DAX mit Erleichterungsrally – Angst vor einer zweiten Front im Nahost-Konflikt bleibt
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Die Entspannung am US-Rentenmarkt sorgt für eine Erholung am deutschen Aktienmarkt. Die Befürchtung, dass die überraschend robusten Arbeitsmarktdaten am Freitag einen Sprung der zehnjährigen Renditen über die Fünf-Prozent-Marke auslösen, hat sich nicht bewahrheitet. Stattdessen kommen die Zinsen wieder leicht zurück und das wirkt wie eine Beruhigungspille für den Aktienmarkt.
Der DAX sollte nun die Gunst der Stunde nutzen, die vor zwei Wochen gebrochene Unterstützung bei 15.454 Punkten zu testen. Ein Sprung darüber ließe die Börsenampeln aus charttechnischer Sicht von Rot auf zumindest Gelb zurückspringen. Eine obere Trendwende ließe sich dann nach wie vor verhindern. Die letzten beiden Wochenschlusskurse lagen zwar unterhalb von 15.454 Punkten, aber eben nicht in überzeugendem Abstand zur Unterstützung. Die Zweifel an diesem nur schwachen Verkaufssignal könnten nun der Ansatzpunkt für die Käufer sein, das Ruder im DAX noch einmal rumzureißen.
Die Welt hat einen neuen Krieg. Die vor allem technisch motivierte Stabilisierung im DAX sollte deshalb nicht darüber hinweg hinwegtäuschen, dass die Zahl der geopolitischen Krisenherde in beängstigender Geschwindigkeit zunimmt. Die meisten Unternehmen in Israel greifen zwar zunächst auf das Arbeiten im Homeoffice zurück, das Leben in Israel wird aber nicht wieder das gleiche sein wie vor den Angriffen. Die Angst vor einer zweiten Front in diesem Konflikt ist groß.
Eine solche zweite Front könnte auch den Ölpreis in Richtung 100 Dollar befördern. Neben dem Zins- droht dem Aktienmarkt dann ein Ölschock. Ein Anstieg im Ölpreis um zehn Prozent könnte das Wirtschaftswachstum um weitere 0,2 Prozent drücken und einen positiven Beitrag zur Inflation von 0,4 Prozent leisten. Da Deutschland bereits das schwächste Wachstum und die höchste Inflationsrate in der Eurozone hat, würde uns eine solche Entwicklung in wirtschaftlicher Hinsicht schwer treffen. Es ist ohnehin davon auszugehen, dass ein großer Teil der Risikoprämie von gut vier Prozent im Ölpreis so lange bestehen bleibt, wie der Konflikt andauert.
Wenn die USA Hinweise darauf finden, dass der Iran an dem Überfall auf Israel beteiligt war, dürften neue Sanktionen gegen den Iran kommen. Das Land exportierte im Jahr 2023 im Schnitt 1,2 Millionen Barrel Öl pro Tag. Das entspricht ungefähr der durch Russland und Saudi-Arabien erfolgten Fördermengenkürzung. Man kann im Moment nur hoffen, dass der Iran nicht aktiv am Überfall auf Israel beteiligt war.
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