Dax legt Verschnaufpause ein - minus 0,78%
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach drei aufeinander folgenden Tagen mit Kursgewinnen hat der deutsche Aktienmarkt heute eine Verschnaufpause eingelegt. Bis zum Xetra-Schluss büßte der Leitindex Dax 0,78 Prozent auf 4.767,20 Punkte ein.
Der Ausblick für die Deutsche Wirtschaft hat sich nach Einschätzung von Experten weiter eingetrübt. Nachdem erst gestern das RWI Essen ihre Wachstumsprognose drastisch reduziert hatte, rechnet nun auch das ifo Institut mit einer längeren Rezession in Deutschland. Für 2009 erwarten die ifo-Experten einen BIP-Rückgang um 2,2 Prozent, für 2010 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent.
In den USA sieht es auch nicht besser aus. Die heute veröffentlichten Konjunkturdaten zeichneten wieder einmal ein ausschließlich negatives Bild zur US-Wirtschaft. Die US-Börsen präsentieren sich bislang leichter.
Auf Einzeltitelbasis standen heute die Aktien von Daimler im Blickfeld. Der Autobauer hält an seiner Produktionsplanung für die neue E-Klasse entgegen eines Berichts des "Tagesspiegels" unverändert fest. Das Blatt hatte berichtet, Daimler werde die Produktion der neuen E-Klasse von Mercedes im nächsten Jahr um mehr als ein Drittel und damit deutlich stärker drosseln als erwartet. Die in dem Bericht genannten Zahlen "entbehren jeder Grundlage", betonte ein Sprecher des Unternehmens. Wie die anderen Autobauer werden die Daimler-Aktien heute auch durch eine Studie der Analysten von Morgan Stanley belastet. Die Experten haben die Kursziele der deutschen Autobauer gesenkt. Die Aktien büßten bis zum Handelsschluss 3,03 Prozent auf 25,11 Euro ein.
Unterdessen hat sich auch der Ausverkauf bei Infineon fortgesetzt. Die Papiere verloren heute nochmals 9,93 Prozent auf 0,68 Euro.
Die Commerzbank-Aktien gaben um 2,39 Prozent auf 7,15 Euro nach. Das Kreditinstitut wird für die staatliche Kapitalspritze wohl mehr Zinsen zahlen müssen, nachdem EU-Kommission und Bundesregierung ihren Streit um das deutsche Bankenrettungspaket beigelegt und einen Zinskorridor vereinbart haben.
In der zweiten Reihe konnten die Aktien des Flughafenbetreibers Fraport um 1,38 Prozent auf 28,67 Euro zulegen. Die Zahl der Passagiere am Frankfurter Flughafen ging im November zwar um 7,0 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres zurück, dieser Rückgang wurde aber durch die anderen Konzernflughäfen mehr als ausgeglichen.
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