Analyse
08:25 Uhr, 05.10.2021

DAX® - „Magische 15.000er-Marke“

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Werbung

„Magische 15.000er-Marke“

Zu Wochenbeginn hat der DAX® die Unterstützungszone bei 15.000 Punkten einer erneuten Belastungsprobe unterzogen. Trotz der nochmaligen Kursschwäche zum Handelsschluss hat sich die Kombination aus den Verlaufstiefs bei 15.049/15.019 Punkten sowie der 200-Tages-Linie (akt. bei 15.012 Punkten) aber erneut als tragfähig erwiesen. Auch auf Point & Figure-Basis kommt dieser Bastion eine Schlüsselrolle zu. Deshalb ist es weiter essentiell die beschriebene 15.000er-Unterstützung zu verteidigen! Aber es gibt auch einen Hoffnungsschimmer: Schließlich hat das Aktienbarometer nicht nur den eingangs beschriebenen Rückzugsbereich bestätigt, sondern die gestrige „inside candle“ sorgt für ein zusätzliches Stabilisierungsindiz. Ein Anstieg über das Freitagshoch (15.263 Punkte) würde in diesem Kontext den Startschuss für eine Zwischenerholung liefern. Das Abwärtsgap vom 28. September (15.542 zu 15.552 Punkte) definiert dabei ein gleichermaßen markantes wie massives Anlaufziel. Trotz des angeführten Innenstabes und der damit verbundenen Stabilisierungstendenzen gilt es unter Risikogesichtspunkten, die Haltezone bei 15.000 Punkten unbedingt zu verteidigen. Aufgrund der elementaren Bedeutung ist dieses Level als strategische Absicherung prädestiniert.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Flagge plus Bodenbildung

Unsere kleine Serie zu diversen Öltiteln möchten wir heute mit einem Blick auf die Chevron-Aktie fortsetzen. Hier liegt derzeit eine charttechnisch extrem spannende Ausgangslage vor: Übergeordnet befindet sich das Papier seit Anfang 2020 in einem Bodenbildungsprozess. Darüber hinaus bildet die Kursentwicklung seit Mai 2021 eine potentielle Konsolidierungsflagge (siehe Chart). In diesem Zusammenhang würde ein nachhaltiger Sprung über den entsprechenden Korrekturtrend (akt. bei 104,90 USD) nicht nur die trendbestätigende Formation nach oben auflösen, sondern auch für ein Ausrufezeichen hinter der großen, unteren Umkehr sorgen. Zusätzlicher Rückenwind kommt aktuell von Seiten der quantitativen Indikatoren. Schließlich sind MACD und RSL wieder „long“ positioniert und können darüber hinaus mit abgeschlossenen Bodenbildungen aufwarten. In der Vergangenheit waren solche Indikatorformationen oftmals ein Vorbote für die äquivalente Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf. Im Erfolgsfall definiert das bisherige Jahreshoch (113,11 USD) ein erstes Etappenziel. Das Kursziel aus der großen Bodenbildung lässt sogar auf ein Wiedersehen mit dem historischen Allzeithoch aus dem Jahr 2014 bei 135,10 USD hoffen.

Chevron (Weekly)

Chart Chevron

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Chevron

Chart Chevron

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Doppelt vielversprechend – zum Zweiten!

Mit Hilfe eines defensiven Handelsansatzes filtern wir Basiswerte mit einer Relativen Stärke nach Levy oberhalb des Schwellenwertes von 1 heraus, die gleichzeitig geringe Marktschwankungen aufweisen. Technisch machen wir Letzteres an einer niedrigen Average True Range (ATR) in Relation zum Kursniveau fest. Letztlich werden also die Faktoren „Momentum“ und „Low Volatility“ kombiniert. Dadurch selektieren wir trendstabile Aktien, welche zudem eine unterdurchschnittliche Volatilität aufweisen. Die 1&1-Aktie fällt aktuell nicht nur in diese Kategorie, sondern befindet sich charttechnisch auch an einer klassischen „make or break“-Marke. Gemeint ist die Kombination aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 26,76 EUR), den letzten Verlaufshochs bei gut 27 EUR sowie dem 23,6 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Baisseimpulses von Anfang 2018 bis März 2020 (27,23 EUR). Gelingt der Befreiungsschlag, wäre gleichzeitig die Bodenbildung der letzten zwei Jahre mit einem Kurspotential von rund 10 EUR abgeschlossen. Als Absicherung bietet sich im Ausbruchsfall das Julitief bei 24,12 EUR an. Diese Analyse ist ein gutes Beispiel, wie unsere objektiven, quantitativen Selektionsmodelle immer wieder helfen, spannende Tradingkandidaten zu identifizieren.

1&1 (Monthly)

Chart 1&1

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart 1&1

Chart 1&1

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?

Kostenlos abonnieren

Wichtige Hinweise
Werbehinweise

HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf

kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de

2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (soweit diese anfallen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus.

Autor: Jörg Scherer

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Jörg Scherer zu den erwähnten Instrumenten

Mehr von Jörg Scherer

Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

Mehr über Jörg Scherer
Mehr Experten