Kommentar
09:15 Uhr, 23.01.2008

DAX - Mal angenommen, Sie wollen die Gegenbewegung im DAX kaufen ...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

... wie gehe ich vor ? Wo liegen mögliche kurzfristige Erholungsziele und wo kann ich mich mit Stoploss absichern ?

Anbei eine aktuelle DAX Analyse aus dem PREMIUM-Bereich zeitverzögert nun auch hier im freien Bereich.

DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008

Kursstand: 6.769 Punkte

Auf der Unterstützung bei 6.417 Punkten ist der DAX gestern nahezu punktgenau nach oben gedreht. Dann kam intraday die Nachricht, dass die US Notenbank FED den Zinssatz um 75 Basispunkt senkt. Kurzfristig setze Shortcovering ein.

Wir stehen bekanntermaßen einer Erholung skeptisch gegenüber. Das dürfte es noch nicht gewesen sein.

Der Markt bleibt anfällig für eine deutliche Korrekturausdehnung.

Der Crash im US Bankensektor hat auf Aktien anderer Sektoren übergegriffen. Basiswerte mit relativer Stärke werden vom Himmel heruntergeholt. Der breite Aktienmarkt ist ins Trudeln gekommen. Auch wenn es bei Bankaktien in Folge Shortcoverings zu kurzfristigen Kurserholungen kommen kann, die Abwärtstrends sind intakt und stabil. Und zwar so intakt und stabil wie es die Abwärtstrends "damals" in den Jahren 2000 bis 2002 bei Internetaktien auch waren. Wobei die fundamentale Situation beider Branchen selbstverständlich nicht vergleichbar ist.

Gestern morgen bereits deutlich vor der eigentlichen Bekanntgabe gingen über Premium Newsfeeds Gerüchte um, wonach die FED außerplanmäßig den Leitzins senken werde. Allerdings fehlte das Überraschungsmoment, um den Markt wirklich in einen Squeeze zu bugsieren. Wir hatten beispielsweise genügend Zeit, um in Ruhe unsere Shorts vorsichtshalber aus dem Markt zu nehmen.

Die bisherige Kurserholung an den Aktienmärkten ist vergleichsweise mickrig verlaufen. Dafür, dass mit der außerplanmäßigen Zinssenkung so ziemlich das "Maximum" nachrichtentechnisch geschehen ist, um eine mögliche Erholung zumindest temporär einzuleiten.

Wer der Ansicht ist, dass der Markt einen Boden gefunden haben könnte, der kann wie folgt vorgehen:

Wir bleiben wie erwähnt vorsichtig.

Unterhalb des gestrigen Tagestiefs von 6.420 Punkten bietet sich eine Absicherung von Longpositionen an. Ein Kursverfall unter 6,420 Punkte würde ein Verkaufssignal auslösen in Richtung der nächsten Korrekturzielmarke von 6.150-6.200 Punkte. Unter 6.420 Punkten dürften sich auch Shortseller wieder in das Geschehen einklinkten.

Wie weit kann eine Kurserholung im DAX gehen ?

Die erste mögliche Zielmarke wird durch die gebrochene Unterstützung bei 7.000-7.040 Punkten dargestellt.

Die zweite mögliche Zielmarke wird durch den gebrochenen Aufwärtstrend seit 2004 in Höhe 7.200 Punkte aufgezeigt.

Im Bereich der genannten Marken ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der DAX wieder nach unten abprallt.

Anbei der Link zur gültigen umfassenden BIG PICTURE Analyse zum DAX :

DAX-im-BIG-PICTURE-Baerisch-Das-ist-ein-Crash-wird-ein-Crash-es-geht-jetzt-alles-sehr-schnell

Herzliche Grüße

Harald Weygand

Kursverlauf (oben) von Januar 2002 bis dato (log. Liniendarstellung)
Kursverlauf (Mitte) vom 10.10.2007 bis dato (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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