DAX meldet Land unter – Russland schafft Fakten, Sanktionen folgen
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Russland hat mit der Anerkennung der selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk Fakten geschaffen. Jetzt folgen Sanktionen. Für die Börse geht es darum, wie diese Sanktionen aussehen werden. Wichtig ist erst einmal, dass die Ukraine nicht Mitglied der Nato ist und das Verteidigungsbündnis daher nicht militärisch antworten muss. Es wird daher aller Wahrscheinlichkeit nach bei Sanktionen bleiben.
Der europäische Erdgaspreis schnellt 13 Prozent nach oben. Rund 40 Prozent der Erdgasimporte der Europäischen Union stammen aus Russland. Es ist fraglich, ob sich die EU angesichts der bereits schwelenden Energiekrise ins eigene Fleisch schneidet und die Erdgasimporte sanktioniert. Man wird es aller Voraussicht nach bei Sanktionen gegen Personen belassen. Der zweite Unsicherheitsfaktor des Tages neben dem EU-Gipfel in Brüssel ist Joe Biden. Er scheint die Tür zu Verhandlungen noch nicht zuschlagen zu wollen und reagiert bisher trotz der Ankündigung von Sanktionen besonnen.
Für den Deutschen Aktienindex bedeutet diese Gemengelage aber erst einmal Land unter. Die zentrale Unterstützung bei 14.900 Punkten ist gerissen. Wenn der Markt so schwach bleibt, aktiviert sich Freitagnacht eine charttechnische Trendwendeformation.
Bei entsprechender Nachrichtenlage ist im Tagesverlauf ein Anstieg des Ölpreises auf 100 US-Dollar denkbar. Damit wäre dann auch die Hoffnung vom Tisch, dass es zeitnah zu einem Hochpunkt im Inflationsgeschehens kommt. Der äußerst schädliche Zustand der Wirtschaft einer Stagflation, in der hohe Preissteigerungen auf nachlassendes Wachstum treffen, wird immer wahrscheinlicher. Eine schwindende Kaufkraft der Verbraucher und eine höhere Zahl von Firmeninsolvenzen könnten die Folge sein.
Zumindest nehmen in diesem Umfeld die Zinserwartungen wieder etwas ab. Die Terminmärkte rechnen nun „nur noch“ mit sechs Leitzinsanhebungen in diesem Jahr, nachdem vor wenigen Tagen noch mit der Möglichkeit von sieben Leitzinsanhebungen geflirtet wurde. Auch eine Anhebung um 50 Basispunkte bei der nächsten Fed-Sitzung in 22 Tagen ist quasi vom Tisch. Vielmehr noch: Der Markt rechnet sogar schon wieder mit den ersten Leitzinssenkungen im Jahr 2023.
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