggesellschaft und verfolgt ambitionierte Wachstumspläne. Auch nach der Übernahme soll Condor weiterhin unter der eigenen Marke fliegen. Erwartet wird, dass LOT mit Condor auch sein Deutschlandgeschäft deutlich ausbaut. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. LOT gehört wie die Lufthansa zum Airline-Verbund Star Alliance. Die Bundesregierung hat den Verkauf von Condor an LOT als „gutes Signal" bezeichnet.
  • Der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel soll Aufsichtsrat der Deutschen Bank werden und im Kontrollgremium Jürg Zeltner ersetzen. Bei der Hauptversammlung am 20. Mai soll sich Gabriel den Aktionären zur Wahl stellen. „Wir freuen uns sehr, mit Sigmar Gabriel einen überzeugten Europäer und Transatlantiker für den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewinnen zu können", so Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner in einer Mitteilung. „Als ehemaliger Umwelt-, Wirtschafts- und Außenminister wird Sigmar Gabriel mit seinem großen Erfahrungsschatz einen besonderen Beitrag leisten und unsere Kompetenz im Aufsichtsrat ergänzen."
  • Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer könnte den Rechtsstreit um mutmaßliche Krebsgefahren von Unkrautvernichtern mit dem Wirkstoff Glyphosat in den USA nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg mit einer Vergleichssumme von rund 10 Mrd. Dollar beilegen. Anwälte einiger Kläger diskutierten mit dem Unternehmen über Vereinbarungen, die zu einer solchen Summe führen könnten, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Personen mit direkter Kenntnis der Verhandlungen. In einigen Diskussionen hätten Bayer-Anwälte gesagt, das Unternehmen werde acht Milliarden für die Lösung der aktuellen Fälle beiseite legen und zwei Milliarden für künftige Klagen zurücklegen. Den Kreisen zufolge stehe die Summe aber noch nicht final fest, hieß es einschränkend.
  • Nachdem Boeing eine weitere Verspätung seines Bestsellers 737 Max verkündete, möchte der Billigflieger Ryanair nun doch wieder Maschinen von Airbus kaufen und zwar in großem Stil. Die Rede ist von 100 Maschinen. Betreiben soll die Mittelstreckenflugzeuge vom Typ A320 und A321 aber die österreichische Tochter Laudamotion, wie die WirtschaftsWoche berichtet. Selbst betreiben könne Ryanair die Maschinen nicht. Die Linie betreibt derzeit ausschließlich Boeing-Maschinen. „Da würde es zu teuer und zu langwierig, Maschinen eines anderen Herstellers einzuführen“, sagte Ryanair-Chef Michael O’Leary laut Wiwo. Das neue Kaufinteresse ist in der Airbusfrage die zweite Kehrtwende von O‘Leary. Der Ire hatte bereits Anfang des vergangenen Jahres eine Großbestellung bei Airbus angekündigt. Doch im Oktober machte er dann einen Rückzieher.
  • Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr will den Konzern laut „Handelsblatt“ stärker auf den internationalen Kapitalmarkt ausrichten. Nachdem Pläne bekannt geworden sind, dem Konzern eine Holdingstruktur zu geben, fordern Investoren größere Veränderungen. Neben Lufthansa Technik auch Lufthansa Cargo auf den Prüfstand. Die diskutierten Modelle reichen bis hin zur Integration von Cargo in die Passagiersparte, dann ohne eigene Frachterflotte.
  • Roche hat mit seinem Immuntherapeutikum Tecentriq in der Behandlung von Blasenkrebs eine Enttäuschung verzeichnet. In einer Phase-III-Studie wurden die gesteckten Ziele nicht erreicht. Levi Garraway, Chief Medical Officer und Leiter der globalen Produktentwicklung, zeigte sich laut einer Unternehmensmitteilung enttäuscht über den Rückschlag.
  • Der Schweizer Duft- und Aromenhersteller Givaudan hat im vergangenen Jahr von einer guten Nachfrage insbesondere im Geschäft mit Düften profitiert und gestiegene Rohstoffkosten über Preiserhöhungen an die Kunden weitergereicht. Der Umsatz wuchs um 12,2 Prozent auf 6,2 Mrd. CHF, das operative Ergebnis (Ebitda) nahm um 11,4 Prozent auf 1,28 Mrd. Franken zu. Netto verdiente Givaudan 702 Mio. Franken und damit 6 Prozent mehr. Die Aktionäre sollen daher eine um 3,3 Prozent höhere Dividende von 62 Franken je Aktie erhalten.
