Analyse
17:50 Uhr, 14.12.2015

DAX - Greift die EZB unter Draghi bald ein ?

Emerging Markets Währungen spielen verrückt, in den USA befinden sich die Junk-Bonds im freien Fall, der Ölpreis implodiert. Der Markt treibt die Federal Reserve vor sich her ...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.275,20 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.180,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.275,20 Pkt (XETRA)
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.180,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation)

Es stellt sich die Frage, ob die Märkte gerade überreagieren. Die US Notenbank FED hat lange genug den Zinsschritt angekündigt, der Markt hatte also ausreichend Zeit sich darauf vorzubereiten. Ist ein "Rate Hike" bereits vollständig eingepreist ?

Kurzfristig herrscht charttechnisch gesehen ziemliches Chaos. Der Termin des US Leitzinsentscheids sticht alle anderen Themen und Statistiken aus.

Bei 10.125 Punkten verläuft eine wichtige ehemalige Trendkanaloberkante (dünne gestrichelte Linie), die als Unterstützung fungiert. Sollte sie fallen, müßte mit einem Retest der Aufwärtstrendlinie seit 2011 in Höhe 9.650 Punkten gerechnet werden. Der Bullenmarkt seit 2009 ist im DAX solange intakt, wie sich der Index über der zentralen Unterstützung bei 9.210 Punkten halten kann.

Am Mittwoch findet aus aktuellem Anlaß zum US Leitzinsentscheid unser Börsentalk-Webinar statt. Oliver Baron wird mit Kollegen live das Geschehen kommentieren.

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Der Eurostoxx50 läuft seit Ende 2013 auf der zentralen Unterstützung bei 2.970 Punkten seitwärts. Auch wenn die EZB nach eigenen Angaben bei ihren geldpolitischen Entscheidungen nicht den technischen Status quo der Aktienmärkte berücksichtigt, mich würde es wundern, wenn sie nicht die 2.970er Marke verteidigen. Letzteres bedeutet nicht, dass es im Zuge eines kurzfristigen Worst Case Scenarios zu einem temporären Bruch derselben führen kann.

Im Gegensatz zu 2007/2008 laufen derzeit im Hintergrund die QE Programme der BoJ und EZB. Im Gegensatz zu 2007/2008 haben die Behörden in den USA und Europa den Bankensektor massiv durchreguliert. Wir werden sehen, ob diese Maßnahmen jetzt Früchte tragen.

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27 Kommentare

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  • 1 Antwort anzeigen
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  • LongAndShort
    LongAndShort

    Hallo Herr Weygand, danke für Ihre Antwort, ich möchte natürlich nicht nur als Kritiker hier auftreten !

    In 2008, kam das Shortsignal auch schon im August 2008, wenn ich mich nicht täusche, als alle noch gesagt haben, ja jetzt noch schnell long rein, im Februar 2009 war dann das Geschreie ganz groß, auch von Dirk Müller, seitdem glaube ich dem nichts mehr, er müsste es anhand der Orders der großen Adressen eigentlich am besten wissen, was am Markt abläuft, aber diese Wissen hält er bewusst zurück, warum auch immer, über Hedgefonds kann ich leider nichts sagen, nur wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer, so wie im richtigen Leben, wenn irgendeiner Platz 1 hat, gibt es auch den letzten Platz, so ist das, im März / April diesen Jahres hatten wir einen extremen Umsatz bei Short-ETF`s (dbx1ds, dbx0by), das machte mich schon mißtrauisch, gleichzeitig versuchte die Sparkasse in diesem Zeitraum Aktien zu verkaufen und machten damit massiv Werbung (und das in unserer ländlichen Gegend ! ), ab da wußte ich, das ich Obacht geben mußte, naja sei es drum, wer auch immer Schuld ist an dem von Ihnen beschriebenen Chaos, meine Richtung ist auf dem langfristigen Signal bis heute short, kann ich Ihnen auf einem anderen Wege wie hier eine Grafik zukommen lassen ?

    Herzlichst LongAndShort

    23:44 Uhr, 14.12.2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Abschließend noch der Hinweis, dass dieses Jahr ein ähnlich schwieriges Börsenjahr ist wie das 2008er. Hedgefonds sind große Trader, sie sind nicht selten auf mittelfristige Trends ausgerichtet. In diesem Jahr hat es zahlreiche Top Namen dahingerafft ... Das fing schon im Januar mit dem Unpegging des Schweizer Franken durch die SNB an ... viele Hedgefonds mußten sogar schließen.

    Aktueller Stand: Third Avenue, Stone Lion Capital, Lucidus haben mit massiven Mittelabflüßen zu kämpfen ... die Folge: Zangsliquidationen bei den Hochzinsanleihen Junk Bonds) ...

    Glück gehabt haben in Deutschland die aktiven Anleger, die v.a. TecDAX, MDAX, SDAX handeln ... diese Indizes sind wenig währungsabhängig

    22:46 Uhr, 14.12.2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Heute gabs schöne Reversals am US Markt. Das macht die kurzfristige Chartsituation nicht einfacher. Handelt es sich um Shortcovering vor dem US Leitzinsentscheid am Mittwoch Abend ?

    Das "Problem" aus meiner Sicht wäre Folgendes: Der Leitzinsentscheid dreht oft die Trendrichtung, die direkt im Vorfeld des Termins vorliegt. Steigt der Markt davor, läuft er Gefahr danach abverkauft zu werden.

    22:36 Uhr, 14.12.2015
  • LongAndShort
    LongAndShort

    Guten Abend Herr Weygand, seit Mitte / Ende August gibt es ein Shortsignal auf den Weltmärkten, der Dax ist nur ein ganz kleines Licht im Schatten anderer Indizies, das ist immer gut zu wissen, oder ? Die große Leserschaft haben sie leider falscher Anlageentscheidungen zu verdanken! Die Leser wissen nicht, wie sie mit ihren eingegangenen Longpositionen umgehen sollen. Die von ihnen gemachten willkürlichen Strichen bei ca. 10500 bei ihrem letzten post kann ich wirklich nicht nachvollziehen, sollte da der dax da stoppen ??? Sollte man ab da long gehen oder short ???

    Sie sehen die charttechnischen Signale als chaotisch an ??? Eigentlich hätte ich gedacht, daß sie davon etwas verstehen, nur weil man wilde Pfeile in die falsche Richtung malt, kann die Richtung doch nicht chaotisch sein, als Trendfolger müssten Sie das eigentlich wissen

    Herzlichst LongAndShort

    22:17 Uhr, 14.12.2015
    1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • Marco Soda
    Marco Soda

    1. fehler sie geben Kursziele aus .

    2. Fehler Sue rechtfertigen vor vor nichtstkönnern !!!!

    20:54 Uhr, 14.12.2015
  • wolle271
    wolle271

    Mal ganz erhrlich Hr.Weygand, was soll das ständige Geschrei eines Eingriffs der EZB ?? Kaum fällt es mal ein bisschen, geht das wieder los ! Sollten die Märkte das nicht selbst regulieren ?

    20:45 Uhr, 14.12.2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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