DAX mit Chance auf Gegenbewegung – Fallende Ölpreise machen Hoffnung
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In jedem Bärenmarkt gibt es Gegenbewegungen, und auf die starken Verluste der vergangenen Woche könnte es grundsätzlich in dieser Woche zu einer solchen kommen. Das bestimmende Thema an der Börse bleibt die zukünftige Geldpolitik. Sollte die Inflation weiter anziehen, dürften auch die Notenbanken das Tempo ihrer Zinserhöhungen beschleunigen. Hier sorgt der jüngste Rutsch im Ölpreis für ein wenig Hoffnung. Die Anleger sehnen sich nach Hinweisen darauf, dass die Inflation endlich einen Hochpunkt erreicht. Wenn sich zudem Anzeichen einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums zeigen, dürfte auch die Geldpolitik wieder moderatere Töne anschlagen.
Würde bei entsprechenden Rezessionsindikationen dann die Geldpolitik wieder gelockert, böte dies auch die Chance auf eine kräftige Gegenbewegung in den Aktienkursen nach oben. Das aber ist eher eine mögliche Entwicklung erst für das kommende Börsenjahr. Eine Rezession zeigt sich derzeit in den Kursen einfach nicht. Und solange die Inflation weiter anzieht, dürften die Zentralbanken ihren Kurs der seriellen Zinsanhebungen und einer Verkleinerung der Bilanz zügig fortsetzen.
Ganz kurzfristig muss man allerdings auf andere Indikatoren schauen. So zum Beispiel auf den Tick-Indikator, der die Zahl der Up-Ticks in den Kursen gegenüber der Zahl der Down-Ticks gegenüberstellt. Wir haben am Donnerstag den vierttiefsten, jemals gemessenen Wert an der New Yorker Börse erreicht. Die Möglichkeit für einen Short Squeeze an der Wall Street gibt es also, zumal der S&P 500 an der charttechnischen Unterstützung der 200-Wochen-Linie notiert. Bricht diese allerdings, könnten sich die Verkäufe noch einmal beschleunigen.
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