  • Der Medienkonzern Axel Springer wird von der Börse genommen. Um die Notierung der Springer-Aktie am regulierten Markt zu beenden, werde der Großaktionär KKR den Aktionären ein Kaufangebot über 63 Euro je Aktie machen, teilte Springer am Donnerstagabend nach Börsenschluss mit.
  • Der Event-Maneger CTS Eventim übernimmt bei zwei Schweizer Unternehmen jeweils die Mehrheit und bündelt dort das Geschäft. CTS übernehme jeweils 60 Prozent der Anteile an Gadget Entertainment sowie Wepromote Entertainment, teilte das MDAX-Unternehmen am Freitag mit. Eventim will beide gekauften Gesellschaften mit der eigenen Tochter ABC Production AG zusammenlegen. So richte CTS seine Aktiv

Konjunktur & Politik

  • Das neuartige Coronavirus breitet sich möglicherweise auch in den USA rasant aus. Inzwischen gibt es 63 Verdachtsfälle in 22 Bundesstaaten, wie die US-Behörde CDC mitteilte. Bei zweiten Patienten wurde die Erkrankung inzwischen bestätigt. Beide Erkrankten hatten sich zuvor in China aufgehalten. In China gibt es bereits 902 bestätigte Fälle sowie 1076 Verdachtsfälle, wie lokale Medien und Behörden melden. 36 Patienten in China seien inzwischen geheilt, 26 Personen verstorben.
  • Starinvestor George Soros lässt kein gutes Haar an US-Präsident Trump. Trump und auch Chinas Staatspräsident Xi Jinping versuchten, ihre Macht bis an die Grenzen und darüber hinaus auszudehnen. „Präsident Trump ist ein Betrüger und der ultimative Narzisst, der will, dass sich die Welt um ihn dreht", sagte Soros. Xi stehe innen- und außenpolitisch unter Druck.
  • US-Finanzminister Mnuchin ist optimistisch, in diesem Jahr Handelsabkommen sowohl mit der EU als auch mit Großbritannien abschließen zu können. Großbritannien sei nach dem Brexit eine der Prioritäten für US-Präsident Trump.
  • US-Finanzminister Mnuchin hält den Klimaschutz nicht für das wichtigste Thema. Er ist eines von vielen Themen", sagte Mnuchin in Davos. Langfristige Pläne seien nur bedingt sinnvoll. Man könne die Risiken nicht für 30 Jahre modellieren. Die Kosten des Klimawandels würden vermutlich überschätzt.
  • US-Präsident Trump will in wenigen Tagen seinen lange erwarteten Nahost-Friedensplan vorstellen. Seinen Worten zufolge sollen detaillierte Vorschläge zur Förderung des Friedens zwischen Israel und den Palästinensern noch vor dem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Dienstag in Washington öffentlich gemacht werden.
  • EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht kaum Preisdruck in der Eurozone. Dieser müsse höher ausfallen, um das Gesamtbild fundamental zu ändern, sagte Lagarde in Davos. Es sei auch wenig Einfluss der Lohn- auf die Inflationsentwicklung zu erkennen.
  • Laut einer von der Europäischen Zentralbank (EZB) durchgeführten Umfrage erwarten die befragten Experten in diesem Jahr ein Wachstum in der Eurozone von 1,1 Prozent. Zuvor war nur eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um 1,0 Prozent erwartet worden. Dagegen wurde die Erwartung für 2021 leicht nach unten geschraubt. Für 2021 werden nun 1,2 Prozent Wachstum prognostiziert (zuvor: +1,3 %).
  • Auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos steht das Thema Umweltschutz oben auf der Agenda. An einer CO2-Bespreisung führt aus Sicht der DZ Bank kein Weg vorbei. „Durch ein solches Preissystem können die notwendigen Investitionen angeschoben und rentabel werden, die eine sauberere Technologie ermöglichen“. Der marktwirtschaftliche Preismechanismus werde dafür sorgen, effizienter als planwirtschaftliche Ansätze. Insofern müsse eine klimafreundlichere Wirtschaft nicht unbedingt mit schwächeren Wachstumsraten einhergehen.
  • Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sieht in seiner Koalition mit den Grünen ein mögliches Modell auch für Deutschland. „Ich würde meinen, dass in dem Fall eine ähnliche Konstellation auch für Deutschland nach der nächsten Wahl nicht unwahrscheinlich ist“, sagte Kurz.
  • Die IG Metall will in der anstehenden Tarifrunde für die deutsche Metall-und Elektroindustrie auf eine konkrete Lohnforderung verzichten. Mit den Arbeitgebern solle stattdessen ein „Zukunftspaket" ausgehandelt werden, wie der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann am Freitag erklärte. Die tarifgebundenen Firmen sollen dabei keine einseitigen Jobstreichungen oder Produktionsverlagerungen veranlassen.
  • Nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz steckt die deutsche Wirtschaft keineswegs in einer kritischen Wirtschaftsphase. Das erste Teilabkommen im Handelsstreit zwischen den USA und China werde der deutschen Industrie helfen. Die Beschäftigungszahlen seien auf Rekordniveau, ebenso wie die Investitionen des Bundes. „Und wir sind stark genug, um das in Zukunft fortzusetzen."
  • Die Europäische Notenbank muss laut ihrem Ratsmitglied Klaas Knot in ihrer Rolle als Regulierer dafür sorgen, dass Risikoprofile angepasst würden. Auch im Zusammenspiel mit dem Finanzsektor und der Wirtschaft könne die Zentralbank damit einen Beitrag im Kampf gegen die Erderwärmung leisten.
  • EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau zufolge sollte die Fiskalpolitik zielgenauer ausgerichtet werden. Man benötige einen starken fiskalischen Impuls, forderte Villeroy in einer Rede in Davos. Die EZB fordert bereits längere Zeit, dass finanzstarke Länder ihre Spielräume besser ausnutzen.
  • Die EU-Kommission will eine einstweilige Verfügung gegen Polen wegen der neuen Regeln zur Disziplinierung von Richtern erreichen. Die Behörde habe einen entsprechenden Antrag beim EuGH eingereicht, teilte der Europäische Gerichtshof mit. Das polnische Parlament hatte das umstrittene Gesetz am Donnerstag verabschiedet.
  • Mit der deutschen Wirtschaft ging es im Januar in moderatem Tempo aufwärts. Dies signalisiert der IHS Markit Flash Deutschland Composite Index Produktion, der gegenüber Dezember um 0,9 Punkte auf 51,1 Zähler stieg und damit den höchsten Wert seit letztem August erreichte. Der Flash-Index, der das Geschäftswachstum von Industrie und Servicesektor zusammengenommen misst, basiert auf nahezu 85 Prozent der regulären monatlichen Umfragerückmeldungen. „Die Vorabschätzungen für Januar liefern zahlreiche positive Anzeichen dafür, dass sich die Gewitterwolken über der deutschen Wirtschaft so langsam verziehen“, sagte Phil Smith, Principal Economist bei IHS Markit. „Mit der abermals entschleunigten Talfahrt näherte sich die Industrie der Stabilisierung weiter an, während der Servicesektor wieder kräftig zulegen konnte“.
  • Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hält Änderungen der Geldpolitik für möglich. Man solle nicht annehmen, dass die Geldpolitik in der Zeit der Debatte "auf Autopilot" laufen werde, sagte Lagarde am Freitag dem Fernsehsender Bloomberg TV. An alle, die meinen, dass die Geldpolitik der EZB in den kommenden zwölf Monaten unverändert weiter laufen werde, richtete sie folgende Aussage: „Ich sage aufpassen, Dinge können sich ändern“.
  • Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will eine Reform der Unternehmensteuern durchziehen. „Wir müssen die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern, damit sie international konkurrenzfähig bleiben", sagte Altmaier der Deutschen Presse-Agentur. „Unsere Unternehmen brauchen mehr Luft zum Atmen, damit sie die entscheidenden Investitionen in die Zukunftstechnologien tätigen können. Dazu gehören Steuerentlastungen und Bürokratieabbau." Altmaier fordert schon länger niedrigere Unternehmensteuern.
  • Der neuen Lungenkrankheit in China sind acht weitere Menschen zum Opfer gefallen. Insgesamt sind demnach nun 26 Todesfälle durch Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden, erklärten Behörden in China. Die Zahl der bekannten Infektionen stieg auf 830 Fälle.
  • Die US-Regierung hat weitere Sanktionen verhängt, die den iranischen Ölsektor treffen sollen. Das US-Außenministerium teilte am Donnerstag mit, mehrere Firmen aus dem Ölsektor in China und Hongkong würden mit Strafmaßnahmen belegt, weil sie in erhöhtem Umfang Geschäfte mit der iranischen Ölindustrie gemacht hätten, und dies entgegen bestehender US-Sanktionen.
  • Starinvestor George Soros hat nationalistische Tendenzen und den Wettstreit zwischen den Weltmächten China und den USA als große Gefahr für Frieden und Freiheit bezeichnet. Die größten Mächte USA, China und Russland seien weiter in den Händen von angehenden oder tatsächlichen Diktatoren, autoritäre Regime seien weiter auf dem Vormarsch, sagte der 89-Jährige am Rande in Davos.

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